© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© originalundmodell.de
Fotos, sofern nicht anders angegeben: Guido Veik
Grumman
F-14A
von
Tamiya
zu
bauen,
gerade
recht.
Viel
wurde
über
diesen
Kit
ja
in
diversen
Foren
und
in
der
Modellbaugemeinde
schon
berichtet.
Seien
Sie
gespannt, welche Vorteile die Tomcat von Tamiya bietet. Auch die eine oder andere kleine Unstimmigkeit wird angesprochen.
Der Bau:
Bevor
man
mit
dem
Bau
des
Modells
beginnt,
muss
man
sich
für
eine
der
drei
möglichen
Markierungsvarianten
A,
B
oder
D
entscheiden.
Die
zwei
erstgenannten
sind
US-Navy
Versionen
(VF-84
„Jolly
Rogers“
CAG
Bird,
1979
USS
Nimitz
/
VF-2
„Bounty
Hunters“,
1976
USS
Enterprise).
Als
dritte
Variante
ist
eine
Maschine
der
Islamic
Republic
of
Iran
Air
Force
(IRIAF),
Tactical
Fighter
Base
8,
1980)
möglich.
Alle
drei
haben
ihren
Reiz
und
so
hatte
ich
die
Qual
der
Wahl
und
entschied
mich
für
die
VF-2
der
„Bounty
Hunters“.
Mit
ihrem
ersten
Anstrich
in
weiß/grau
und
den
farbenfrohen
Markierungen
sollte
ein
bisschen
Leben
in
der
Vitrine
Einzug
halten.
In
welcher
Bewaffnungskonfiguration
man
sein
Modell
bestückt,
wird
unter
den
Römischen
Ziffern
I-III
bezeichnet.
Wovon
wiederrum
einzig
die
iranische
Maschine
auf
die
Verkleidung
des
Luftbetankungsstutzen
verzichtet.
In
meinem
Fall
führt
die
Tomcat
unter
der
BARCAP
Mission
(„Barrier
Combat
Air
Patrol“),
vier
Sparrow
AIM-7E
und
vier
Sidewinder
AIM-9G/H
mit.
Dazu
müssen
auf
Seite
6
Baustufe
12
und
Seite
9
Baustufe
18
diverse
Löcher
mit
einem
Durchmesser
von
einem
Millimeter
gebohrt
werden.
Und
wenn
man
schon
den
Bohrer
zur
Hand
hat,
bohrt
man
gleich
die
Klappe
B10,
an
der
die
Einstiegsleiter
B25
geklebt
wird,
nicht
wie
angegeben
mit
1,5
Millimeter
sondern
lediglich
mit
1,3
Millimeter
Durchmesser
auf.
Zudem
verschließt
man
auf
der
linken
Seite
zwei
Oval
förmige
Gravuren
an
den
Unterseiten
der
Triebwerksgondeln
mit
Cyanacrylat
Kleber
und
entfernt
am
vorderen
Bereich
des
rechten
und
linken
Lufteinlaufs
derer
zwei
erhabene
Beulen.
Ein
erster
Hinweis
darauf,
dass
andere
Versionen der Tomcat von Tamiya folgen werden.
Wie
im
allgemeinen
üblich,
fange
ich
nicht
mit
dem
Cockpit
an,
sondern
versuche
im
Hinblick
auf
eine
effektive
Arbeitsweise
große
Baugruppen
zu
erstellen,
um
die
Lackierungsarbeiten
zu
erleichtern.
Demzufolge
klebte
ich
dieses
Mal
erst
alle
Flügel,
die
Hälften
der
Lufteinlässe,
Hauptfahrwerksräder,
Fahrwerksklappen,
alle
Raketen,
Tanks
und
viele
kleinere
Teile
samt
den
beiden
benötigten
Flügelpylonen
zusammen.
Dabei
zeigten
sich
gleich
zwei
herausragende
Eigenschaften
dieses
Bausatzes.
Zum
einen
ein
hervorragendes
Plastikmaterial,
was
sich
geradezu
perfekt
mit
dem
Tamiya
Kleber
kalt
verschweißen
lässt
und
zum
anderen
eine
einwandfreie
Passgenauigkeit
der
Teile.
Vom
Anguss
befreit
erfordern
diese
nur
sehr
wenig
Nacharbeit.
Fischhaut
und
Formenversatz
gibt
es
nicht.
Einzig
die
AIM-9G/H
Sidewinder
fällt
hier
etwas
zurück,
da
sie
umständlich
aus
zwei
Hauptteilen
besteht.
Zwei
sich
überlappende
Hälften
des
runden
Raketenkörpers
klebt
man
zusammen
und
müssen
unnötigerweise
verschliffen
werden.
Tamiya
spart
sich
dadurch
eine
komplett
neue
Form
der
Sidewinder,
da
für
modernere
Versionen
der
Missiles
nur
die
Köpfe
ausgetauscht
werden
müssen.
Ein
kleiner
Fleck
auf
der
bisher
weißen
Weste.
Andererseits
kann
man
sich
ein
Trockenpassen
der
Bauteile
und
Baugruppen
sparen.
Zum
Teil
fügen
sich
alle
Teile
und
Gruppen
mit
einem
„Klick“
zusammen,
was
gerade
dem
Modellbauneuling zu Gute kommt. Einige halten ohne Klebstoff, wie die vier Sparrow´s, die ich am fertigen Modell nur angedrückt habe.
„Back to the roots oder Modellbau für Jedermann“
Tamiya 1/48, Bau Out-of-Box
Ein Baubericht von Guido Veik
Tamiya
hat
die
Modellbaugemeinde
mit
einer
komplett
neuen
F-14A
überrascht.
Kann
dieser
Bausatz
die
in
ihn
hoch
gestellten
Anforderungen
erfüllen
und
eignet
er
sich
für den Anfänger und Profi zugleich?
Einige
Modellbaufreunde
berichten
mir
ab
und
an,
dass
sie
sich
zuweilen
mit
dem
Basteln
überfordert
fühlen,
wenn
man
die
mit
Zubehör
aus
dem
Aftermarket-Bereich
aufgemotzten
und
umgebauten
Modelle
zum
Vergleich
heranzieht.
Mitunter
hat
mich
dieses
Argument
dazu
veranlasst,
ein
Modell
zu
fast
100
Prozent
Out-of-Box
fertigzustellen.
Ein
weiterer
Grund
ist
ein
umfangreiches
Modellbauprojekt,
welches
aufgrund
der
Langwierigkeit
den
besonderen
„Kick“
eines
vollendeten
Modells
viel
zu
lange vermissen lässt. So kam das Angebot, die neue
Um
die
größtenteils
enorm
feinen
und
scharfen
Details
der
Gravuren
nicht
mit
allzu
viel
Farbe
zu
verdecken,
bekommen
die
Vorderkanten
der
Flügel,
Höhen-
und
Seitenruder,
sämtliche
Tauchrohre
der
Fahrwerkshydraulik
und
der
untere
Teil
der
Lufteinläufe
einen
einmaligen
Farbauftrag
mit
Alclad
101
Aluminium.
Das
ganze
Modell
habe
ich
in
dieser
Weise
coloriert,
was
bedeutet,
dass
ich
immer
zweimal
abkleben
musste
um
generell
nur
eine
Farbschicht
auf
das
Plastik
aufzutragen.
Mit
Dark
Aluminium
Alclad
103
setze
ich
die
auf
der
Flügelvorderkante
befindlichen
kleinen
quadratischen
Deckel
ab
(1)
.
Alle
Zylinder
der
Fahrwerksbeine
und
nicht
zu
lackierende
Flächen
werden
vor
dem
Farbauftrag
mit
Tamiya
XF-2
Weiß
per
Kabuki
Klebeband
geschützt.
Um
ein
schwer
zu
verschleifendes
Bugfahrwerk
zu
vermeiden,
habe
ich
es
entgegen
der
Anleitung
aus
dem
Bauteil
G15
und
G19
vorab
zusammengeklebt
und
versäubert
(2)
.
Eine
gute
Entscheidung,
da
ich
eine
unnatürliche
Nahtstelle
am
Bugrad
vermeiden
wollte.
Allerdings
muss
man
einen
Aufwand
in
Sachen
der
Maskierung
betreiben.
Nach
meinem
Geschmack
hätte
der
Formenbauer
eine
gerade
Trennstelle
der
Fahrwerksstrebe
vornehmen
sollen,
anstatt
der
sich
wie
bei
der
Sidewinder überlappenden Klebefläche.
Jetzt
erst
beginne
ich
mit
Baustufe
eins
und
lackiere
alle
Cockpitteile
mit
den
angegebenen
Tamiya
Farben.
Sowohl
aufgehellte
wie
abgedunkelte
Grundfarbe
Tamiya
XF-19
Sky
Grey
gibt
dem
Cockpit
eine
erste
visuelle
Tiefe.
Ammo
of
MIG
Wash
1602
Deep
Grey
wird
mit
einem
feinem
Pinsel
in
alle
Ecken
und
Kanten
eingebracht.
Dabei
nutzte
ich
die
Kapillarwirkung
der
Flüssigkeit
aus.
Das
ganze
Hervorheben
der
Details
und
Gravuren
am
Modell
habe
ich
mit
Bleistift
und
den Panel Line Wash von Ammo of MIG realisiert.
Da
sich
die
Farben
von
Tamiya
einwandfrei
für
den
Auftrag
mit
der
Spritzpistole
eignen,
ziehe
ich
jedoch
Vallejo
Farben
für
die
Bemalung
aller
Details
per
Pinsel
vor
(3
und
4)
.
Bis
jetzt
habe
ich
mich
an
alle
Farbangeben
gehalten.
Abweichend
hierzu
habe
ich
die
Schleudersitze
anstatt
mit
Tamiya
XF-5
Grün
für
die
Sitzpolster
mit
XF-67
Nato
Grün
und
die
Auflagen
anstatt
mit
XF-
57
Hautfarbe
mit
XF-73
JGSDF
Matt
Grün
bemalt.
Meine
Farbwahl
kommt
einem
relativ
neuen Sitz näher, während die Angaben von Tamiya verwitterte und ausgebleichte darstellen
(4)
.
Von
Anfang
an
wollte
ich
eine
dem
Einsatzzeitraum
1976
angepasste
Alterung
der
Tomcat
verwirklichen.
Die
Abdeckung
des
Fallschirms
änderte
ich
von
XF-71
Cockpit
Grün
auf
XF-76
IJN
Matt
Grün.
Als
Reference
diente
mir
Danny
Coremanns
uncovering
the
Grumman
F-14A/B/D
Tomcat.
Für
die
typische
Bemalung
der
viel
zu
dicken
Abzugsgriffe
der
Schleudersitze
griff
ich
auf
dünn
geschnittene
Streifen
schwarzer
Klebefolie
zurück
und
umwickelte
damit
die
mit
XF-3
Matt
Gelb
lackierten
Schlaufen.
Eine
zuvor
aufgebrachte
Bemalung
stellte
mich
nicht
zufrieden.
Im
Normalfall
hätte
ich
sie
sowieso
durch
Drahtschlaufen
ersetzt.
Da
ich
aber
soweit
wie
möglich
aus
der
Schachtel
bauen
wollte,
ist
neben
zwei
kleinen
silberfarbenen
Streifen
auf
jeder
Sidewinder,
dies
die
einzige
Eigenarbeit
am
Modell. Alle anderen Details, die man an den Schleudersitzen, dem Cockpit und Flugzeug erkennen kann, habe ich per Bleistift oder mittels Farbe aufgetragen.
Wesentlich
kräftiger
kommen
die
Decals
der
Radarschirme
zur
Geltung,
wenn
man
den
Untergrund
mit
X-11
Chrome
Silver
einfärbt
und
das
Decal
mit
X-25
Clear
Green
gemischt
mit
etwas
Future
versiegelt.
Den
Radarscreen
J-2
(Klarsichtteil)
wie
angegeben
zu
lackieren,
reicht
nicht
aus.
Viel
zu
dunkel
erschien
mir
der
Radarschirm
des
Waffen-System-Offiziers,
und
überarbeitete
den
Schirm
mit
meiner
zuvor
beschriebenen
Methode.
Ein
leichtes
drybrush
mit
Revell
SM
372 FS 36440 und alle Instrumente noch mit einem Tropfen Klarlack X-22 versehen, schließt die Arbeit am Cockpit ab
(5)
.
1
2
3
4
5
Zurück
zu
den
zuvor
weiß
lackierten
Bauteilen.
Mittels
eines
gespitzten
Minenbleistifts
ziehe
ich
alle
Ecken,
Kanten,
Leitungen,
Nieten
und
Details
nach.
Ein
fusselfreier
Lappen,
der
ein
bisschen
mit
Silikonentferner
getränkt
ist,
dient
mir
dazu,
allzu
harte
Übergänge
zu
verwischen.
Einen
leichten
Schatten
hinterlassend,
entsteht
so
der
Eindruck
von
verschmutztem
Weiß.
Um
gut
gewartete
und
gepflegte
Raketen
zu
verwirklichen,
verzichtete
ich
auf
ein
Verwischen
und
hob
nur
die
Details
mittels
Bleistift
hervor.
Außer
bei
den
Lenkwaffen
bringe
ich
in
die
zuvor
nachgezeichneten
Kanten
und
Ecken
ein
Wash
in
Light
Grey
1600
ein.
Verblendet
habe
ich
wie
vorher
mit
meinem
getränkten
Lappen.
Nach
dem
Bemalen
der
Details
wie
Leitungen,
Schrauben
und
dergleichen
mehr,
betone
ich
mit
den
dunkleren
Wash
stärker
beanspruchte
Bereiche.
Mit
der
Grundfarbe
setze
ich
auf
den
Oberkanten
der
Fahrwerksschächte
(6
und
7)
und
dem Fahrwerk
(8)
letzte sogenannte „Lichter“. Versiegelt mit Seidenmatt von Vallejo 060 beendet vorerst die Arbeiten mit Weiß.
(9)
6
7
8
9
Viel
Aufwand
betrieb
ich
bei
den
Schubdüsen.
Alle
metallischen
Schattierungen
habe
ich
mit
Alclad
Farben
erreicht.
Jedes
einzelne
Segment
der
variablen
Düse
muss
zeitaufwendig
abgeklebt
werden.
Um
die
Tönungen
des
Originals
zu
imitieren,
ist
gutes
Bildmaterial
unerlässlich.
Im
World
Wide
Web
findet
man
genügend
Bildvorlagen.
Das
angelassene
Metall,
hervorgerufen
durch
hohe
Temperaturen,
sprühte
ich
mit
Tamiya
XF-23
Clear
Blue
und
XF-26
Clear
Orange
auf.
Abgetönt
mit
der
Grundfarbe
ermöglicht
dies
eine
sehr
gute
Kontrolle
der
Farbgebung.
Den
Verbindungsring
lackiert
man
am
besten
mit
Alclad
107
chrome
(10)
.
XF-56
ersetzte
ich
im
Allgemeinen
durch
Alclad
101
Aluminium.
Einzig
den
Turbineneinlauf
habe
ich
laut
Bauanleitung
lackiert
(11)
.
Haarig
wird
es,
wenn
man
den
inneren
Bereich
zwischen
Nachbrennerring
und
Düse
in
Weiß
lackieren
will.
Da
zur
Aufnahme
des
Teils
K7
(Nachbrennerring)
nur
ein
kleines
Loch
vorhanden
ist,
habe
ich
stark
verdünntes
XF-2
Weiß
mit
wenig
Druck
per
Airbrush
auf-/eingesprüht.
Mehrmals
aufgetragen
geht
es
ganz
gut.
Die
typischen
Verschmutzungen
des
TF-30
Triebwerks
gestaltete
ich
durch
Zuhilfenahme
des
weathering
set
B
und
D
von Tamiya und der Airbrush. Da kann man ruhig ein paar Abstriche in Kauf nehmen, da je nach Ge-
schmack beide oder wie in meinem Fall zumindest eine Schubdüse geschlossen ist. Die am besten gelungene verwendete ich natürlich für die offene Version.
10
11
12
Aus
purer
Lust
habe
ich
zwischenzeitlich
die
Raketen
fertiggestellt.
Problemlos
haben
sich
die
Abzieh-
bilder
aufbringen
lassen.
Etwas
Mr.
Mark
Softer
von
Gunze
brach
jedweden
Wiederstand.
Passgenau
und sehr gut recherchiert, erstrahlen nach mehreren Stunden die fertigen Missiles.
Weil´s
so
gut
ging,
habe
ich
die
AIM-54A
Phönix
gleich
mit
fertig
gestellt
(12)
.
Dabei
fiel
mir
auf,
das
der
große
Abziehbilderbogen
so
gut
wie
kein
Blau
erkennen
ließ.
Etwas
umständlich
im
ganzen
Prozedere,
habe ich dann hierfür Ersatz von Tamiya Deutschland bekommen.
Dann
geht
es
schnell.
Ein
kleines
Problem
der
Passung
an
der
Nahtstelle
der
Ober-
und
Unterschale
hinter
dem
Drehgelenk
des
Höhenruders,
wird
mittels
Nassschleifen
und
Nachgravieren
schnell
beseitigt.
Zweite
und
letzte
Ungenauigkeit
im
Formenbau.
Ohne
viel
Worte
zu
verlieren,
fliegt
man
nun
durch
die
Baustufen,
da
alles
Andere
perfekt
passt.
Nachdem
sämtlich
zu
schützende
Bereiche
maskiert
sind
(13
und
14)
,
beginnt
man
mit
XF-2
Weiß
an
der
Unterseite
des
Rumpfes
und
der
Flügel,
gefolgt
von
dem
selbst gemischten grau FS 16440 (ein Teil XF-19 + ein Teil XF-80 und zwei Teile XF-2) an der Oberseite.
Gunze
H329
gelb
bekleidet
die
beiden
Stabilisierungsflossen
am
Bauch.
XF-3
Royal
Blue
abgetönt
mit
X-1
Schwarz
Seidenmatt,
sprühe
ich
auf
die
Seitenruder
auf
(15)
.
13
14
15
Nun
folgt
die
Kür,
das
Altern
des
Modells.
Bevor
ich
jedoch
alle
Gravuren
mit
Farbbrühe
von
Ammo
of
MIG
hinterlege,
bringe
ich
noch
Decal
163,
den
Antirutschbelag
am
linken
Triebwerkseinlauf,
auf.
Kurz
mit
Future
versiegelt,
zeichne
ich
nun
bei
allen
weiß
lackierten
Bereichen
die
Gravuren
und
Details
mit
leicht
abgetöntem
XF-2
Weiß
(mit
dem
grau
der
Oberseite)
nach.
Dabei
verdünne
ich
die
Farbe
zu
gut
90%
mit
Tamiya
Verdünnung
und
arbeite
mit
wenig
Druck
an
der
Airbrush
und
eingelegter
0,15
Düsen/Nadelkombination.
Mit
aufgehelltem
Grau
der
Oberseite
setze
ich
den
inneren
Bereich
der
Panels
ab.
Stufenweis
abgedunkeltes
Grau
erlaubt
mir,
die
Gravuren
der
Oberseite
zu
betonen
(16)
.
Sowohl
unten
als
auch
oben
zwischen
dem
Bereich
der
Triebwerke,
habe
ich
diesen
Effekt
mit
XF-
55
Deck
Tan,
Xf-9
Hull
Red
und
XF-10
Flat
Brown
verstärkt.
Insgesamt
vergingen
gute
zehn
Stunden
damit,
bis
alle
Gravuren
nachgezeichnet
wurden.
An
der
Unterseite
der
Triebwerkgehäuse
hin
zum
Rumpftunnel
habe
ich
mühevoll
die
Details
der
Deckel
und
Verschlüsse
mit
Bleistift
herausgearbeitet. Hier sind sie nicht mehr so scharf ausgeführt wie sonst am ganzen Modell. Farbbrühe blieb einfach nicht in den Gravuren
(17)
haften.
Grundlage
für
das
Aufbringen
der
Abziehbilder
ist
eine
Schicht
Klarlack
XDGG
von
Xtracolor.
Um
ein
„silvering“
zu
vermeiden,
schneidet
man
soweit
möglich,
den
transparenten
Trägerfilm
ab.
Im
Allgemeinen
sind
die
Decals
etwas
zu
dick.
So
wie
zum
Beispiel
die
Namenszüge
beider
Piloten.
Eher
an
Schilder
erinnernd,
konnte
ich
sie
einigermaßen
gut,
nur
durch
dreimaliges
anmalen
mit
Future
zur
Kannte
des
Abziehbildes
hin,
kaschieren.
Druck,
Raster
und
Passgenauigkeit
ist
vorzüglich.
Abziehbild
Nummer
85
(201)
dieser
Version
muss
man
sowieso
zurechtschneiden,
damit
einem
der
Anstellwinkel
Sensor
nicht
in
die
Quere
kommt.
Nochmals
versiegelt
mit
Future,
altere
ich
die
Abziehbilder
dem
Modell
entsprechend
nach,
um
ein
homogenes
Erscheinungsbild
zu
erreichen.
Da
ich
generell
die
Innenseite
der
Kanzel
lackiere,
kopierte
ich
mir
mehrere
Male
die
Masken
des
Bausatzes.
Mit
Kabuki-Band
beklebt,
schneide
ich
etwas
größere Schablonen der Kanzel nach und verwende sie für den inneren Bereich.
Unbedingt
sollte
man
Versuche
für
die
Tönung
der
Frontscheibe
vornehmen.
Da
man
ja
einen
gewissen
Lackstand
erreichen
muss,
um
eine
klare
Oberfläche
der
Scheibe
zu
erzielen,
sollte
das
mit
X-25
Clear
Green
gemischte
Future
eher
zu
hell
als
zu
dunkel
sein.
Das
Blau
X-23
der
Bauanleitung
habe
ich
bis
jetzt
noch
bei
keiner
F-14
erkennen
können.
Ist
all
dies
vollbracht,
setze
ich
die
Kanzel
auf,
um
das
Endfinnish
in
Form
von
Gunze
H20
Mattlack
auf
der
Oberseite
aufzusprühen
(18)
.
Dabei
reduziere
ich
den
Lackauftrag
auf
der
Unterseite,
um
ein
Satin
Finnish
zu
erreichen.
Allerletzte
Arbeiten
mit
der
Airbrush
sind
ein
Verblenden einiger Decals, um sie dem allgemeinen Erscheinungsbild anzugleichen.
16
17
18
Passgenau
fügen
sich
nun
alle
Baugruppen
zusammen.
Während
ich
die
Sparrow
nur
angedrückt
habe,
klebte
ich
die
Sidewinder
mit
Cyanacrylatkleber
an.
Ob
Fahrwerk,
Klappen,
Schubdüsen
oder
die
Seitenleitwerke,
alles
wird
mit
einem
kleinen
Tropfen
Extra
Thin
Tamiya
Kleber
gesichert.
Den
mager
detaillierten
Reifen sprühte ich ein Reifenprofil auf, um sie ein bisschen originalgetreuer wirken zu lassen.
Ich
habe
von
einem
Schwenken
der
Tragflügel
abgesehen,
da
zum
einen
die
Luftkissen
dermaßen
knackig
halten
und
ich
bei
einer
Demontage
Schäden
befürchte
und
zum
anderen
der
linke
Flügel
so
knapp
in
den
Rumpf
einschwenkt,
dass
das
Abziehbild
zerkratzt,
welches
den
Schwenkwinkel
anzeigt.
Wer
einen
Schwenken
vorsieht,
sollte
unbedingt
die
Passung
der
Flügel
gegebenenfalls
etwas
nacharbeiten,
um
sich
dieses
Malheur
zu
ersparen.
Man
lernt
halt
nie
aus.
Ein paar Worte zum Schluss
Tamiya´s
Grumman
F-14A
Tomcat
ist
bis
auf
die
zwei
kleinen
beschriebenen
Ausrutscher
ein
traumhaft
zu
bauendes
Modell
für
Jedermann.
Dank
der
cleveren
Bausatzkonstruktion,
den
hervorragenden
Passungen
und
dem
allgemeinen
Erscheinungsbild
ist
sie
zu
recht
die
derzeit
beste
Tomcat
aller
Maßstäbe.
Trotz
der
kompletten
Bewaffnung,
den
drei
Varianten,
die
der
große
Abziehbilderbogen
ermöglicht,
und
den
tollen
Schwenkflügelmechanismus,
scheint
ein
UVP
von
zirka
97,95
Euro
nicht
ganz
gerechtfertigt.
Um
die
sehr
hohe
Anforderung
der
Modellbaugemeinde
an
Produkten
von
Tamiya
zu
befriedigen,
sollten
die
Abziehbilder
eine
vernünftige
Dicke
aufweisen.
Alternative
Bauteile,
die
die
unterschiedlichen
Ausführungen
des
„bibertails“,
den
„chinpod´s“
und
den
„gun
vent´s“
(welches
als
Bauteil
B18
eh
schon
für
höchst
wahrscheinlich
folgende
Versionen
separat
ausgeführt
ist)
berücksichtigen,
sollten
beigelegt
werden.
Finden
dann
noch
besser
detaillierte
Reifen
und
ausfahrbare
Landeklappen
samt
Vorflügel
und
Spoiler
den
Weg
in
die
Schachtel,
so
würde
sich
beim
Kauf
das
leichte Ziehen in der Magengegend nicht bemerkbar machen.
Guido Veik
Letzte
arbeiten
erfordern
ein
Verblenden
einiger
Abziehbilder
mit
der
Airbrush,
erkennbar ist dies am NAVY Schriftzug.
Bei
einem
weißen
Untergrund
sollte
man
sich
mit
der
Alterung
zurückhalten
um allzu starke Kontraste zu vermeiden.
Um
die
schönen
Details
des
Cockpits
zu
sehen,
habe
ich
auf
die
Piloten
verzichtet.
„Vorsicht
Heiß“
könnte
man
denken.
Mit
Alcladfarben
gelingen
diese
Farb-
nuancen der Schubdüsen sehr leicht.
Die
zwei
silbernen
Ringe
am
graphitfarbenen
Vorderteil
der
AIM-9
Sidewinder
habe
ich
mit
Decalstreifen von Microscale realisiert.
Die perfekten Washes von Ammo of MIG vor der F-14A.
Das Original:
Die
ab
1974
eingesetzte
F-14A
Tomcat
der
United
States
Navy
wurde
als
zweisitziges,
zweistrahliges
und
überschall-
schnelles
Kampfflugzeug,
welches
primär
als
Luftüberlegen-
heitsjäger
und
zur
Flottenverteidigung
diente,
als
Nachfolger
der altehrwürdigen F-4 Phantom II in Dienst gestellt.
Zu
Ehren
des
Konteradmirals
Tom
„Tomcat“
Connelly,
der
seine
eigene
Karriere
zu
Gunsten
der
F-14
opferte,
wählte
man
den
Namen
Tomcat
für
die
mit
Schwenkflügeln
ausgestattete Konstruktion aus.
Während
einer
öffentlichen
Diskussion
im
Kongress
be-
zeichnete
Connelly
die
von
einem
Senator
favorisierte
F-
111B
als
nicht
geeignet.
Sinngemäß
sagte
er
zum
Senator,
es
gäbe
im
gesamten
Christentum
nicht
genügend
Schub,
um aus der F-111 einen Fighter zu machen.
Lorbeeren
verdiente
sich
die
Tomcat
nicht
nur
als
effektives
Flugzeug
zur
Absicherung
eigener
Schiffsverbände,
sondern
auch
eine
ganze
Generation
junger
Männer
stürmte
die
Rekrutierungsbüros
der
US
Navy,
nachdem
der
Film
„Top
Gun
-
Sie
fürchten
weder
Tod
noch
Teufel“
-
1986
in
die
Kinos
kam.
Sechs
Jahre
zuvor
war
sie
im
Film
„Der
letzte
Countdown“ der Staffel VF-84 zu sehen.
Selbst
politisch
sorgte
sie
für
kontroverse
Diskussionen,
als
zu
Zeiten
des
Schah
von
Persien
zum
ersten
Mal
79
von
80
bestellten
Maschinen
an
den
Iran
geliefert
wurden.
Somit
verfügte
plötzlich
ein
potentieller
Gegner
nach
der
iranischen
Revolution
über
modernste
Waffentechnik
aus
den
USA.
Ein
weiteres
Novum dieser einzigartigen Maschine.
Originalbild von Othmar Hellinger, aufgenommen in Pensacola Florida
originalundmodell.de