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Revell  04936

           

1/72

Handley Page Halifax B Mk. III

Nachdem Revell bereits die Halifax B Mk. I, Mk. II, GR II ( Art. Nr.: 04670) in 1:72 auf den Markt gebracht hatte, war absehbar, dass weitere Ver- sionen wie die vorliegende Mk. III folgen würden. Inhalt: 10 hellgraue Spritzrahmen mit 222 zu verwendenden Teilen 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 35 zu verwendenden Teilen 1 Decalbogen 17-seitige, einfarbige Bau- und Lackieranleitung 1 Faltblatt mit Sicherheitshinweisen
Vorbild: Die Handley Page Halifax B Mk. III war die konsequente Weiterentwicklung der hinsichtlich Geschwindigkeit und Flugeigenschaften nicht befriedigenden B Mk. II. Der Prototyp  hatte noch mit Hercules VI Motoren am 12. Oktober 1942 seinen Erstflug. Die Bugverglasung der Mk. II war durch die einteilige sogenannte „Tempsford nose“ ersetzt worden. Das Doppelleitwerk hatte mit Serienbeginn die größeren „D-Typ“ Endscheiben erhalten. Die Merlinmotoren der Mk. II waren durch Hercules XVI Sternmotoren ersetzt worden und die Spannweite war vergrößert worden und die Tragflächen hatten gerundete Randbögen erhalten. Die Mk. III war nun stabil um die Längsachse und nicht mehr kritisch im Landeverhalten. Die maximale Reisegeschwindigkeit auf 4115 m lag nun bei 452 km/h. Die maximale Einsatzhöhe betrug 6096 m. Die erste echte Mk. III aus der Serienproduktion, die HX 226, flog erstmals am 29. August 1943. Die 466. Staffel der RAAF erhielt im Oktober 43 als erste die Halifax B Mk. III, gefolgt von der 35., 51., 433. und 35. Staffel. Ihre Feuertaufe erhielt die Mk. III beim Einsatz in der Nacht vom 20. Auf den 21. Dezember 1943. Die Version Mk. III war die meistgebaute von den insgesamt 6178 Exemplaren.
Fazit: Revell präsentiert mit der 72er Halifax B. Mk. III wie mit dem Vorgängermodell der Mk. I/II ein sehr detailliertes Modell mit interessanten Bauoptionen. Neben der teilweise ungenauen Bauanleitung (im bisherigen, traditionellen Revell-Design), ist der Große Schwachpunkt des Modells der Bombenschacht. Genauer gesagt sind es die Schachtklappen, welche in geöffneter Position weder korrekt umgesetzt noch überhaupt verwendbar sind. Ferner wäre es  wünschens- wert, wenn ein Farbton , der durch Mischung entstehen soll, auch benannt würde.  Aufgrund der Komplexität ist die Halifx für den fortgeschrittenen Modellbauer zu empfehlen und es bleibt zu hoffen, dass sich Revell vielleicht noch der Zivilversion annimmt. Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet:  EMPFEHLENSWERT ! Happy Modelling, Konrad Schmittlein, Dezember 2015
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Bausatz: Der Bausatz der Mk. III wird in einem attraktiven aber unhandlichen Schüttkarton geliefert. Die 10 Spritzgussrahmen , deren Einzelteile gratfrei abgespritzt sind, sind in mehreren Plastikbeuteln verpackt. Der große Rahmen mit den tadellosen Klarsichtteilen ist separat abgepackt. Die glatten Oberflächen weisen versenkte Gravuren auf und die Auswerfer- marken befinden sich an nicht einsehbaren Stellen. Die Inneneinrichtung samt Bombenschacht, der auch geöffnet dargestellt werden kann, ist überzeugend detailliert. Es ist sogar der Absprungschacht für Agenten vorhanden, wie er bei der Mk. VII Verwendung fand. Auf die 4 seitlichen Holme der Inneneinrichtung werden nach Einbau des Spornradschachtes die beiden Rumpfschalen aufgeschoben, womit sich eine passgenaue und stabile Trägerbasis für die stumpf mit dem Rumpf zu verklebenden Tragflächen ergibt.  Das Höhenleitwerk wird in traditioneller Weise mit dem Rumpf verbunden. Alle Ruderflächen sind separat ausgeführt und überzeugend strukturiert. In die Tragflächen werden die gut wiederge- gebenen Fahrwerksschächte eingesetzt und mit den Halbschalen der inneren Motorgondeln verkleidet. Nach dem Anbau der äußeren Motorgondeln  werden die ansprechend detaillierten Sternmotoren gebaut und mit den Auspuffsammlern an den Gondeln befestigt. Bevor jedoch die Motorverkleidungen angebracht werden, sind die Aufnahmen für die flammengedämpften Auspuffe zu bohren. In der Bauanleitung findet sich anstelle des Bohrersymbols versehentlich das Schneidesymbol. Außerdem ist hier unbedingt darauf zu achten, dass nur der linke Außenmotor die Bohrungen auf der linken Seite erhält. Abschließend werden die vier Motorverkleidungen mit Lüfterklappenring aufgesetzt. In den Bauabschnitten 73, 74 und 75 hat man anhand der optionalen Bauteile die Wahl zwischen einer B Mk. III mit H2S Radarverkleidung oder einer B Mk. VII mit Absprungschachtverkleidung. Damit entscheidet man sich auch für die jeweils spezifische Bugverglasung einer Mk.III (Bau-schritt 86) oder einer MK VII (Bauschritte 87, 88) die mit der Mk.V-Ver-glasung baugleich war. Die Waffenstände sind gut detailliert und weisen hervorragende Verglasungen auf und sind zudem von außen einsetzbar, was eine deutliche Bauerleichterung darstellt. Mit dem Einbau des sehr detaillierten Hauptfahrwerks und des Hecksporns steht die imposante Halifax im Rohbau auf dem Basteltisch. Erfreulicherweise hat Revell auch die Schleppkupplung beigegeben. Die 17-seitige Bauanleitung ist abgesehen von o.a. Ungenauigkeiten übersichtlich gestaltet und zeigt in zwei Vierseitenansichten die Bemalung und Markierung einer B Mk. II und Mk. VII. Die Abziehbilder sind exakt gedruckt, aber der Trägerfilm weist einen Grauschleier auf.
Revell Produktseite: 04936 Preis: € 29,99
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung des Besprechungsmusters. Diesen Bausatz erhalten sie direkt im Revell-Shop oder im gut sortierten Fachahndel. Unten: Bilder eines fertig gebauten Modells. Quelle: Revell
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Zielgruppe:
Anfänger
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Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Revell  04936

Handley Page Halifax B Mk. III

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  257
Folienfilm
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: Handley Page Halifax B. Mk. III, 424. Staffel, RCAF, Skipton on Swale, England, Dezember 1944 Handley Page Halifax B. Mk. VII, 644. Staffel, RAF, Tarrant Rushton, England 1944 (National Airforce Museum, Trenton, Kanada)
Oben: Probepassungen bestätigen eine sehr gute Passgenauigkeit.
www.revell.de Quelle: Revell Shopseite
empfehlenswert !
Gesamteindruck:
I
I
TIP TIP