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Ein Walkaround von Stefan und Helmut Fraundorfer Die Saab 29 Tunnan war ein einstrahliges Kampfflugzeug des schwedischen Flugzeugherstellers Saab aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die Bezeich-nung „Tunnan“ (schwedisch für Tonne, Fass) leitet sich vom gedrungenen und etwas bauchigen Erscheinungsbild des Flugzeuges ab, das an eine fliegende Tonne erinnerte. Es war das erste nach dem Zweiten Weltkrieg in Serie gefertigte Kampfflugzeug mit Pfeilflügeln. Der Erstflug fand am 1. September 1948 durch den britischen Piloten Robert Moore statt. Im Frühjahr 1945 wurde ein Angestellter der Messerschmitt-Werke, der geheime Dokumente der SS mit sich führte, beim illegalen Übertritt der deutsch- schweizerischen Grenze verhaftet. Im Herbst 1945 kam Frid Wanström, Projektleiter von Saab, in die Schweiz und prüfte dort die Unterlagen. Er erkannte deren Bedeutung und begann darauf basierend die Entwicklung der Saab 29. Der ehemalige Messerschmitt-Mitarbeiter Dr. Hermann Behrbohm, der in Linköping bei Saab angestellt wurde, unterstützte ihn dabei. Als Basis der Entwicklung diente das Messerschmitt-Projekt P.1101. Insgesamt wurden während der Entwicklungsphase vier Prototypen gefertigt. Das gedrungene Erscheinungsbild ist auf das mit Radialverdichter ausgeführte De Havilland Ghost-Triebwerk zurückzuführen. Die Einsatzbezeichnung lautete J 29 für die Jagdvarianten (schwedisch: „Jakt“) und S 29 für die Aufklärungsvariante (schwedisch: „Spaning“). Am 10. Mai 1951 wurden die ersten Serienmaschinen an die Staffel F 13 in Norrköping ausgeliefert. In den Jahren 1954 und 1955 erlangte die Saab 29 die Aufmerksam-keit der Weltöffentlichkeit, als es gelang, zwei Weltrekorde aufzustellen – einmal 977 km/h über eine Strecke von 500 km und 900 km/h über eine Großkreis-Distanz von 1000 km. Während der Operation der Vereinten Nationen in Kongo wurden neun Saab J 29B und zwei S 29C bereitgestellt. Ab 1960 wurde die Tunnan durch den wesentlich modernen Nachfolger Saab 35 Draken ersetzt. Insgesamt baute Saab neben den Prototypen 224 Exemplare der J 29A, 360 J 29B (viele später modifiziert zu J 29E und J 29F) und 76 Maschinen der Aufklärerversion S 29C. Einziger Exportkunde des Musters war das österreichische Bundesheer. Der Alpenstaat übernahm zwischen 1960 und 1962 insgesamt 30 gebrauchte Saab 29F in zwei Losen zu je 15 Flugzeugen und betrieb diese bis 1973.  Quelle: Wikipedia
Typ: Saab J 29F Tunnan Hersteller: Saab, Schweden Betreiber: Österreichisches Bundesheer Einsatzzeitraum: 1961 – 1972 Stückzahl: 30 Triebwerk: de Havilland Ghost RM2B Spannweite: 11,00 m Länge: 10,23 m Höchstgeschwindigkeit: 1.035 km/h Dienstgipfelhöhe: 13.500 m Leistung o. Nachbrenner: 22,26 kN Museumsexponat: Militärluftfahrtausstellung Zeltweg Fliegerhorst Hinterstoisser (Hangar 8) 8740 Zeltweg, Steiermark, Österreich
Saab J 29F Tunnan
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