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BANDAI 0196694
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Star Wars Y-Wing Starfighter
Mit dem Erwerb der Lizenz zu den nun bei Disney beheimateten Star Wars
Vehikeln und Charakteren, brachte der japanische Hersteller BANDAI eine
große Bandbreite an Modellen in den Handel. Einer der aufwändigsten
Bausätze ist der neue Y-Wing.
BANDAI Produktseite:
0196694
Preis:
ca. € 30,- bis 50,-
Bezugsquelle:
ebay, Amazon
Inhalt:
•
6 hellgraue Spritzgussrahmen (111 Einzelteile)
•
1 mittelgrauer Spritzgussrahmen (6 Teile)
•
1 blaugrauer Spritzgussrahmen (3 Teile)
•
1 Spritzgussrahmen rot-transparent (2 Teile)
•
1 Kombirahmen inkl. Klarsichtteile (37 Teile)
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1 Decalbogen
•
1 Abziehbilderbogen
•
1 beidseitig bedruckter Faltplan, ca. A1-Format !
BTL-A4 Y-Wing Attack Starfighter:
Der BTL Y-Flügel Sternjäger war ein Bomber der Galaktischen Republik während der Klonkriege und später der erste Sternjäger, der von der Rebellen-Allianz
eingesetzt wurde und ist als Langstreckenjäger bzw. -bomber konzipiert worden. Seinen Namen erhielt er aufgrund seines markanten Äußeren, das an ein „Y“
erinnert. Das Manko seiner mäßigen Unterlichtgeschwindigkeit konnte er durch starke Schilde, einem Hyperraumantrieb und eine schwere Bewaffnung
kompensieren. Diese bestand aus zwei Laserkanonen, zwei Protonentorpedowerfern, zwei Ionenkanonen und einem Protonenbombenwerfer.
Der Y-Flügel Sternjäger ist als robuste Kampfmaschine und eines der berühmtesten Kriegsschiffe in die Geschichte eingegangen. Als Veteran unzähliger Konflikte
hatte er seine zähe Bauweise und seine enorme Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Dabei ist der markige Sternjäger mit der auffälligen Y-förmigen
Konstruktion bei weitem nicht so schnell wie viele andere Maschinen ähnlicher Bauart. Dies war vor allem einem um eine titaniumverstärkte Alustahlhülle
gebauten Rumpf geschuldet, dem das Schiffe jedoch seine enorme Zähigkeit zu verdanken hatte. Zusätzlich wurde das Schiff von einer Reihe Modular-
Täfelungen geschützt, die jedoch aufgrund der zahlreichen Wartungsarbeiten von den Rebellen-Mechanikern in der Regel entfernt wurden. Am Heck des
Hauptrumpfes befand sich ein Chempat-Deflektorschildgenerator, der feindliches Laserfeuer einfach am Rumpf des Y-Flüglers abblitzen ließ. Neben diesen
defensiven Verteidigungsmaßnahmen war das Schiff außerdem mit drei verschiedenen Waffensystemen ausgestattet. Im Frontbogen war die Primärwaffe
eingebaut, zwei Zwillingslaserkanonen von Taim & Bak. Der Geschützturm am oberen Ende der Kabinenhaube war mit einem Satz Ionenkanonen bestückt,
während zwei nach vorn ausgerichtete Protonentorpedorohre, die sich in einer Halterung unterhalb des Cockpits verbargen, die standardmäßige Bewaffnung
komplettierten. Bei Flügen in Unterlichtgeschwindigkeit wurde der Kampfraumer von zwei großen, auf 250 KTU ausgelegte Ionentriebwerken angetrieben, die eine
Höchstgeschwindigkeit von bis zu 70 MGLT zuließen. Zwei Schubkontrolldüsen am Ende des Hauptrumpfes sowie ein Satz Vektralringe, die hinter den
Ausstoßdüsen des Schiffes lagen, sorgten dafür, dass sich der Y-Flügler nicht die Trägheit seiner geringen Endgeschwindigkeit anmerken ließ und dennoch
ziemlich manövrierfähig blieb. Bei interstellaren Flügen profitierte die Maschine von einem leistungsfähigen Hyperantrieb der Klasse 1, der von einem Satz NH-7
Flugavionik gesteuert wurde. Innerhalb einer planetaren Atmosphäre wurde der Y-Flügler von seinen eingebauten Repulsorliftgeneratoren angetrieben, die den
Jäger auf eine Geschwindigkeit von bis zu 1.000 km/h beschleunigen konnten. Eine Reihe von 03-R Cyrogen-Energiezellen, die im Querträger untergebracht
waren, fungierten als Hauptenergiezufuhr für die Antriebswerke sowie den Ionisierungsreaktor des Schiffes. Bei dem Reaktor handelte sich um einen von
Novaldex hergestellten Energiegenerator, der eine leistungsfähige Kühlpumpe besaß, um somit die Betriebstemperatur auch unter Extremsituationen aufrecht zu
erhalten. Überhaupt war der Y-Flügler dafür bekannt, dass er äußerst schnell und sehr häufig heiß lief, weswegen er auch ein komplexes System von
Kühlleitungen besaß, die die gesamte Konstruktion durchliefen. Dass diese Leitungen permanent Leck schlugen, war ein häufiger Grund, warum die Maschine
ständigen Wartungsarbeiten unterworfen war.
Textquelle: JEDIPEDIA (jedipedia.wikia.com)
Unten: Ausgepackt ! Der Schachtelinhalt in der Übersicht.
Bausatz:
BANDAI war sehr aktiv seit dem Erwerb der Star Wars-Lizenz im letzten
Jahr. So brachte der japanische Modellbau- und Spielzeughersteller einen
Bausatz nach dem anderen auf den Markt. Ob Landvehikel, Raumschiffe
oder Droiden, alles wurde (und wird) nach und nach im Modell
veröffentlicht. Kein Wunder, denn so eine Lizenz kostet so richtig Geld!
Der vorliegende Bausatz des schweren Jagdbombers BTL-A4 Y-Wing
findet sein Vorbild in der klassischen Trilogie der Star Wars-Filme (Episode
IV – Eine neue Hoffnung und Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter), in
denen lediglich 3 Modelle für die Filmaufnahmen gebaut wurden. Man
konzentrierte sich auf den in den Filmen häufiger eingesetzten X-Wing.
Öffnet man den Deckel des hochglanzschwarzen Stülpkartons zum ersten
mal, so kommt man regelrecht ins Staunen. Auch bei mir klappte der
Unterkiefer ein ganzes Stück nach unten. :-) Eine atemberaubende Qualität
der Spritzgussrahmen kommt zum Vorschein! Man vergisst zunächst, dass
es sich hier um einen Snap-Kit handelt. Doch was für einen!
Formentechnisch ausgereift auf höchstem Niveau bietet der Bausatz sogar
einen Kombi-Rahmen mit drei verschiedenen Granulatfarben. Zusätzlich
wurde ein Segment mit Klarsichtteilen integriert. Letztere sind
hochtransparent und schlierenfrei abgespritzt. Snap-Kit heißt in diesem Fall
aber keineswegs “schnell zu bauen” oder “Spielzeug”. Der Kit ist für ein
breiteres Kundenklientel ausgerichtet. Man kann diesen -weil bereits
eingefärbt- als Steckbausatz verwenden und ihn mit den üblichen,
selbstklebenden Abziehbildern dekorieren, oder unsereins baut das Modell
wie gewohnt mit Plastikkleber, Farbe und Alterung. Hierfür legt BANDAI
einen zusätzlichen Bogen Decals, also richtige Wasserschiebebilder, als
Alternative bei.
Wie bereits erwähnt, verfügen die Teile über eine extrem detaillierte
Oberfläche welche winzigste Elemente im Null-Komma-Millimeterbereich
wiedergeben. Wie im Film, wurde das Modell mit abgenommenen
Rumpfverkleidungen umgesetzt. Verstärkt wird der Eindruck einer stark
zerklüfteten Oberfläche durch die vielen zusätzlichen anzubauenden
Leitungen des Kühlsystems. Diese Leitungen sind auf einem separatem
Spritzrahmen untergebracht und sind sehr dünn ausgeführt. Hier ist
extreme Vorsicht geboten, denn ein Auszwicken mit dem Seitenschneider
würde diese höchstwahrscheinlich brechen lassen. Besser wäre hierfür
eine Microsäge geeignet. Zur Detaillierung des Cockpits stehen entweder
die vorgestanzten Abziehbilder oder die Decalelemente zur Verfügung. Die
Dacals sind den grob gedruckten Aufklebern
aber in jedem Fall vorzuziehen.
Der Zielcomputer, welcher im Film häufig zu
sehen ist, fehlt in der Cockpitausstattung.
Zum Bausatz gehören übrigens 3 Figuren.
Eine stehende und eine der beiden sitzenden
Figuren tragen die “Fliegerkombi” der Rebellen
aus Episode IV, die dritte (sitzende) Figur trägt
die in Episode VI verwendete. Die obligatorischen
Astromechs sind in zwei, für diesen Maßstab
ebenfalls sehr gut nachgebildeten, Versionen
vorhanden.
Fazit:
Bei diesem Bausatz kommen nicht nur eingefleischte Star Wars - Fans ins schwärmen. Schlichtweg gesagt ist dieser Kit das formentechnisch bisher beste und
am feinsten detaillierte Modell, das ich je in den Händen hielt! Doch wo Licht ist, ist auch Schatten - ein wenig Schatten. Zu beanstanden sind lediglich die
“schlechteren” Aufkleber und das Fehlen einer optionalen Verglasung des Geschützturmes. Die Markierungen der Astromech-Droiden wurde ebenfalls nicht
berücksichtigt. Aber dies ist bereits jammern auf höchstem Niveau.
Dieser Kit ist zwar als Steckbausatz konzipiert, aufgrund der Komplexität und der vielen filigranen Teile wohl eher vom erfahrenen Modellbauer zu meistern. Die
nur in japanisch gedruckte Bauanleitung ist dem Umstand geschuldet, da diese Kits ausschließlich für eine Vermarktung in Japan bestimmt waren.
Meine Bewertung für diesen Bausatz: SEHR EMPFEHLENSWERT
Happy Modelling,
Thomas Schneider
Dezember 2015
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Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig
BANDAI 0196694
Star Wars Y-Wing Starfighter
Maßstab:
1/72
Anzahl Teile:
ca. 159
selbstklebende Abziehbilder
Bauanleitung:
Unten: Die gut umgesetzte Bauanleitung ist ausschließlich in japanischer Sprache gedruckt. Dank der übersichtlichen Baustufen mit Bilderklärungen sollte
einem reibungslosen Bau nichts im Wege stehen. Das Format der Bauanleitung (als riesiger A1-Faltplan ausgeführt) ist aber definitiv unpraktisch!
Leider sind die Farbangaben ebenfalls auf japanisch. Hier sollte man sich zur Not an Fotos oder Filmsequenzen orientieren.
Links: Decalbogen und Aufkleber
Unten: Produktbilder und Detailansichten
des Modells. Quelle: BANDAI