© Thomas Schneider - originalundmodell.de 2015
IAF RC2 Recce KFIR TSILUM - WMK48010
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WINGMAN MODELS SUPERKIT SERIES - Limited Edition
Unter der Artikelnummer WMK48010 bringt Wingman Models einen weiteren
hohdetaillierten Komplettbausatz der Kfir. Von diesen israelischen Kfir-Aufklärern wurden
im Original lediglich zwei Maschinen gebaut, welche wiederum von nur zwei Staffeln
geflogen wurden.
Zum Inhalt:
•
Basisbausatz von Kinetic / Hong Kong
•
Detaillierte und akkurate Zurüstteile aus Resin (Kamera-Nase, detailliertes
Cockpit, Reifen, Überschall-Flügeltanks etc.)
•
Pitot und AOA-Probe aus Messing (Fa. Master aus Polen)
•
Fotogeätzte Flossen für die Tanks, Abzugsgriffe und Spiegel
•
Kabuki Maskierfolie für Cockpithauben und Reifen
•
Super Abziehbild von Cartograf für beide möglichen Varianten dieses Aufklärers
Zum Vorbild:
Das Militärflugzeug IAI Kfir (junger Löwe) wurde in Israel aus der
französischen Dassault Mirage 5 bzw. des israelischen Nachbaus IAI
Nescher entwickelt.
Lediglich die ersten gebauten Muster wurden in Israel als Ra'am A
bezeichnet. Der Erstflug erfolgte im September 1969 und ab Mai 1971
wurde die Maschine als IAI Nescher bei den israelischen Luftstreitkräften in
Dienst gestellt.
Abgesehen von einigen im Inland produzierten elektronischen
Komponenten war es im Prinzip immer noch eine Kopie der Mirage 5.
Über die Jahre hinweg durchlief das Kfir-Programm diversen
Modifikationen. Anfang Oktober 2013 gab die IAI bekannt, dass man sich
um eine Block 60 genannte, modernisierte Version der Kfir bemühe, welche
radartechnisch den neuesten Stand der Technik repräsentiere.
Ab 1977 begann die Indienststellung einer neuen Variante unter der
Serienbezeichnung Kfir-C2. Die zweite Serie zeichnete sich durch höhere
Wendigkeit, verbesserte Langsamflugeigenschaften und verkürzte Start-
und Landestrecken aus. Dies wurde durch feste Canards, Nasenkanten am
Rumpfbug und Sägezahnvorderkanten der Deltaflügel erreicht. Zusätzlich
wurde nun eine verbesserte und vollständig aus Israel stammende Avionik
(beispielsweise Elta EL/M-2001-Radar und Headup-Display) eingebaut.
Aus der Kfir C.2 wurden einige Varianten entwickelt. Zum einen war dies die
zweisitzige Trainerversion Kfir-TC2, die am 28. September 1980 ihren
Erstflug hatte und zum anderen der Aufklärer RC2. Von letzterem wurden
jedoch nur zwei Exemplare gebaut. Die Kameras dieser Recce-Kfir wurden
in einem, den erfordernissen entsprechenden, verlängerten Nasenteil
untergebracht.
Unten: Ausgepackt ! Der Schachtelinhalt im Detail.
Zum Bausatz:
Wie bereits bei den Vorgängermodellen des
Herstellers, erwartet den Modellbauer mit diesem Kit
wieder ein gelungenes “Rundum Sorglos Paket”. Der
Grundbausatz aus dem Hause Kinetic, welcher an
sich bereits relativ gut -aber nicht perfekt- ist, wird
durch ein Sammelsurium an Zurüstteilen ergänzt. Ein
kleines Highlight ist die Cockpitwanne mit dem
integrierten Fahrwerksschacht. Auch alle anderen
Teile sind hervorragend umgesetzt und bügeln die
diversen kleinen Schwachstellen des Kinetic-Kits
gekonnt aus. Bei den versionsspezifischen Teilen
(siehe rechts) finden sich neben den eigentlichen
Teilen der Recce-Nase zusätzlich die Abdeckungen
für die Öffnungen der Bordkanonen. (Die RC2 war
lediglich mit zwei Raketen vom Typ AIM-9L
Sidewinder bestückt). Die Kamera-Nase besteht aus
vier Resinteilen plus einem vorgestanztem Folien-
Oval zur Darstellung des Glaseinsatzes. Zwar laut
Bauplan nicht so gedacht, aber mit ein wenig
modellbauerischem Geschick lässt sich die
Fazit:
Auch dieser Bausatz trägt die Bezeichnung “Superkit-Series” nicht ohne Grund! Als Gesamtkonzept zählt dieser wirklich zur oberen Riege.
Sieht man einmal über die wenigen, aber hinreichend bekannten Schwächen der Kinetic Spritzgußteile hinweg, bleibt nur noch die Bitte um eine
zeitgemäße Lösung zur Gestaltung der Instrumententafeln.
Aufgrund der Komplexität und Kombination von Resin- mit Spritzgussteilen würde ich diesen Bausatz eher dem erfahrenen Modellbauer empfehlen!
Alles in allem, stellt dieser geniale Kit für mich - Fan´s moderner Jets werden mir sicher Recht geben - ein absolutes “Must Have” dar!
Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet: SEHR EMPFEHLENSWERT !
Happy Modelling,
Thomas Schneider
Dezember 2014
sehr empfehlenswert !
Vielen Dank an die Firma Wingman Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters
Rechts:
Der Decalbogen von Cartograf, wie immer perfekt im Register gedruckt
originalundmodell.de
Kamerasektion durchaus drehbar verbauen. Die Sichtöffnung besteht aus einer dünnen Resinschicht. Hier ist Vorsicht geboten! Zum Herauslösen sollte ein
sehr scharfes und vor allem dünnes Skalpell verwendet werden.
Doch nun zurück zu den Spritzrahmen. An einigen Stellen am Rumpf lassen sich kleine, jedoch nicht allzu problematische, Sinkstellen ausmachen. Die
Steuerflächen und Luftbremsen an den Tragflächen lassen sich in beiden Betriebspositionen darstellen. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber
gespritzt. Ein weiteres Highlight ist der sauber und versatzfrei gedruckte Decalbogen, sowie die durchgehend farbig gestaltete Bemalungsanleitung, welche
drei Optionen bietet.
Die RC2 wurde zwar nur in zweifacher Ausführung gebaut, dafür findet man im Internet aber jede Menge Referenzfotos. Verwirrend hierbei ist die Tatsache,
dass die Maschinen im Laufe ihrer Einsatz- und vor allem Museumszeit augenscheinlich mit unterschiedlichen (Detail-) Anstrichen versehen wurden...
Hervorragend umgesetzte Lackieranleitung mit Detaifotos zum Cockpit.
Oben: Der erste Testbau des neuen Modells vom Oktober 2014.