© Thomas Schneider - originalundmodell.de 2014 - 2017
originalundmodell.de
Der etwas andere Bericht zur AIRPOWER16
06.00 Uhr:
Uaaagh….Wir müssen aufstehen, damit wir auch schön in der ersten Reihe
stehen.
Als wir ankommen, gibt’s nur noch Reihe 4, dafür direkt hinter den Müll-
tonnen.
Es drängt sich einem die Frage auf, ob da wohl einige Fans auf dem
Rollfeld übernachtet hatten…
09.07 Uhr:
Jetzt geht´s so richtig los und zwar brutal laut mit dem schnittigen
Eurofighter. Er dreht, eher rast seine Runden.
10.30 Uhr:
Fünf Wingsuit-Jumper hopsen mal schnell aus dem Heli. Das erinnert mich
an uralte Comics und den Traum vom Fliegen ohne Fluggerät.
Die blutjungen Actionhelden landen direkt vor uns. :-)
Apropos Helden: Tom-Cruise-Verschnitte stehen an jeder Ecke, für uns
Mädels ein Augenschmaus.
Weniger Augenschmaus ist der Blick nach vorne.
Dieser lässt tief blicken – und zwar direkt ins äußerst unattraktive „Maurer-
Dekolleté“ eines gut beleibten Zuschauers.
Nachteil von Reihe 4: wenn man (Frau) sitzen bleibt und alle anderen stehn,
sieht man nur Hinterteile :-) (von Nicht-Jet-Piloten natürlich).
10.45 Uhr:
Juhuuh, die Gripen. Es gab mal eine Zeit, da kannte ich Saab nur von
hässlichen Autos. Aber die bauen auch Flieger – wieder was gelernt.
Das Dream-Team ( 3 bestens bekannte ;-) und gutgelaunte Modellbauer
und Schreiberlinge) haben sich doch noch einen Platz direkt nach der
Absperrung in der 1. Reihe erkämpfen können, dicht gedrängt stehen sie
da .
Während die Gripen grad mal vor unserer Nase durchstartet, führen die
drei ein lustiges Pläuschen unter Kollegen.
Hmm… Das Dorf gegenüber der Startbahn ist sicherlich geschlossen
verreist.
11.00 Uhr
Aaah! Der Herbert tanzt mit seiner Extra 330 anmutig durch die
Lüfte, ein echter Hingucker.
12.00 Uhr
Der redselige österreichische Moderator klärt uns auf, dass langsames Fliegen der Jets für den Piloten sehr anstrengend ist, also richtig
anspruchsvoll. Aha! Schnell kann jeder, aber laut können alle.
Ich frage mich ernsthaft, warum Jets eigentlich Waffen tragen. Es geht doch viel einfacher: dreimal knapp über den Köpfen durchgestartet und der
Feind ist taub.
12.15 Uhr
Das permanente In-den-Himmel-Schauen macht Nackenschmerz, ich begnüge mich eine zeitlang mit dem Anblick unterschiedlichster (auch
bekannter) Hinterteile.
12.20 Uhr
Ein Schweizer erzählt, dass die Kunstflugstaffel der
Luftwaffe nicht mit riskanten Flugmanövern aufwarten
wird. Jetzt wird’s wohl langweilig, oder was??
Es fällt mir schwer, diesem Moderator in schwiizerdütsch
zu folgen. Verstehe auch immer wieder „Feinkoststand“,
was ich nicht wirklich dem Thema PC-7 Team zuordnen
kann.
Zu meiner absoluten sprachlichen Verwirrung spricht
auch noch der Pilot aus dem Cockpit, mein Hörnerv
schaltet endgültig ab.
12.30 Uhr
Der Liebste wünscht das erste Bier. Ich laufe gern, weil ich schon
gar nicht mehr sitzen kann.
Zur Sicherheit bringe ich mir auch eins mit.
13.00 Uhr
Ich werde müde und mache meine Augen zu. Meine langen Haxen
strecke ich bequem nach vorne aus.
13.05 Uhr
Ich erhalte eine kostenlose Bierdusche. Es war wohl nur eine Frage
der Zeit, bis irgendwer mit Bier in beiden Händen, der ständig nach
oben glotzt, über meine Beine stolpert.
13.30 Uhr
Bei der Gefechtsvorführung des Bundesheers gibt’s wieder mal
was zu lernen für den interessierten Laien: Schäferhunde haben
noch keine Sauerstoffmasken! Daher geringe Einsatzhöhe!
15.30 Uhr
Bin unendlich müde und beende meinen In-den-Himmel-
Schau-Tag. Ich streiche sozusagen die Segel.
Beim ziemlich zeitaufwändigen Verlassen des Geländes
werde ich vom Donnern und Fauchen eines weiteren und
sehr formschönen Saab-Jets begleitet. Viggen ! :o))
Fazit:
•
Fürs Zeltschlafen mangels Hotel bin ich zu alt.
•
Es war wie immer laut aber spannend.
•
Bin jetzt definitiv Saab-Fan!
•
Beim Hinausgehen entdeckte ich den schweizer
Feinkoststand (=Fanclubstand)
•
Wir Mädels bleiben lieber bei unseren altbekannten
Fluggeräten… ;-)
In diesem Sinne, viel Spaß mit dem “offiziellen” Airpower16-Bericht.
Eure Birgit Hertl.
September 2016
11.30 Uhr
Die erste Speicherkarte vom Liebsten ist voll. Das Gelände mittlerweile
auch.
Helis finde ich toll, aber es gibt auch enorm hässliche: Sycamore.
Welche Strategie da wohl dahinter steckt. Ich vermute: Verwirre den
Feind mit gnadenloser Unästetik und greife dann an!