© Thomas Schneider - originalundmodell.de 2015
Gates Leerjet 35A - RVHP 72001
1/72
ADAC, Aeromed, Airnet and Bavaria
Unter der Artikelnummer 72001 bringt uns der tschechische Hersteller RVHP Models
diese Wiederauflage des lange Zeit vergriffenen Learjets in 1/72.
Zum Inhalt:
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Resin-Komplettbausatz
•
Klarsichtteile in transparentem Resin und Vacu
•
Fahrwerksbeine aus Metall
•
4 Decalbögen
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4-Seitige Anleitung
Zum Vorbild:
Der Learjet 35 ist ein zweistrahliges Geschäftsflugzeug in Tiefdeckerbauweise.
Das Flugzeug verfügt über ein Zwei-Mann-Cockpit und eine Kabine für bis zu acht
Passagiere.
Der Erstflug des Learjet 35 fand am 22. August 1973 statt, welcher auf den Varianten
25E und 25F des Learjet 25 basierte. Daher erhielt dieses Flugzeugmuster anfänglich
die Bezeichnung Learjet 26.
1976 wurde das Modell zum Learjet 35A weiterentwickelt, der über ein geringfügig
höheres Abfluggewicht verfügt. Ausgestattet mit zwei TFE731-2-2B Triebwerken und
einer Treibstoffkapazität von 3524 Litern hat der Learjet 35A eine Reichweite von
4488 Kilometern. Die Produktionslinie wurde 1993 mit der Seriennummer 677
eingestellt. Im darauffolgenden Jahr wurde das Muster schließlich durch den
weiterentwickelten Learjet 31A ersetzt.
Eine militärische Variante des 35A ist der Learjet C-21, von dem die amerikanische
Nationalgarde 84 Stück als Transportflugzeug im Einsatz hat.
Unten: Ausgepackt ! Der Schachtelinhalt im Detail.
Zum Bausatz:
Lange Zeit vergriffen war die Learjet Serie des tschechischen Herstellers
RVHP Models. Ein Umstand, welcher die Preise in so manchen Shops,
bzw. Auktionsplattformen teilweise auf ein vielfaches des ursprünglichen
Produktpreises anhob. Umso erfreulicher ist es, daß die komplette Serie
dieses außergewöhnlichen Resinbausatzes nun wieder zur Verfügung
steht.
In einem praktischen und stabilen Stülpkarton befinden sich 74 gut
gegossene, graue, sowie 18 transparente Resinteile. Die Cockpit-
verglasung liegt als zweifaches Vacu-Teil bei und die Fahrwerksbeine
bestehen aus Weißmetall. Letztere sollten aber noch etwas “gesäubert”
und entgratet werden.
Alle Resinteile sind sauber und vor allem absolut blasenfrei gegossen.
Feine Details wie etwa Panelen, Wartungsklappen und sonstige Gravuren
sind sehr fein ausgeführt. Beim Cockpit-Grundträger sind sogar die Schub-
hebel bereits angegossen. Etwas schwieriger wird es wohl die Kabinen-
fenster aus transparentem Resin zu integrieren. Zum einen bedürfen die
Rumpfhälften in diesem Bereich ein wenig Nacharbeit, wobei man Gefahr
Fazit:
Dieser Kit ist ein typischer Vertreter der Voll-Resin-Bausätze. Mit vielen und vor allem sehr feinen Details und
Teilen versehen ist er dem erfahrenen Modellbauer wärmstens zu empfehlen
Alles in allem, stellt auch dieser außergewöhnliche Kit in 1/72 eine willkommene Bereicherung der
Modellvitrine und einen echten Hingucker auf jeder Modellabau-Ausstellung dar.
Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet: SEHR EMPFEHLENSWERT !
Happy Modelling,
Thomas Schneider
Januar 2015
sehr empfehlenswert !
Vielen Dank an die Firma RVHP Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters
originalundmodell.de
Die Decalbögen bieten Markierungsmöglichkeiten für
vier attraktive Varianten.
Schön umgesetzt: Mehrfarbige Decals zu Gestaltung
des Cockpitbereiches.
Unten: Die quadratische Form der Kabinenfenster muss teilweise nach-
gearbeitet werden.
läuft beim Versäubern der scharfen Kanten zu viel an Material wegzunehmen. Zum anderen hinkt die Qualität der gegossenen Fenstereinsätze den rest-
lichen Teilen hinterher! Ein Überzug aus glänzendem Klarlack (Future-Tauchbad) oder ein Griff in die Restekiste wäre u.U. anzuraten. Erhöhte Vorsicht ist
übrigens auch bei den extrem dünnen Grenzschichtzäunen geboten.
Die Decals sind augenscheinlich perfekt im Register gedruckt und lassen ein hervorragendes Ergebnis erwarten.
Wie bei den meisten Kleinserienbausätzen, findet man auch hier keine Passstifte oder Anlegekanten. Zur besseren Handhabung und Stabilität sollten
Höhenruder, Triebwerksgondeln, Leitwerk und Rumpf mit zusätzlichen Metallstiften versehen werden. Der Tragflächen-Rumpf-Übergang ist als “Sattel”
konzipiert und kann direkt verklebt werden.
Oben: Die farbig umgesetzte Lackieranleitung lässt keine Fragen offen.