© Thomas Schneider - originalundmodell.de 2015
Eduard 8284
1/48
Spitfire Mk. VIII
Mit ihren bereits erschienenen Spitfire Mk.IX brachte uns Eduard die bis dahin
beste Spitfire im Maßstab 1:48. Die neue Mk.VIII ist in der Qualität absolut
identisch. Eduard hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um all die feinen und kleinen
Unterschiede zur Mk.VIII in den bestehenden Bausatz zu integrieren.
Eduard Produktseite:
8284
Preis:
ca. € 35,-
Downloads:
Instruction Sheet
Zum Inhalt:
•
207 Teile in grauen Kunststoff
•
17 Klarsichtteile
•
1 Bogen Fotoätzteile /farbig)
•
1 Bogen Selbstklebemasken
•
2 Decalbögen (Markierungen für sechs Flugzeuge)
Zum Vorbild:
Die Spitfire Mk.VIII begann ihren Dienst eigentlich nach der Mk.IX.
Im Vergleich zur Mk.IX, hatte die neue und verbesserte Mk.VIII einen verstärkten Rumpf und ein einziehbares Spornrad. Sie wurde mit dem neuen Volkes
Aero Vee Luftfilter ausgestattet, der auch bei den späten Spitfire Mk.IX verwendet wurde. Die Flügel bekamen selbstdichtende, 14 Gallonen fassende,
Kraftstofftanks und die Kapazität des Haupttanks wurde auf 96 Gallonen erhöht. Alle Mk.VIII Spitfires wurden mit dem C Flügel ausgestattet, entweder mit
vier 20mm Kanonen; oder zwei Kanonen und zwei MG´s.
In Nordeuropa hat die Spitfire Mk.VIII letztendlich nie die „Zwischenlösung“ der Mk.IX ersetzt. (Da die Einführung der Mk.VIII auf sich warten ließ, wurde
eine Zwischenlösung benötigt um dem Erscheinen der Fw-190 gerecht zu werden. So wurde die Zelle der Mk.V mit den neuen Motoren der Merlin-60er-
Serie ausgerüstet und es entstand die Mk.IX). Die Spitfire Mk.VIII betrat das Geschehen erstmals Mitte 1943 in Italien und im fernen Osten. 1944 erhielt
die Royal Australian Air Force im Pazifik ebenfalls die neue Mk.VIII. Dort wurde sie vor allem zur Bekämpfung von Bodenzielen eingesetzt...
YoutubeLink zur Mk.VIII: 1
Zum Bausatz:
Die erste Auflage der 1/48er Spitfire Mk.VIII bringt Eduard in der gut
gefüllten ProfiPack-Edition. Der Profipack bietet ein Komplettpaket
zum günstigen Preis. Fotoätzteile und Masken sind hier obligatorisch.
Der Bausatz umfasst 207 graue Spritzgussteile auf 4 Rahmen, sowie
einen Spritzrahmen Klarsichtteile mit 17 Teilen. Im Vergleich zu den
früheren Mk.IX Spritzlingen beinhaltet dieser Bausatz einen komplett
neuen Rumpf und neue Flügel. Dies ist sehr erfreulich, denn Eduard
hat hier bewusst auf neu einzusetzende Segmente in die
vorhandenen Formen verzichtet. Der Spritzguss ist als perfekt zu
bezeichnen, Fischhäute, Gussgrate oder Formversätze sucht man
vergebens! Auch kleinste Teile sind überzeugend detailliert und
hervorragend wiedergegeben. Die wenigen Auswerfermarken sind
Eduard typisch durchdacht platziert, so dass sie später nicht zu sehen
sind.
Ebenso im Bausatz enthalten, das charakteristische, vergrößerte
Seitenruder, durch welches das Originalflugzeug verbesserte Steuer-
barkeit, bzw. Langsamflugeigenschaften erlangte.
Die Klarsichtteile sind glasklar und schlierenfrei gespritzt. Die offene
oder geschlossene Cockpithaube lässt sich durch unterschiedliche
Teile realisieren. Die übrigen Spritzrahmen sind identisch zu denen
der Mk.IX Bausätze und so füllen viele, nicht benötigte, Mk.IX-Teile
die Restekiste.
Zur Oberflächenbeschaffenheit lässt sich folgendes sagen: Die
Blechstöße sind sehr fein und scharfkantig ausgeführt. Die Nieten-
reihen gehören zu den Besten, welche man je an einem Bausatz
gesehen hat. Unglaublich fein und sehr realistisch!
Die Bausatzeigenen, farbigen Fotoätzteile sind von hoher Qualität
und werten das Cockpit ungemein auf. Das Instrumentenbrett wird
mehrschichtig zusammengesetzt. Auch das Ätzteil-Gurtmaterial ist
sehr gut detailliert. Wer es hier noch etwas realistischer haben
möchte, kann auf die Hauseigenen Superfabric Gurte mit der Artikel-
nummer 49074 zurückgreifen.
Eduard hat nicht versucht, die Ätzteil-Panzerplatte einzufärben.
Erfreulich, da es doch eine sehr weite Spanne bei der
Farbinterpretation des englischen Interiors gibt. :-)
Beide Abgasanlagen des Spritzlings (für die Mk.VIII kommt der sog.
“Fischschwanz-Typ” zum Einsatz) sind bereits hohl ausgeführt. Dies
ist für einen Spritzgussbausatz dieses Maßstabs eher die Seltenheit.
Fazit:
Eduards Mk.IX Kits waren sofort bei Auslieferung das „non plus ultra“, wenn es um eine Spitfire
im Maßstab 1:48 ging. Die nun erschienene Mk.VIII steht dieser in nichts nach!
Sicher wäre es einfacher gewesen, einige der subtileren Unterschiede zwischen der Mk.IX und
der Mk.VIII unter den Tisch fallen zu lassen, aber Eduard hat hier ganze Arbeit geleistet und
mit einem neuen Rumpf und neuen Tragflächen die Meßlatte für eine Mk.VIII in 1/48 sehr weit
nach oben gesetzt. Bleibt zu hoffen, daß Eduard bei dieser nicht stoppt und weitere High End-
Varianten der Spitfire in die Regale der Modellbauläden bringt.
Meine Bewertung: - SEHR EMPFEHLENSWERT -
Happy Modelling,
Thomas Schneider
März 2015
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originalundmodell.de
Unten: Perfekt gedruckt, gibt der Decalbogen alles, bis ins Kleinste, exakt
wieder. Der Bogen mit den Stencils stamt aus dem Hause Eduard, der große
Bogen kommt von der “Meister-Decal-Schmiede” Cartograf aus Italien.
Feinste Details und eine akkurate Umsetzung zeichnen diesen Bausatz aus.
Decaloptionen:
•
LF Mk.VIII, MD280, Flown by F/Lt. Paul Ostrander, No. 155 Squadron
RAF, Burma, 1945
•
F Mk.VIII, JF470, 31st Fighter Group, 308th Fighter Squadron, Fano
Air Base, Italy, 1944 – 1945
•
F Mk.VIII, JF330, Flown by AVM Harry Broadhurst, 1943
•
F Mk.VIII, JF404, No. 32 Squadron RAF, Foggia Air Base, Italy, Early
1944
•
LF Mk.VIII, MT714, Flown by F/Lt A. W. Guest, No. 43 Squadron RAF,
Ramatuelle Air Field, France, August, 1944
•
HF Mk.VIII, Flown by W/C Robert Gibbes, CO of No. 80 Fighter Wing,
Dutch East Indies, 1945
Vielen Dank an die Firma
für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters
Besonders hervorzuheben sind die äußerst exakten Rumpf- und
Tragflächenabmessungen. Alle Plastikteile sind sehr hoch Detailiert, die
Oberflächen suchen ihres Gleichen. Feine und scharfkantige Blechstöße,
sowie exakt ausgeführte Nietenreihen zeichnen auch diese brandneuen
Rumpf und Tragflächenteile aus.
Unten: Typisch Eduard, eine Bauanleitung, die besser nicht sein könnte!
sehr empfehlenswert !
Oben: Weiteres Spifire Mk.VIII - Zubehör aus dem
Hause Eduard
Hier noch einige Bilder eines von Petr Zatrepalek gebauten Modells (Quelle: Eduard Homepage)
Spitfire Mk.VIII 1/48 - LF Mk.VIII, MD280, Flown by F/Lt. Paul Ostrander, No. 155 Squadron RAF, Burma, 1945