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Eduard  Art.Nr. 1194

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Yak-1b

Wie das Eduard bereits mit Modellen anderer Hersteller erfolgreich vorexerziert hat, wird hier nun die Yak-1b aus den Formen von Accurate Miniatures mit aufwertenden Zugaben auf den Markt gebracht. Eduard Produktseite: 1194 Preis: UVP  € 37,45 Downloads: Instruction Sheet Besonderheit: Limited Edition Inhalt: 4 Spritzgussrahmen 2 Rahmen Klarsichtteile 1 bedruckte Ätzteilplatine 1 Satz Masken 1 Decalbogen 12-seitige Bauanleitung
Vorbild: Obwohl die Produktion der Yak-1b erst im Jahr 1942 begann, sind ihre Ursprünge auf den  Entwurf  I-26 aus dem Jahr 1939 zurückzuführen, der zur Yak-1 führte. Diese war aber mit so schwerwiegenden technischen Problemen behaftet, dass sie das staatliche Testprogramm  nicht bestand. Eine lange Mängelliste, die sich aus dem Testprogramm ergab, sollte mit dem 3. Prototyp durch Verbesserungen behoben werden. Obwohl die Wettbewerbsmuster MiG-3 ( I-200 ) und LaGG-3 ( I-301 ) in verschiedenen Bereichen bessere Leistungen boten, wurde die Yak-1 neben diesen Mustern sozusagen zusätzlich in die Produktion aufgenommen. Angeblich soll dafür die gute Beziehung zwischen Stalin und Yakovlev verantwortlich gewesen sein. Da aber zum Produktionsbeginn 1940 die bestehenden Mängel noch nicht beseitigt waren, und Engpässe in der Zulieferung die Lage zusätzlich erschwerten, waren während der ersten Produktionsjahre über 10 000 Änderungen in die Serie eingeflossen, bis diese 1944 mit 8700 gebauten Exemplaren endete. Die Yak-1b, deren Serienproduktion 1942 begann, stellte mit ihrer Blasenhaube und dem abgeflachten Rumpfrücken eine Untervariante zur Yak-1 dar. Insgesamt wurden von diesem Muster 4188 Exemplare gebaut. Sie hatte eine verstärkte Panzerung und eine einzelnes durch die Propellernabe feuerndes 12,7 mm Berezin Maschinengewehr. Sie erhielt zudem ein Klimov M-105PF Triebwerk mit verbesserter Kühlung und besserer Leistung in geringen Höhen. So ist es nicht überraschend, dass viele sowjetische Piloten mit dieser über 600 km/h schnellen Maschine bedeutende Erfolge erzielten.
Unten: Ausgepackt ! Der Schachtelinhalt in der Übersicht.          
Bausatz: Alle Spritzgussrahmen, die Klarsichtteile sowie die Ätzteilplatine mit Maskierfolie werden in Klarsichthüllen verpackt in einem stabilen Stülpkarton geliefert, der durch sein sehr ansprechendes Deckelbild besticht. Die Einzelteile sind exakt abgespritzt und weisen trotz der nun schon etwas betagten Formen keine Fischhäute auf. Die Oberflächengestaltung bildet die charakteristischen Merkmale der Yak-1b authentisch ab. Der Bereich des Führerraums ist mit dem seitlichen Gitterrohrrahmen und den Seitenkonsolen sowie den übrigen Einbauten sehr detailliert gestaltet. Das Instrumentenbrett 8 Sandwichbauweise ) und die Seitenkonsolen können durch ein einziges, farbig bedrucktes Ätzteil ersetzt werden, wobei die Seitenkonsolen entsprechend den Plastikoriginalen abgewinkelt werden müssen. Anschließend werden sie mit den vorgesehenen Hebeln, Schaltern, Stellrädern und Drehgriffen bestückt, wodurch ein äußerst realistischer Eindruck entsteht. Das Funkgerät unter dem rückwärtigen Kanzelteil erhält in Form eines farbigen Ätzteils eine realistische  Gerätefront. Passende, farbige Sitzgurte vervollständigen das Cockpit. Die Klarsichtteile sind transparent und ermöglichen eine geöffnete Kanzel. Ein geätzter Rückspiegel ist ebenfalls vorhanden. Die Tragflächen haben separate Querruder mit überzeugender Bespannungsstruktur. Diese Struktur ist für den Hinterrumpf und das Seiten- und Höhenruder ebenso detailgenau herausgearbeitet. Für das schön gestaltete Hauptfahrwerk ist ein zweiter, belasteter Radsatz vorhanden. Die Kühlerklappen können mittels geätzter Teile geöffnet
Fazit: Mit dem hervorragenden Basisbausatz und den hauseigenen Zugaben bietet Eduard dem Liebhaber russischer Jagdflugzeuge des II. WK ein überzeugendes Paket, wobei man die Qual der Wahl hat, welche der dekorativen 7 Varianten man bauen soll. Ein Modellbauanfänger sollte diesen Bausatz nicht wählen, da die filigranen Ätzteile entsprechende Erfahrung erfordern. Es bleibt zu hoffen, dass Eduard dieser tollen Produktidee treu bleibt. Meine Bewertung für diesen Bausatz: SEHR EMPFEHLENSWERT Happy Modelling, Konrad Schmittlein September 2015
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www.eduard.com
Diesen Bausatz erhalten sie direkt im Eduard Store
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Eduard  1194

Yak-1b

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  ca. 150
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
dargestellt werden. Klarsichtteile für die Positionslampen und den Landescheinwerfer ermöglichen eine realistische Gestaltung. Als Zurüstteile sind Tanks und Raketen vorhanden. Die Maskierfolie zur Abdeckung der Kanzel und der Tankdeckel ist eine angenehme Erleichterung beim Lackieren. Die Bauanleitung ist klar und übersichtlich und zeigt auf 7 farbigen Vierseitenansichten die entsprechenden Farbgebungen der unterschiedlichen Tarnanstriche inklusive der Platzierungsangaben für die hervorragend gedruckten Abziehbilder von Cartograf. Markierungsvarianten: Yak-1b, Kommandeur Pavel M. Chuvilev, 1.Flight, 427. IAP, Sokolniki,    August 1943 Yak- 1b, Vladimir P. Pokrovski, 2. GIAP, Nordflotte, 1944/45 Yak-1b, Alexei V. Aleyukhin, 9.GIAP, Frühjahr 1943 Yak-1b, Roland de la Poype, GC 3 Normandie Niemen, 1943 Yak-1b, 3. Flight, 267. IAP, Flugplatz Zemun, Jugoslawien 1945 Yak-1b, Nikolai A. Kozlov, 910. IAP, Februar 1943 Yak-1b, Pavel P. Karavay, 897. IAP, Winter 1942/43
Unten: Die umfangreiche Bauanleitung umfasst 20 Seiten!
TOP TIP TOP TIP sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I