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Historisches:
Centurio
oder
auch
Zenturio
(„Hundertschaftsführer“,
von
lateinisch
centum
=
hundert),
bezeichnet,
war
die
Bezeichnung
für
einen
Offizier
des
Römischen
Reiches,
der
normalerweise
eine
Centuria
(„Hundertschaft“)
der
römischen
Legion
oder
eine
vergleichbare
Einheit
der
Auxiliartruppen
(Hilfstruppen)
befehligte.
Es
gab
jedoch
vielfältige
Abstufungen
innerhalb
des
Ranges.
Der
Name
deutet
zwar
auf
„hundert“
hin,
jedoch
bestand
eine
reguläre
Centuria
schon
in
der
frühen
Republik
nur aus etwa 80 Legionären.
Im
Gegensatz
zu
den
Stabsoffizieren,
die
aus
dem
Ritterstand
oder
Senatorenstand
kommen
mussten,
stiegen
Centurionen
immer
aus
dem
Mannschaftsdienstgrad
auf;
damit
konnte
theoretisch
jeder
römische
Bürger
Centurio
werden.
In
der
Anfangs-
phase
der
Legion
wurde
der
Centurio
von
seinen
Soldaten
gewählt,
später
durch
den
Legaten, den Legionskommandeur, ernannt.
Der
Centurio
war
als
Vorgesetzter
für
die
Ausbildung
und
die
Ausrüstung
seiner
Legionäre
verantwortlich.
Er
hatte
das
Recht,
seine
Leute
auszuzeichnen
und
zu
bestrafen;
für
Letzteres
wurde
auch
vielfach
der
Weinstock
(vitis)
eingesetzt,
den
er
als
Zeichen
seines
Ranges
bei
sich
trug.
Außerdem
unterschieden
sich
Ausrüstung
und
Uniformierung
der
Centurionen
von
denen
der
Mannschaften,
am
auffälligsten
durch
den
quer
getragenen
Helmbusch
(crista
transversa),
die
Beinschienen
und
das
auf
der
linken
Seite
getragene
Schwert.
Er
erhielt
abhängig
von
der
Stellung
einen
höheren
Sold;
im
2.
Jahrhundert
betrug
er
ungefähr
das
Zwanzigfache
des
Solds
eines Legionärs. Quelle: Wikipedia
Der Bausatz:
Datenblatt
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Wasserschiebebilder (Decals)
Ausstattung:
Masken
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig
Maßstab:
1/16
Produktseite:
16302
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 23,99
Inhalt:
•
2 graue Spritzrahmen mit 45 Teilen
•
1 schwarzer Spritzrahmen mit 2 Teilen
•
1 schwarzer Sockel
•
1 Poster des Boxart in A4
•
2-seitige Bau- und Bemalungsanleitung
Trockenreibemarkierungen
Vielen Dank an die Firma ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Verwendung:
Figurenbausatz
Dioramenzubehör
Roman Centurion (I century)
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
ICM 16302
originalundmodell.de
Bei
vorliegendem
Bausatz
handelt
es
sich
um
eine
Formneuheit
aus
2020.
Enthalten
ist
eine
aus
45
Einzelteilen
bestehende
Figur
mit
einer
Höhe
von
112
mm
und
ein
dreiteiliges,
ovales
Podest.
Die
Figurenteile
stammen
aus
modernen,
handwerklich
erstellten
Kunstharzformen
und
weisen
bemerkenswert
feine
Details
auf.
Von
den
Gesichtszügen,
den
Sandalen
mit
separat
anzukebenden
Zehen,
der
Uniform
an
sich
und
der
Waffen,
alles
wirkt
sehr
überzeugend.
Die
Qualität
kann
sich
ebenfalls
sehen
lassen,
lediglich
einige
Grate
und
Formtrennlinien
gilt
es
zu
versäubern.
Die
Ausrüstungsgegenstände,
wie
Schild,
Schwert,
Dolch
und
Helm
etc.
befinden
sich
auf
einem
extra
Spritzrahmen,
welcher
aus
CAD
Produktion
stammt
und
schlichtweg
als
perfekt
zu
bezeichnen
ist.
Alle
Riemen
sind
angegossen
und
müsen
nicht
ergänzt
werden.
Eine
Wahlmöglichkeit
hat
man
mit
dem
Kurzschwert
des
Centurio.
Dies
kann
auch
gezogen
in
der
Hand
geführt
werden,
hierzu
muss
das
in
der
Schwertscheide befindliche herausgetrennt und die Öffnung aufgebohrt werden.
Als
kleine
Schwachstelle
könnte
man
den
Helmbusch
sehen.
Dieser
ist
zwar
an
den
Seiten
schön
strukturiert,
leider
aber
an
der
Oberseite
völlig
glatt.
Hier
ist
händisches
„Ausfransen“
des
Plastikteils
gefordert.
Neben
den
reinen
Kettenpanzern
gab
es
damals
auch
Schuppenpanzer,
wie
hier
im
Modell
umgesetzt.
Die
bis
zu
fünf
Zentimeter
breiten
Schuppen
aus
Leder
waren
teilweise
mit
Metall
besetzt
und
auf
einen
Leinenpanzer
oder
ein
Kettenhemd
aufgenäht.
Der
Schuppenpanzer,
„lorica
squamata“,
war
besonders
bei
der
Reiterei
und
höheren
Diensträngen
beliebt.
Diesen
hat
ICM
sehr
gut
getroffen
und
mit
ensprechenden
Methoden
(Washings)
kommt die Tiefenwirkung sicherlich sehr gut zur Geltung.
Bauanleitung:
Die 2-seitige Bauanleitung ist in puncto Übersichtlichkeit gewöhnungsbedürftig, aber in der Abbildungsgröße vorbildlich in Farbe umgesetzt. Farbcodes sind im
System der ICM Kooperationspartner Tamiya und Revell aufgeführt. Auch Metallicfarben wie Gold, Stahl und Bronze werden benötigt. Die Option „mit gezogenem
Kurzschwert oder nicht“ wird lediglich mit einem „?“ gekennzeichnet. Hier sollte man sich also frühzeitig beim Bau festlegen.
Fazit:
Phantastische Details zeichnen die 1/16er Figuren-Serie von ICM von Anfang an aus und bilden nicht nur für den erfahrenen Figurenmaler eine willkommene
Abwechslung von der Stange; auch gerade der Einsteiger in diesem Themenbereich ist mit den relativ großen Figuren der Serie bestens bedient.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider
(März 2020)