© Thomas Schneider  originalundmodell.de  2014    V1.12
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Eigentlich bin ich ein 1/72 und Propeller-Typ, aber einige Jets mag ich einfach aufgrund ihrer eleganten Linienführung, wie etwa Me 262, F-4 Phantom und eben den Alpha Jet. Da Portugal von den eben genannten nur mit letzterem aufwarten kann, nahm ich die Herausforderung meines Modellbaufreundes von  originalundmodell.de an, welcher mir einen 1/48er Wingman Models Alpha Jet zur Verfügung stellte. Angetan von den sich nun darstellen- den Möglichkeiten entschied ich diesen gleich zweifach zu bauen und besorgte mir kurzerhand noch einen zweiten Bausatz. Ich vertiefte mich für das erste Modell in die portugiesische Standard- Luftwaffentarnung und wollte dieses mit einer dezenten Alterung und
offenen Verkleidungen an Triebwerk und O2-Konverter an der Flugzeugnase zeigen. Die zweite Maschine sollte die wunderschöne Sonderlackierung NATO Tiger Meet 2002 "Air Base nº11 Beja" tragen. Ich bin nicht wirklich zu Hause im 1/48er Maßstab und auch kein Jet-Bastler, insgesamt hatte ich bisher nur drei Modelle in diesem Maßstab gebaut und das ist auch schon wieder mehr als 7 Jahre her. Daher werde ich es vermeiden eine Art Anleitung zu geben wie man Jets baut, sondern nur zeigen wie ich es bei diesen Modellen gemacht habe. Beim "Jaguar" werde ich zum erstem mal mit hausgemachtem Decals, Handmalerei und mit 2K Polyurethan-Lack arbeiten. Vielleicht stellt meine Umsetzung des Wingman Kits für den einen oder anderen eine Inspiration dar und macht Lust diesen guten Bausatz selbst, mit einer der vielen, grandiosen im Kit enthaltenen Markierungsoptionen, zu bauen. Die Decalbögen der Wingman-Kits sind wirklich das Beste mit dem ich seit langem gearbeitet habe, aber warum hier aufhören? Modellbau heißt auch ausprobieren… Viel Spaß mit diesem Baubericht, Vitor Sousa
Oben: Der Wingman Models Bausatz WMK48006 diente als Basis für diesen Doppelbau. Achtung: Alle nachfolgend gezeigten Baustufenfotos stammen von beiden Modellen, unterscheiden sich somit in manchen Bereichen in den verwendeten Teilen und der Details. Wichtigste Unterschiede sind beim “Jaguar” ein Single-Cockpit und beim getarnten die offenen Scratchbau-Klappen mit Interieur. Mit den unten gezeigten Baustufen 47-82 widmen wir uns den notwendigen Feinarbeiten und gehen über zur Lackierung des Alpha Jets 15224.
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47-52. Einige Bereiche am Modell benötigen erhöhte Aufmerksamkeit und müssen verfüllt und nachgearbeitet werden.
Wie ich die Variationen der Lackierung des 15244 und die umfangreichen Änderungen zum Alpha Jet “Jaguar” am Modell löse, erfahren Sie im 3. Teil des Bauberichts. Vitor Sousa Text und Fotos: Vitor Sousa Übersetzung: Thomas Schneider
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53. Feines Nachgravieren mit einer Klinge. 54. Anreißen, nachgravieren und reinigen der Gravuren und Nieten nach dem Schleifen.
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55. Alclad II Farben auf glanzschwarzem Untergrund machen diesen Bereich realistisch.
56. Ich entschied, diese Gravur nicht erneut zu betonen. Es handelt sich um ein Konstruktionsmerkmal des Bausatzes und ist am Original nur schwer wahrnehmbar, wie die Fotos des Originals beweisen. 57. Diese Details dagegen sollten sichtbar bleiben. 59. Vorsichtiges Nachzeich- nen der Deckel an den Zusatztanks.
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58. Nachgravieren über die Klebenähte und nochmals nach dem Verschleifen der Stöße.
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60. Herstellen einiger gedrehter Teile für das Triebwerk, andere aus mo- delliertem Milliput und natürlich die Suche nach brauchbaren Teilen in der Restekiste.
61. Sie erinnern sich an die Zahnbürste? Sie ist ein Hauptbestandteil des Trieb- werks. Die Wartungsklappe ist noch nicht wirklich gelungen. Ich werde diese später nochmals neu aufbauen.
62. Maskieren der Kanzel-Innenseiten! Man kann auch nur außen schwarz lackieren, bevor man die eigentliche Tarnfarbe aufträgt. Bei einem geöffnetem Cockpit sind die glänzenden Innenseiten aber nicht so toll und es ist definitiv zu gut um es nicht zu zeigen! 64. Verschleifen mit grobem und feinem Sandpapier, Alkohol zum reinigen und entfetten.
63. Nochmals Probepassung der Kanzelteile.
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70. Eingepasste Stücke eines Zahnstochers helfen die Klarsichtteile beim Verkleben an den Rumpf anzupassen. 71. Der Cockpitbereich ist definitiv einer der auffälligsten Bereiche. Ein Mehraufwand an Arbeit macht sich am Ende bezahlt!
65. Die Sinkstellen des Grundbausatzes von Kinetic sind nun korrigiert.
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68. Weitere Details für ein realistischeres Aussehen. 69. Suchen Sie ein dünnes, transparentes Stück Plastik um die Teile D3 und D4 zu ersetzen. Dieser Bereich ist wirklich leicht zu verbessern und sieht dann einfach realistischer aus.
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72. Die Maskierschblonen sind qualitativ sehr hochwertig und trotz der arbeitsintensiven Anbringung eine Zeitersparnis.
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73. Wingman bietet ein großzügiges Set, welches für die anderen Markierungsoptionen bestimmt ist. In unserem Fall somit jede Menge kostenloses Zusatzmaterial an hochwertigem gelben Kabuki-Tape. 74. Auch von außen werden die Stege und Kanten geschwärzt. Dies verhindert ein zufälliges Durchscheinen der eigentlichen Oberseitenfarbe. 76. Sicher ist sicher!
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75. Dichtes Verschließen der Öffnungen mit Maskol vor dem Lackieren.
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77. Die Luftbremsen haben gut detaillierte Kanten. Ein sehr sorg- fältiges Entfernen der Angüsse hilft diese zu bewahren.  Hier ist mehr- faches trocken anpassen notwendig. Es muss geschliffen werden bis die Tragarme passen. 78. In den Zeiten wo Kleber und Farbe trocknet, werden die Fahr- werksteile und Klappen gesäubert.
79. Aluminiumfarbe für die Details der nächsten Bilder.
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80. Die Basisfarbe dient gleichzeitig als Grundierung um Fehler beim Verschleifen sichtbar zu machen. 81. Besser ist es, diese Bereiche vor dem Verkleben der Flügel zu gravieren.
82. Die Grundfarbe wurde mit weiß aufgehellt um den Maßstabseffekt auszugleichen. Einige Paneelen wurden zusätzlich akzentuiert.
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Nun zeigte sich, dass ein und dieselbe Maschine im Laufe der Dienstzeit Variationen des Tarnanstrichs trägt. Dies ist hauptsächlich dem Teiletausch im Zuge von Wartungsarbeiten geschuldet. Auch diverse Variationen der drei Grundfarben durch Witterungseinflüsse sind deutlich erkennbar.
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