© Thomas Schneider - originalundmodell.de 2015
Special Hobby SH 48123 1/48
F-86K Sabre Dog - Dutch, Italian & Norwegian
Mit Spannung hatten die Fan´s früher, klassischer Jets die Ankündigung des
tschechischen Herstellers zur K-Variante der F-86 verfolgt. “Quarterscale” und neue
Formen, waren nur zwei der vielen Schlagworte zum Thema.
Neben der gleichzeitig erschienenen Variante SH 48126 (Arme de l´Air /
Bundesluftwaffe) enthält diese Bausatzvariante europäische Maschinen aus-
schließlich in Naturmetall.
Zum Vorbild:
Die F-86K Sabre Dog stellt eine Weiterentwicklung der in den USA in großen
Stückzahlen eingesetzten F-86D dar. Mit dieser weiter entwickelten Variante erhielten
zahlreiche europäische Luftwaffen ihren ersten Allwetter-Jäger. Basierend auf der
normalen Sabre erhielt der Jet eine kleine Radarnase unter welcher sich das AN/APG-
37 Radar befand, sowie einen nach unten verlagerten Lufteinlauf.
Fazit:
Dieser neue Bausatz aus dem Hause Special Hobby schließt
wieder eine Lücke in der Modellvitrine. Trotz des „Downers“
der rauhen Oberfläche an den Flügeln und der sicherlich
erforderlichen Mehrarbeit an den Rumpf-Klebenäten, hat mich
dieser Bausatz doch überzeugt.
Aufgrund der Kleinserien-Technologie und der vielen, teilweise
sehr kleinen Einzelteile, empfehle ich den Bausatz dem
fortgeschrittenen bzw. erfahrenen Modellbauer.
Meine Bewertung: - SEHR EMPFEHLENSWERT
Happy Modelling,
Thomas Schneider
sehr empfehlenswert !
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Decalvarianten:
Rechts und unten: Die Wasserschiebebilder des Her-
stellers AVIPRINT sind perfekt im Register gedruckt.
Diese besitzen einen hauchdünnen Trägerfilm für ein
bestmögliches Ergebnis.
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Vielen Dank an die Firma MPM Production s.r.o. für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters
Oben: Die farbig ausgeführte Bau- und Lackieranleitung ist klar
und verständlich gegliedert.
Zum Inhalt:
•
5 Spritzrahmen aus grauem Plastik
•
1 Spritzrahmen Klarsichtteile
•
1 Fotoätzteilplatine
•
5 Teile aus hellgrauem Resin
•
1 Folienfilm
•
2 Decalbögen
Oben links: Perfekt gegossene Resin-Teile.
Großes Bild oben: Die Tragflächen im “späten” Design.
Links: An Detailreichtum kaum zu überbieten. Leider stammt nicht jeder Spritzling des Bau-
satzes aus einer modernen CAD generierten Stahlform.
Die italienische Luftwaffe erhielt 121 von Fiat produzierte F-86Ks in den Jahren 1955-1958. Zusätzlich wurden 120 Maschinen aus US Produktion
erworben.Die Sabres wurden den AMI Luft Gruppen zugeordnet: 6 Gruppo COT / 1 Stormo, 17 Gruppo / 1 Stormo, 23 Gruppo / 1 Stormo, 21 Gruppo / 51
Aerobrigata, 22 Gruppo / 51 Aerobrigata und 12 Gruppo / 4 Aerobrigata.
In den Niederlanden erhielt die KLU 57 Sabres aus US Produktion, sowie sechs Maschinen aus dem Fiat Werk (1955-1956). Diese waren bis 1964 in den
Staffeln 700, 701 und 702 im Einsatz.
Norwegen erhielt in den Jahren 1955-1956 ebenfalls 60 Jets direkt aus den USA, sowie lediglich vier Maschinen aus italienischer Endmontage.
Zum Bausatz:
Herstellertypisch kommt der Bausatz in
einem blau/weißen, attraktiv gestalteten
und vor allem praktischen Stülpkarton in
den Laden. Durch die einheitliche
Farbgebung lässt sich bereits in den
Regalen die Produktlinie im Maßstab
1/48 erkennen.
In der Schachtel befindet sich ein Multi-
mediabausatz mit einer überschaubaren
Anzahl von 111 Spritzgußteilen, 5 Bau-
teile aus Resin für Triebwerk und
Schleudersitz, ein Bogen Fotoätzteile
und ein Folienfilm für das HUD.
Empfindliche Bausatzkomponenten wie
Klarsichtteile oder Ätzteile sind separat
eingetütet. Zwei Decalbögen aus der
Produktion des tschechischen Her-
stellers AVIPrint komplettieren den Inhalt.
Die farbige Bau- und Lackieranleitung ist im A5-Format gedruckt. Klar gegliedert verspricht diese einen zügigen Bau. Lediglich der Plan zum Anbringen
der Stencils hätte ruhig etwas größer ausfallen dürfen.
Bei näherer Betrachtung der Spritzlinge fällt einem sofort die unterschiedliche Güte auf. Hat man sich bei Special Hobby aus Kostengründen für die
Herstellung in unterschiedlichen Technologien entschieden. Rumpfhälften und Tragflächen wurden in klassischer Kleinserien-Technik gefertigt. Zwar
weisen diese sehr feine Gravuren und Nietenreihen auf, sind von der Oberflächengüte jedoch sehr rau. Ein Überschleifen ist hier unabdingbar. Bei den
restlichen Spritzrahmen verhält es sich ganz anders! Diese stammen aus modernen Stahlformen und geben kleinste Teile, scharfe Kanten und feinste
Details in perfekter Weise wieder. Neben dem Cockpit hat man großen Wert auf die Detaillierung der Fahrwerksschächte gelegt. Doch nochmals zurück
zu den Rumpfhälften. Hier sollte man sich mit einzuklebenden Führungen und Anschlägen behelfen, da die Positionierungshilfen fehlen. Schön
umgesetzt, an den Tragflächen lassen sich die Vorflügel in ausgefahrener Positionen darstellen. Diese Tragflächen weisen das zu bauende Modell
übrigens als „späte“ oder „überarbeitete“ Maschine mit vergrößerter Spannweite aus.
Details
Mit dem bausatzeigenen Ätzteilebogen lassen sich die
ohnehin schon gut detaillierten Bereiche von Cockpit,
Fahrwerk und Unterflügeltanks weiter verfeinern. Die
Höhenruder mit ihren unzähligen kleinen Metallteilen
(Wirbelerzeuger) können aber auch zur Geduldsprobe
werden.
Für die Lackierung wird in der Bauanleitung das Gunze/Sangyo-Farbsystem als Referenz angegeben.
Unten: Ungünstig gelöst! Auswerfermarken im Sichtbereich des
Triebwerkseinlauf.
Die Klebekanten an den Rumpfhälften erfordern u.U. ein Nacharbeiten. Die
Gravuren verlaufen versatzfrei.
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