© Thomas Schneider - originalundmodell.de 2015
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Eduard Art.Nr. 1193
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Good Evening Da Nang! (F-4C)
Nach den Verkaufserfolgen der beiden bisher erschienenen Limited Editions der
F-4 (Good Morning Da Nang! und Bicentennial Phantoms), bringt Eduard nun
auch eine F-4C Variante. Als Basis dient wieder der bereits bekannte Bausatz
des koreanischen Herstellers Academy, welcher in Eduard-typischer Manier
aufgewertet und veredelt wurde.
Eduard Produktseite:
1193
Preis:
UVP € 74,95
Downloads:
Instruction Sheet
Besonderheit:
Limited Edition
Zum Inhalt:
•
14 graue Spritzrahmen aus Plastik mit über 300 zu verwendenden Teilen
•
1 Rumpfteil (aus einem Guss)
•
1 Spritzrahmen Klarsichtteile
•
20 Resinteile
•
1 Ätzteilplatine „Exterior“
•
1 farbige Ätzteilplatine „Interior“
•
1 Folienfilm
•
1 Bogen Kanzelmasken
•
1 Decalbogen von Furball AeroDesign
•
20-seitige Bau- und Lackieranleitung
Zum Vorbild:
Die McDonnell Douglas F-4 Phantom II, ist ein zweistrahliger Überschall-
jet aus US-amerikanischer Produktion. Dieses Kampfflugzeug zeichnete
sich durch hohe Reichweite, Allwetter- sowie Jagdbomber-Eigenschaften
aus. Als eines weltweit am weitesten verbreiteten Kampfflugzeug,
befindet sie sich in einigen Ländern immer noch im Dienst. Bei den US-
Streitkräften wurde die F-4 von der US Navy (USN), den US Marines
(USMC) und der US Air Force (USAF) von 1961 bis 1995 geflogen. Im
Jahr 2010, stolze 50 Jahre nach ihrer Indienststellung, war sie bei
Einsatzverbänden der griechischen, iranischen, japanischen, deutschen
und türkischen Luftwaffen noch immer in Verwendung. In den USA wird
sie lediglich noch im Rahmen des Drohnenprogramms als QF-4
betrieben.
Vom Bodenpersonal sowie Piloten erhielt die F-4 im Laufe der Zeit so
allerlei „Kosenamen“. Dazu gehören Ölofen, Luftwaffendiesel,
Eisenschwein, Fliegender Ziegelstein, Rhino oder Double Ugly, um nur
einige zu nennen. Als „Luftwaffendiesel“ wurde sie wegen ihrer weithin
sichtbaren, schwarzen Rauchfahnen der Triebwerke genannt.
Die „Phantom II“ erfreut sich einer enorm großen Fangemeinde unter
Flugzeugenthusiasten sowie Modellbauern. Ebenso sind die F-4 bei
Piloten – trotz ihres hohen Dienstalters – als sicherste Militärjets aller
Zeiten äußerst beliebt.
Zur F-4C:
Die F-4C erhielt breitere Reifen, die bei allen weiteren Versionen der
Phantom II zu den typischen Ausbeulungen auf der Tragflächenoberseite
führte (Ausnahme: F-4N). Die C-Version erhielt J79-15-Triebwerke und
ein Westinghouse AN/APQ-100-Radar und war mit einer zweiten
Steuereinrichtung im hinteren Cockpit, sowie Luftbetankungsequipment
ausgestattet. 583 Maschinen dieser Variante wurden gebaut.
Unten: Ausgepackt ! Der Schachtelinhalt in der Übersicht.
Zum Bausatz:
Widmen wir uns zuerst dem Grundbausatz aus dem Hause Academy:
Bei erster Betrachtung stellt man akkurat gegossene Teile mit feinen
versenkten Gravuren und Nietenreihen fest. Fischhäute oder Sinkstellen
sind nicht zu erkennen. Wie bereits mehrfach festgestellt wurde sind den
Formenbauern bei den Stabilisatoren einige Fehler unterlaufen, sowie
fehlen die Abluftöffnungen hinten an den Splitter Plates. Hier wird der eine
oder andere Modellbauer (bei Bedarf) handwerkliches Geschick aufbringen,
oder anderenfalls auf den Zubehörmarkt zurückgreifen müssen. Bei näherer
Betrachtung der Spritzrahmen kann man erkennen, dass dieser Bausatz in
zeitgemäßer „slide mold“ Technologie produziert wurde. Hier werden
bewegliche (Schiebe-) Komponenten in die Form eingesetzt um ein
sauberes entfernen des Spritzrahmens zu ermöglichen. Das alte und
nervige Academy - Dilemma mit den überall sichtbaren Auswerfermarken
(ich erinnere nur an die F-15 oder Su-27) gehört somit der Vergangenheit
an. Die notwendigen Auswurfmarken wurden vom Formenbau so platziert,
dass sie an empfindlichen Stellen am Spritzkanalansatz des Rahmens
liegen. Formtrennlinien sind vernachlässigbar, z.B am Heißbereich hinter
den Triebwerken oder wie üblich an den Fahrwerksbeinen sind diese zu
erkennen. Das Cockpit wäre an sich schon sehr gut detailliert. Kleinste
Details, sogar die Polsterungen der Seitenkonsolen sind hervorragend
umgesetzt. Das mitgelieferte farbige Ätzteileset ersetzt allerdings die
meisten der Hebel, Knöpfe und Installationen, und wertet dies nochmals
gehörig auf. Das Gurtzeug ist dieses mal, im Gegensatz zu den
Vorgängermodellen, ebenfalls als Ätzteile asgeführt. Auch bei den
(ausreichend vorhandenen) Außenlasten sind genügend Details wieder-
gegeben, somit kann man getrost auf den Zubehörmarkt verzichten. Wobei
Eduard zur „Superdetaillierung“ schon noch einiges in der Brassin-Abteilung
bereithält. Der Bausatz enthält eine Pilotenfigur stehend, sowie auf den
Außenlasten-Spritzlingen noch zusätzlich zwei sitzende Figuren. Sehr
erfreulich, bei diesen sind verschiedene Arme und Köpfe darstellbar.
Zu den Eduard Resin-Teilen muß man nun wirklich nicht mehr viel sagen.
Eine bessere Qualität lässt sich nur schwerlich finden! Wie immer sind die
Schleudersitze bereits ein Modell im Modell. Ansonsten wird der Bausatz
durch einen scharf gedruckten und sehr hochwertigen Decalbogen aus dem
Hause Furball-AeroDesign sowie den Masken für die Cockpitverglasung
und der Räder komplettiert.
Bei den Masken richtet sich auch hier wieder mein Wunsch an Eduard,
doch bitte ein paar Zentimeter mehr zu investieren und Masken-Teile für
Innen zu ermöglichen. Schließlich lässt man bei solch einem grandiosen
Cockpit die Hauben gerne offen…
Ein Wermutstropfen beim Cockpit bleibt allerdings. Die „Academy“-
Formtrennlinie, welche mittig über die Verglasung läuft. Das geht
inzwischen auch anders, wie die Modelle der Mitbewerber oder Eduard´s
eigene Kits zeigen.
Fazit:
Wie bereits seine beiden Vorgänger, ist dieser Bausatz ebenfalls am oberen Ende
der Modellbau-Messlatte anzusiedeln. Wären die paar Kleinigkeiten des
Grundbausatzes nicht… …wäre es ja zu langweilig. Ein bisschen Arbeit, Recherche
und Nachdenken gehört ebenso zu unserem Hobby wie Kleber und Airbrush!
Im direkten Vergleich liegt dieser F-4 in der “Good Evening Da Nang!”- Aufmachung
etwas weniger Zubehör bzw. kleinere Ätzteilbögen bei, für die “Superdetaillierer”
unter uns bietet Eduard aber ein großes Upgrade-Set unter der Artikel-Nr. 48844
an...
Meine Bewertung für diesen “Must Have”- Bausatz: SEHR EMPFEHLENSWERT
Happy Modelling,
Thomas Schneider
Mai 2015
sehr empfehlenswert !
•
F-4C 64-0726, 557th Tactical Fighter Squadron, 12th Tactical Fighter
Wing, Cam Rahn Bay Air Base, 1968
•
F-4C 63-7500, 390th Tactical Fighter Squadron, 366th Tactical Fighter
Wing, Da Nang Air Base, 1967
•
F-4C 64-0676, 45th Tactical Fighter Squadron, 2nd Air Division, Ubon
Royal Thai Air Base, 1966
•
F-4C 64-0752, 480th Tactical Fighter Squadron, 35th Tactical Fighter
Wing, Da Nang Air Base, 1967
•
F-4C 64-0776, 389th Tactical Fighter Squadron, 366th Tactical Fighter
Wing, Da Nang Air Base, May 1967
Markierungs-Optionen:
Oben: Der perfekt gedruckte Decalbogen aus dem Hause Furball Aero-
Design, gedruckt von der italienischen Decalschmiede Cartograf.
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters
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