© Thomas Schneider  originalundmodell.de  2014    V1.12
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Focke Wulf Ta 152 H-1 Teil 1
Nachdem ZOUKEI-MURA mit seinen 32er Modellen wie zuletzt mit der Ho 229 oder der He 219 seinen Ruf für sehr hochwertige Modelle gefestigt hatte, waren die Erwartungen groß, ob die 48er Modelle das Niveau der großen Brüder halten können. Der Bau der Ta 152, des ultimativen Kolbenmotorjägers, wird es zeigen.
ZOUKEI-MURA   Super Wing Series No.2  1/48 Ein Baubericht in zwei Teilen von Konrad Schmittlein
Vorbild: Das Original geht auf die Forderung des Reichsluftfahrt- ministeriums ( RLM ) vom Mai 1942 nach einem Höhenjäger zurück. An dieser Aus- schreibung beteiligte sich neben Focke  Wulf auch Messer- schmitt mit der Me 209H. Die Entwicklung führte bei Focke Wulf über die Varianten Ta 152 A, B, C und E ( Höhenaufklärer ) schließlich zur H-Version, angetrieben von einem Jumo 213 E. Die Luftkriegsentwicklung machte die Forderung nach einem Höhenjäger jedoch überflüssig. Aber die Luftwaffe bekam somit in den letzten Kriegs- monaten ein Flugzeug, das den gegnerischen Typen in Geschwindigkeit und Steig- leistung überlegen war. Von den wenigen gebauten Maschinen (ca. 67 ) ging das Gros an das Jagdge- schwader ( JG ) 301. Piloten dieses Geschwaders konnten mit der Ta 152 H-1 auch noch Abschüsse erzielen.
Bau: Nachdem man den attraktiv gestalteten Stülpkarton geöffnet hat und sich anhand der Spritzlinge und der Klarsichtteile einen ersten Überblick verschafft hat, ist klar, dass ZOUKEI-MURA seine bisherige Modellphilosophie auch im Maßstab 1:48 beibehalten hat. Auch bei der Tank finden sich neben dem detaillierten Jumo 213 wesentliche Strukturelemente des Flugzeuginnenlebens.
Konrad Schmittlein Oktober 2015
Aber wie bei den meisten Flugzeugmodellen beginnt man auch hier mit dem Cockpit, das aus nicht weniger als 15 Einzelteilen besteht, das Reflexvisier eingeschlossen. Alle Teile werden vor dem Zusammenbau in RLM 66 Schwarzgrau gespritzt, bevor es an den Zusammenbau bzw. die Detailbemalung geht. Die erhaben strukturierten Seitenkonsolen werden an die Führerraumrückwand geklebt und anschließend können bereits die Seitenruderpedale mit Gestänge verbaut werden. Bevor es nun an die Detailbemalung geht, werden alle Instrumentenfronten und die Schaltpanele auf den Konsolen schwarz hervorgehoben. Zwischenzeitlich werden sämtliche Motorteile inklusive Halterungen entweder schwarz oder alufarben gespritzt. Für die Konsolen und das Instrumentenbrett sieht ZOUKEI-MURA zwar Abziehbilder vor, aber die authentisch gestalteten, erhabenen Strukturen wirken ordentlich bemalt wesentlich plastischer. Die Instrumentenanzeigen wurden mit ausgestanzten Abziehbildern von Mike Grant dargestellt und abschließend mit Klarlack verglast.
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Nach der Bemalung des Steuerknüppels und der Seitenkonsolen wird die obere Abdeckung zwischen Brandschott und Instrumententafeln aufgeklebt, womit die Arbeiten hier vorerst beendet sind und man sich nun dem Motor zuwenden kann. Zuerst wurden die beiden Motorhalterungen mit ihren Verlängerungen und dem dazwischen liegenden Bauteil B34 am Brandschott verklebt , wobei der Motorblock mit seinen 4 Aufhängepunkten als Ausrichtungshilfe diente. Die zwischenzeitlich an der Holm- Rippenstruktur samt Mittelstück verklebten Tragflächenunterschalen werden nun alufarben gespritzt wie auch die Innenseiten der Rumpf- und Heckflossenbauteile. Die beiden Haupttanks, der GM 1-Behälter und das Funkgerät mit Empfängerkasten werden wie die Sauerstoffbehälter schwarz gespritzt, wobei bei letzteren das Schwarz als Grundierung dient.
Bevor der Jumo 213 zusammengebaut wird, erhält der Ringkühler noch ein schwarzes Washing, um die Rippenstruktur besser zur Geltung zu bringen. Ferner werden noch einige Manschetten, Befestigungsschellen und das Turborad in Silber hervorgehoben. Anschließend werden alle Einzelteile entsprechend Anleitung problemlos zusammengebaut. Auch die Auspuffanlage , die bewusst schwarz lackiert wurde, da die Betriebsdauer der wenigen eingesetzten Maschinen nicht hoch war, muss hier bereits angebaut werden, da ein späteres Einsetzen von außen unmöglich ist. Vor dem Motoreinbau müssen vor dem Brandschott die beiden Munitionskästen und das MK 108 eingebaut werden, wobei genau auf eine mittige Ausrichtung des Laufes geachtet werden muss, da das Rohr in den Motorblock eingeführt werden muss.
Der fertige Motor wird nun vorsichtig von vorne zwischen die Träger ein- und aus MK 108 Rohr aufgeschoben und schnappt dann passgenau ein. Jetzt werden die bereits bemalten und dezent mit Silber trocken gemalten Schlösser der MG 151 Flächenwaffen mit ihren Munitionszuführungen in die Tragflächen eingeklebt. Anschließend werden die Tragflächenoberschalen aufgeklebt.
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Dann werden die mit Funkausrüstung versehenen Rumpf- seitenschalen an die Cockpitsektion angeklebt, die zuvor noch mit der Instrumententafel, den beiden Treibstofftanks und dem GM 1-Behälter versehen wurde. Bevor das mit dem Spornrad und den Sauerstoffbehältern versehene Heckteil an den Rumpf angeklebt wird, sollte unbedingt die Rumpfunterschale eingeklebt werden, um etwaigen Verzug zu vermeiden. Nach reichlicher Aushärtung der Tragflächen- und Rumpfbau- gruppe wird diese nach mehreren sorgfältigen Trockenmon- tagen von oben in die entsprechenden mit Klebstoff ver- sehenen Aufnahmen des Tragflächenmittelteils einge- schnappt, von denen die Aufnahmen am hinteren Tragflächen- Rumpfübergang nicht mehr einsehbar sind, wenn die Unterschale bereits eingeklebt ist, weshalb ich sie vorerst nicht montiert hatte. Somit hatte ich zwar bei der „Hochzeit“ keine Probleme, aber anschließend meine liebe Not, die Unterschale sauber einzubauen.
Außer meinem selbst verursachten Problem ließ sich die Ta 152 von ZOUKEI-MURA bis zum jetzigen Zustand einwandfrei und mit viel Modellbauspaß bauen. Alles über die Fertigstellung und das Finish der grünen 9 erfahren Sie in Teil 2.
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