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RS Models

92071  Dornier Do-17 E  1/72   

92072  Dornier Do-17 F  1/72

Plastik-Modellbausatz mit Ätzteilen Zur Spielwarenmesse 2014 in Nürnberg stellte Robert Schneider offiziell seine Neuheiten für das angehende Jahr vor. Mit von der Partie sind zwei neue Varianten der Dornier Do-17. Nach gut 50 Jahren war es längst überfällig, den alten Airfix Bausatz durch eine moderne Form abzulösen. Der vielversprechende Inhalt und die sehr ansprechend gesteltete Verpackung lassen Bastelspaß pur vermuten. Zum Inhalt: Drei graue und ein transparenter Spritzrahmen Eine Ätzteilplatine plus Folienfilm für die Cockpitinstrumente Detaillierte Modelloberflächen und Cockpit Decalbogen für jeweils vier Versionen Farbige Lackieranleitung auf der Schachtelrückseite
Zum Vorbild: Die Dornier Do-17, auch als “Fliegender Bleistift” betitelt, war ein von den Dornier Flugzeugwerken in den 1930er Jahren entwickelter leichter Bomber. Dieser Typ war für die damalige Zeit wegweisend in Aerodynamik und Design. So verwundert es nicht, dass die Do-17 etliche Geschwindigkeitsrekorde hielt und zu anfangs sogar schneller als jeder Jäger flog. Die Do-17 war als zweimotoriger Schulterdecker mit einem Endscheiben-Doppelleitwerk konzipiert. Bei den Besatzungen war der robuste Typ auch wegen seiner Handhabung in geringer Höhe und seiner guten Wendigkeit beliebt. Zudem machte es die schlanke und dünne Zelle für den Gegner schwierig diesen Bomber zu treffen. Eingesetzt wurde die Do- 17 bereits im spanischen Bürgerkrieg und blieb in ihren verschiedenen Versionen bis zum Ende des 2. Weltkrieges ein fester Bestandteil der deutschen Luftwaffe. Die Do-17 wurde in mehreren Varianten von August 1936 bis Oktober 1940 produziert. Hergestellt wurden von der Do-17 E 399 und von der Do-17 F 178 Maschienen.
Unten: Gut detailliert präsentieren sich die Bauteile.
Zum Bausatz: Die Hauptteile befinden sich auf drei großen, in grauem Plastik herge- stellten, Spritzrahmen. Am ersten sind Rumpf, Luftschrauben, Bewaffnung, Seitenleitwerk und Teile der Inneneinrichtung zu finden. Die Details sind gut umgesetzt, sogar die Bewaffnung ist brauchbar, was bei einem Bausatz dieser Machart nicht oft zu finden ist. Am zweiten Spitzrahmen befinden sich Tragflächen, Leitwerk, Räder, Fahrwerksteile und die Vorderseiten der Motoren. Die Räder sind im Bausatz “entlastet” dargestellt. Hier kann man im Aftermarket-Segment bereits Alternativen in Resin bekommen. Am dritten Spritzrahmen befinden sich die Motoren, Fahrwerksklappen, Höhenruder und einige Kleinteile. Absolut zeitgemäß sind die Gravuren der Teile ausgeführt, welche augenscheinlich auch in ihrer Tiefe überzeugen. Die Suche nach Sinkstellen und sonstigen Fehlern blieb erfolglos. Beim Spritzrahmen mit den Klarsichtteilen sind beide Varianten enthalten. So lässt sich auch bei einer gekauften E- Variante (Bomber) ebenso die Do-17 F (Aufklärer) darstellen. Glasnase, Seitenscheiben, Landescheinwerfer und die Fenster der Rumpfunterseite sind glasklar, schlierenfrei und gut ausgeführt. Leider sind diese (produktionstechnisch bedingt) etwas dick ausgeführt, was das spätere Einsehen des detaillierten Cockpitbereichs erschwert. Die Detaillierung wird durch einen gut gemachten, kleinen Bogen mit Fotoätzteilen ergänzt.  Die Cockpitinstrumente lassen sich durch einen kleinen Fotofilm realistisch darstellen. Fazit: Zum Schluß möchte ich folgendes bemerken: Dieser Bausatz kann trotz der “Short-Run”-Machart auf ganzer Linie überzeugen. Lediglich die teilweise etwas rauhen Oberflächen der grauen PLastikteile benötigen vor dem Lackieren eine Behandlung mit feinem Schleifpapier. Abgeflachte Räder wären schön gewesen und hätten in der Produktion keinen Mehraufwand bedeutet. Ich freue mich bereits jetzt auf die von Robert Schneider angekündigten V-Versionen der Do-17... Meine Bewertung: SEHR EMPFEHLENSWERT Happy Modelling, Thomas Schneider
Oben: Darstellbare Varianten der Do-17 E
Oben: Darstellbare Varianten der Do-17 F
TOP TIP TOP TIP
sehr empfehlenswert !
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