©   Thomas Schneider  -  originalundmodell.de  2015

ICM 48242

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Dornier Do 215B-5 WWII German Night Fighter

Nach der bereits erschienenen Formneuheit Do 215 B-4 (Aufklärer), führt ICM die

Reihe weiter und bringt nun die Nachtjagtvariante diese WW-2 Klassikers.

Zum Inhalt: 5 Spritzrahmen in mittelgrauem Plastik 1 Spritzrahmen Klarsichtteile 1 Decalbogen für 2 Versionen 1 zweifarbige Bauanleitung
Zum Vorbild: Die Do 215 war ein zweimotoriges Flugzeug des deutschen Herstellers Dornier, das als Aufklärer und Nachtjäger Verwendung fand. Die Dornier-Werke führten das Flugzeug als Mehrzweckflugzeug auf und gaben dabei folgende Verwendungszwecke an: Schwerer Bomber, Fernbomber, Fernaufklärer, kombinierter Bombenaufklärer, Tiefangriffsflugzeug und Zerstörer. Auf Grund des Aufsehens, das die Dornier Do 17 im Sommer 1937 bei der Luftfahrtschau in Zürich erregt hatte, begannen sich zahlreiche Staaten für das Muster zu interessieren. Jugoslawien erwarb eine Produktionslizenz für die Versionen Do 17K und Do 17M. In der Zwischenzeit ging mit der Do 17Z eine neue Version für die Luftwaffe in die Produktion, die jedoch nicht für den Export zugelassen wurde. Dornier bemühte sich bald um eine solche Zulassung. Das Reichsluftfahrtministerium erlaubte schließlich den Export unter der Auflage einer abweichenden Bezeichnung Do 215.Wie auch zuvor war Jugoslawien der erste Interessent. Eine Do 17 Z-0 der Vorserie wurde als Vorführungsmaschine mit einem Paar Gnôme-Rhône-14N-Sternmotoren ausgerüstet und erhielt die Bezeichnung Do 215 V2, bevor sie der jugoslawischen Luftwaffe vorgeführt wurde. Zuvor war bereits eine Do 17 Z-0 mit den standardmäßig verwendeten BMW-Motoren Bramo 323A-1 zur Do 215 V1 umbenannt worden. Die V2 zeigte allerdings kaum verbesserte Flugeigenschaften gegenüber dem Vorgängermuster, das sich in Jugoslawien bereits in der Produktion befand, so dass keine Bestellung aufgegeben wurde. Daraufhin entschied sich Dornier, die Do 215 mit den stärkeren DB-601A-Reihenmotoren von Daimler-Benz auszurüsten. Ein entsprechender Prototyp flog unter der Bezeichnung Do 215 V3 (W.-Nr. 96) und zeigte gegenüber den anderen Prototypen erhebliche Leistungssteigerungen. Die Dornier Do-215-B-Reihe war das Serienmodell für die deutsche Luftwaffe. Zwischen Dezember 1939 und Januar 1941 wurden insgesamt 101 Stück gefertigt. Dazu ist die W.-Nr. 1 als erster Prototyp zu rechnen, so dass insgesamt 102 Do 215 gebaut wurden. Im Jahre 1941 erhielten einige Do 215B den bereits in der Do 17 Z-10 „Kauz II“ montierten Waffenkopf statt der Bugverglasung für Nachtjagdzwecke. Diese Maschinen erhielten die Bezeichnung Do 215 B-5. Mindestens 17 Flugzeuge wurden zu solchen Nachtjägern umgebaut. Quelle: Wikipedia
Zum Bausatz: ICM liefert die Do 215 in einer aufwändig gestalteten und wiederverschließbaren Klappschachtel. Beim ersten Öffnen des Kartons fällt einem sofort der außerordentliche Detailreichtum der noch in Folie befindlichen Teile auf. Bei näherer Betrachtung bestätigt sich dieser Eindruck zunehmend und macht sofort Lust mit dem Bau loszulegen! Auch bei diesem Modell bediente sich ICM neuester 3D- CAD Herstellungstechniken. Die Spritzrahmen sind sauber ausgeführt und weisen weder Grate noch Sinkstellen auf. Formtrennlinien, z.B. an den Fahrwerksbeinen, sind erkennbar, jedoch zu vernachlässigen. Die Auswerfermarken sind
Fazit: Ein Bausatz mit WOW-Effekt und für mich ein absolutes “Must Have”! Auf Grund dieser bereits erschienenen Do-215 Modellreihe und dem modularen Aufbau des Kits liegt es wohl auf der Hand, dass diesen weitere Varianten folgen werden. Wir dürfen gespannt sein, mit welchen Do-17 und Do-217 Neuheiten ICM aufwarten wird. Aufgrund der filigranen Kleinteile und Anzahl der Einzelteile  würde ich den Kit eher dem fortgeschrittenen Modellbauer empfehlen. Meine Bewertung: - SEHR EMPFEHLENSWERT Happy Modelling, Thomas Schneider Januar 2015
TOP TIP TOP TIP
sehr empfehlenswert !
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Review
originalundmodell.de
Ausgepackt! Der Schachtelinhalt im Überblick. Rechts: Die Decalbögen stammen aus dem Hause Cartograf. Wie gewohnt, sind diese Drucke von hervorragender Qualität mit besten Verarbeitungseigenschaften. Unten: Die Spritzrahmen im Detail. Auch dieser Edaurd-Baustz überzeugt sofort durch seinen hohen Detaillierungsgrad.
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Die Bauanleitung (Auszug) ist auf 90 Baustufen klar und über- sichtlich strukturiert. Zur Lackierung wird leider nur das Model- Master Farbsystem als Referenz angegeben. Links: CAD-Zeichnungen von Cockpit und Fahrwerksschacht. Bildquelle: ICM
Ausgepackt! Der Schachtelinhalt im Überblick.
meist in nicht sichtbaren Bereichen, lediglich im Bereich der Fahrwerksschächte sollte nachgearbeitet werden. Die Oberflächenbeschaffenheit der Teile ist ICM-Typisch leich rauh, aber absolut akzeptabel. Gravuren und Nieten sind scharfkantig und durchwegs sehr sauber wiedergegeben. Wie bereits erwähnt wartet dieser Bausatz mit sehr vielen Details auf. Hierzu gehören z.B. das komplett ausgestattete Cockpit, die gut wiedergegebenen DB601-Motoren, der Rumpftank usw. Alle Steuerflächen sind ausgelenkt darstellbar. Die separat verpackten Klarsichtteile sind schlierenfrei und “hochtransparent”. Diese bieten einen größtmöglichen Einblick am fertigen Modell. Der Decalbogen bietet Markierungsmöglichkeiten für zwei Versionen: R4+DC, Stab 2./NJG 2, Luftwaffe | Leeuwarden 1942 R4+SN, Oblt.Paul Gildner, 5./NJG 2, Luftwaffe | Gilze-Rijen 1941 Dieser ist perfekt im Register gedruckt und weist nur einen minimalen Trägerüberstand auf.