Fox Two FT002 BAE Systems Harrier II

BAE Systems Harrier II

The Harrier GR.9 and T.12 in the 21st Century Autoren: Andy Donovan & Nick Greenall Artikel Nr.: FT 002 Verlag: Double Ugly! Books ISBN: 978-3-935687-18-8 Erschienen: 2015 Sprache: Englisch / Deutsch Inhalt: ▪ 240 Seiten ! ▪ über 950 Farbfotos ▪ Farbprofile und Vierseitenansichten ▪ Poster mit Risszeichnung in 1/48 ▪ alle technischen Details ▪ geschichtliche Hintergründe Preis: 39,95 Erhältlich bei: Shop of Phantoms

Fazit Bei diesem Buch handelt es sich meiner Meinung um DAS Nachschlagewerk zum Harrier II. Alles wurde bis ins kleinste Detail abgehandelt. Das Werk umfasst über 950 hervorragende Fotografien, die dem Modellbauer und Flugzeugenthusiasten keine Fragen unbeantwortet lassen. Ein beidseitig bedrucktes Poster mit Risszeichnungen im Maßstab 1:48 rundet den perfekten Eindruck dieses Nachschlagewerkes ab. Meine Bewertung: -sehr empfehlenswert- Happy Modelling, Thomas Schneider Juli 2015

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Das Buch: Diese Buch, im A4-Querformat der Fox Two “Details & Markings”-Reihe, beginnt mit einem Vorwort von Air Vice-Marshal Gary Waterfall CBE RAF, gefolgt von einer technischen Beschreibung und der geschichtlichen Entwicklung des Projekts vom Reißbrett bis zu den jeweiligen Einsatzverbänden. Hauptbestandteil dieses Buches sind natürlich die unzähligen, qualitativ sehr hochwertigen Fotografien, welche jedes noch so kleine, technische Detail wiedergeben. Mit der Art der Text-Bild-Kombination erreichen die einzelnen Kapitel einen sehr hohen Grad an Anschaulichkeit und vermitteln ein Höchstmaß an Information. Dieser Umstand macht es gerade für den ambitionierten Modellbauer höchst interessant.

Aus dem Inhalt: (Textauszug, Seite 3): Der Harrier ist eine ikonenhafte Legende - das erste Kampfflugzeug im aktiven Dienst mit der Fähigkeit zum senkrechten Starten und Landen (V/STOL = Vertical/Short Take-Off and Landing). Ursprünglich von vielen hohen RAF-Offizieren als zu klein verspottet, nur unterschallfähig, mit unzureichender Reichweite und Traglast versehen, überwand er die minimale politische Unterstützung und wurde ein kampferprobterTriumph britischer Erfinder- und Ingenieurskunst. Als sich der Kalte Krieg in den 1960er-Jahren intensivierte, wurde der Harrier dazu entwickelt, von beschädigten Startbahnen oder von dislozierten Stellungen weiter zu kämpfen, wenn andere Flächenflugzeuge dies nicht mehr tun konnten. Er sollte hintereinander kurze Einsätze fliegen und zur Neubetankung und -bewaffnung zu versteckten Basen zurückkehren, wobei die V/STOL-Fähigkeit sich durch spezielle Entwurfsmerkmale, Wartungs- und Bewaffnungsmög- lichkeiten an den Betrieb aus dem Feld anpasste. Von Anfang an arbeiteten die Designer von Hawker Siddeley (Sir Sydney Camm, Ralph Hooper and Dr. John Fozard) mit den Triebwerksentwicklern von Bristol Siddeley (Gordon Lewis and Sir Stanley Hooker) eng zusammen um das Flugzeug und den im Entstehen begriffenen B.E.53 Turbofan mit Schubrichtungssteuerung durch letztendlich vier schwenkbare Düsenauslässe zu entwerfen. lm Juni 1960 stimmte das Versorgungsministerium zu, zwei Entwicklungsmaschinen vom Typ Hawker P.1127, XP831 und XP836, zu finanzieren. Am 21. Oktober 1960 begann Testpilot Bill Bedford mit gefesselten Schwebeflügen in XP831 gefolgt von ungefesselten Flügen am 19. November. Am 12. September 1961 absolvierten er und Hugh Merewether die ersten beschleunigten und abbremsenden Übergänge indem sie XP831 zunächst vom vertikalen Start in den Horizontalflug überführten und konventionell landeten und dann vom Kurzstart über den Horizontalflug eine senkrechte Landung ausführten. Vier weitere P.1127 (XP972, XP976, XP980 und XP984) testeten die Flugleistungen, verbesserte Triebwerke, modifizierte Triebwerkseinläufe, Tragflächen, Höhenruder und Auslegerfahrwerk, wobei XP836 im Dezember 1961 im Bahnneigungsflug Mach 1,2 erreichte. Fünf Monate später kamen die Regierungen von Großbritannien, USA und der Bundesrepublik Deutschland überein, Haushaltsmittel für neun verbesserte P.1127 zur Verfügung zu stellen, die “Kestrel“ benannt wurden. Sie hatten eine neue gepfeilte Tragfläche, einen verlängerten Rumpf, überarbeitete Einlaufslippen, stärkere Triebwerke und Höhenruder mit größerer Spannweite und abgekníckten Vorderkanten. Zwischen 01. Mai und 30. November 1965 beurteilte die Kestrel Tri-Partite Evaluation Squadron (dreistaatliche Erprobungsstaffel) das Potential von V/STOL Jagdbombern auf der RAF Basis West Raynham. Die Kestrel FGA.1 XS688 - XS696 flogen über 1.000 Einsätze in mehr als 650 Flugstunden und waren bei den Piloten sehr beliebt. Die Versuche waren ein überragender Erfolg. Sechs Kestrels gingen später unter der Bezeichnung XV-6A in die USA zur NASA um V/STOL weiter zu erforschen. lm Februar 1965 autorisierte das Service Requirement SR(A)384 den Bau eines Entwicklungslo- ses von sechs P.1127 (XV276 - XV281). Hawker setzte seine Tradition fort, seine Jäger mit dem Buchstaben “H“ beginnen zu lassen, als 1967 die Serienflugzeuge den Namen Harrier erhielten und die Version GR.1 (Ground-attack Reconnaissance = Bodenangriff-Aufklärung) nahm bei der RAF am 01.April 1969 auf der RAF Wittering bei der Harrier Conversion Unit (HCU) den Dienst auf. 1 (Fighter) Squadron war an der Seite der HCU stationiert und wurde am O1. Oktober als erste Einsatzeinheit aufgestellt. Gefolgt wurde sie von der 3 (Fighter), lV(Army Co-operation) und 20 Squadron bei der RAF Germany. Am O1. Oktober wurde aus der HCU die Harrier Operational Conversion Unit (HOCU), 233 Squadron. Bald danach kaufte das United States Marine Corps (USMC) 102 AV-8A Harrier und acht TAV-8A zweisitzige Trainer für seine amphibischen Angriffsgruppen. 1975 kam der Harrier GR.3 heraus, der ein stärkeres Triebwerk hatte und später einen Radarwarnempfänger und einen in der Nase installierten Laserentfernungsmesser und -beleuchter (LRMTS), der den Einsatz von lasergesteuerten Bomben ermöglichte...