© Thomas Schneider  originalundmodell.de  2014    V1.12
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Ein Beitrag von Matthias Becker

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Text, Fotos und Modell: Matthias Becker
Zwar ist dieser Bausatz aus dem Hause Hasegawa schon ca. 20 Jahre alt, kann aber immer noch problemlos mit den aktuellen “High-Tech”-Modellen mit- halten. Seine Schwächen lassen sich nach dem Erscheinen des Daco Improvement & Completion Set nun wettmachen. Der Randvoll gefüllte Karton liefert nicht weniger als 500 Bauteile, die den Hasegawa Starfighter nun “runderneuern". Dabei beschränktsich das Set nicht nur auf eine Version, sondern bietet für alle F-104-Varianten die spezifischen Bauteile, was aber auch bedeutet, dass lediglich ein kleiner Teil des Daco-Satzes überhaupt gebraucht wird. ich be- schränke mich auf die von mir gewählte G-Version der deutschen Luftwaffe. Für diese wird dann auch gleich der Martin Baker GQ-7 Schieudersitz verbaut, der in deutschen, griechischen und türkischen Maschinen zum Einsatz kam. Wer eine andere Variante wählt, kann auch auf den MB 1Q-7A oder den C-2 Sitz zurückgreifen. Der J79-MTU-J1K Triebwerksauslass liegt dem Set ebenfalls bei und besteht immerhin aus 11 Teilen. Die einzelnen Lamellen werden mit Hilfe einer Schablone zusammengebaut, so dass ein kreisrunder Querschnitt garantiert ist. Vor dem Zusammenbau der Rumpfhälften sollte man sich genau über- legen, welche Klappen man offen darstellen möchte. So bietet Daco die geöffnete Position des Bremsschirmkasten und den Zugang zur “Avionik Bay” direkt hinter dem Cockpit. ich verwendete noch zusätzlich die große geöffnete Triebwerkswartungsklappe, die allerdings von CMK stammt und dem Daco Set nicht beiliegt.
Beiträge wie diesen und faszinierende Modelle finden Sie in der jeweils aktuellen Ausgabe von Jet & Prop.
Neben einem neuen Höhenruder bietet Daco auch zwei neue Flügel. Hasegawa hat die Flügel an seiner F-104 doch stark übertrieben mit versenkten Nieten versehen, die glatten Tragflächen von Daco sehen da weit besser und realistischer aus. Klappen und Vorflügel lassen sich auch hier variabel darstellen. Die exakte Einhaltung des Winkels zum Rumpf hin wird durch das Anlegen einer Schablone zum Kinderspiel. Passgenauigkeit, Detaillierung und Gussqualität sämtlicher Daco-Bauteile sind übrigens vom Feinsten! Dazu zählt auch der filigrane Cockpitinnenrahmen, der gleich aus vier Teilen besteht. Bei den Außen-
lasten hat man die Qual der Wahl.  Neben vier Zusatztanks kann man aus unterschiedlichen Aufklärungs-, Raketen- und Übungsbombenbe- hältern, einem Zielschleppgehäuse und diversen Raketen wählen. Ich entschied mich für einen “Vieıtanker”, der noch zusätzlich einen “Traveller- pod” an der mittleren Aufhängung trägt. Auf eine Bewaffnung ver- zichtete ich. Den Hasegawa-Bausatz gibt es in der Zwischenzeit in den verschieden- sten Varianten und Markierungen. Für mein Modell nutzte ich den fantastischen Decalbogen von Astra (ebenfalls Daco), der so ziemlich jeden deutschen Starfighter liefert. Gleich vier DlN A5 große Bögen liegen hier vor. Meine Wahl fiel auf eine F-104G des JaboG 31 “B” aus Nörvenich aus dem Jahr 1983, der noch einige zusätzliche Markierungen aufweisen kann. Fazit: Einen neuen Starfighter in 1:48 braucht es wirklich nicht mehr. Die Kombination Hasegawa und Daco liefert die perfekte F-104!
Unten und rechts: Das Improvement Set von Daco bietet ca. 500 Bauteile. Bis auf den Hasegawa Rumpf und die Fahrwerksteile lässt sich nahezu alles an diesem Modell mit neuen Teilen versehen. Selbst die Flügel, die bei Hasegawa mit recht dicken, versenkten Nieten geradezu übersät sind, lassen sich ersetzen. Um den richtigen Winkel der Tragflächen zu gewährleisten, bietet Daco sogar eine Schablone. Auch kann  man mit diesem Set jetzt einen "Viertanker" darstellen.
Unten. Auch fur dıe Centerlıne Posıtıon bıetet Daco eıne Reıhe an Aufhangungen. Neben unter- schıedlıchen Aufklärungsbehäl- tern liegt u.a. auch ein "Traveller- pod" bei, der bei unserem Modell verwendet wurde und deutlıche Gebrauchsspuren aufweist. Die Decals stammen ebenfalls von Daco, der vor einiger Zeit unter dem Label Astra einen fantas- tischen Bogen für F-104 der deu- tschen Luftwaffe auf den Markt brachte. Unser Modell stellt eine Maschine des JaboG 31 "B" dar, die 1983 nach einem Staffelaus- tausch das Wappen der 78.TFS am Lufieinlauf trug. Am Heck sieht man ein nicht ganz jugendfreies "Zap" zur Feier von 3000 Flug- stunden.
Gleich aus mehreren Bauteilen besteht der innere Cockpitrahmen, der in Verbindung mit einigen winzigen Photoätzteilen, welche die Verschlusshaken darstellen, sehr realistisch aussieht.
Neben den Daco-Teilen verwendete ich für dieses Modell noch ein Metallstaurohr von Master und von CMK stammt die große Wartungsklappe für das Triebwerk an der Unterseite der F-104. Die ausgefahrene Bremsschırmklappe wurde aus Photoatzteılen hergestellt (Eduard), lıegt aber auch ın sehr guter Qualitat dem Daco-Set bei. Dıe "Nozzle" besteht aus 11 Bauteilen!