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Eduard  1143

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Nach den Verkaufserfolgen der drei bisher erschienenen Limited Editions der F-4 bringt Eduard nun auch eine F-4J - Variante.  Als Basis dient wieder der bereits bekannte Bausatz des koreanischen Herstellers Academy, welcher in Eduard-typischer Manier aufgewertet und veredelt wurde. Inhalt: 14 graue Spritzrahmen mit über 300 zu verwendenden Teilen 1 Rumpfteil (aus einem Guss) 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 16 Teilen 24 Resinteile 1 messingfarbene Ätzteilplatine „Exterior“ 1 farbig bedruckte Ätzteilplatine „Interior“ 1 Folienfilm 1 Bogen Kanzelmasken 2 Decalbögen von Furball AeroDesign 20-seitige Bau- und Lackieranleitung
Vorbild: Die McDonnell Douglas F-4 Phantom II, ist ein zweistrahliger Überschall- jet aus  US-amerikanischer Produktion. Dieses Kampfflugzeug zeichnete sich durch hohe Reichweite, Allwetter- sowie Jagdbomber-Eigenschaften aus. Als eines weltweit am weitesten verbreiteten Kampfflugzeug, befindet sie sich in einigen Ländern immer noch im Dienst. Bei den US- Streitkräften wurde die F-4 von der US Navy (USN), den US Marines (USMC) und der US Air Force (USAF) von 1961 bis 1995 geflogen. Im Jahr 2010, stolze 50 Jahre nach ihrer Indienststellung, war sie bei Einsatzverbänden der griechischen, iranischen, japanischen, deutschen und türkischen Luftwaffen noch immer in Verwendung. In den USA wird sie lediglich noch im Rahmen des Drohnenprogramms als QF-4 betrieben. Vom Bodenpersonal sowie Piloten erhielt die F-4 im Laufe der Zeit so allerlei „Kosenamen“. Dazu gehören Ölofen, Luftwaffendiesel, Eisenschwein, Fliegender Ziegelstein, Rhino oder Double Ugly, um nur einige zu nennen. Als „Luftwaffendiesel“ wurde sie wegen ihrer weithin sichtbaren, schwarzen Rauchfahnen der Triebwerke genannt. Die „Phantom II“ erfreut sich einer enorm großen Fangemeinde unter Flugzeugenthusiasten sowie Modellbauern. Ebenso sind die F-4 bei Piloten  – trotz ihres hohen Dienstalters – als sicherste Militärjets aller Zeiten äußerst beliebt. F-4J: 1966 führte die US Navy eine verbesserte F-4B ein. Die F-4J (Erstflug am 27. Mai 1966) wurde mit AN/APQ-59-Pulse-Doppler-Radar, breiteren Reifen und J79-10-Triebwerken, 0-0-Schleudersitzen und einer verbesserten Ausrüstung für Luft-Boden-Einsätze ausgerüstet. Ferner wurde die Landegeschwindigkeit verringert. 522 Maschinen wurden ausgeliefert. Quelle: Wikipedia
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www.eduard.com
Bausatz: In einer farbenfrohen und sehr attraktiven Aufmachung präsentiert Eduard die nunmehr vierte Variante einer F-4 Phantom II. Der große Stülpkarton ist gut gefüllt und hält neben den bereits bestens bekannten Spritzrahmen aus dem Hause Academy die üblichen, eine “Limited Edition” ausmachenden Zubehörteile bereit. Doch zuerst ein paar Zeilen zum Grundbausatz des koreanischen Herstellers Academy: Akkurat gegossene Teile mit feinen versenkten Gravuren und Nietenreihen fallen einem sofort ins Auge.  Fischhäute oder Sinkstellen sind nicht zu erkennen. Wie bereits mehrfach festgestellt wurde sind den Formenbauern bei den Stabilisatoren einige Fehler unterlaufen, sowie fehlen die Abluftöffnungen hinten an den Splitter Plates. Hier wird der eine oder andere Modellbauer (bei Bedarf) handwerk- liches Geschick aufbringen, oder anderenfalls auf den Zubehörmarkt zurückgreifen müssen. Bei näherer Betrachtung der Spritzrahmen kann man erkennen, dass dieser Bausatz in zeitgemäßer „slide mold“ Technologie produziert wurde. Hier werden bewegliche (Schiebe-) Komponenten in die Form eingesetzt um ein sauberes entfernen des Spritzrahmens zu ermöglichen. Das alte und nervige Academy - Dilemma mit den überall sichtbaren Auswerfermarken (ich erinnere nur an die F-15 oder Su-27) gehört somit der Vergangenheit an. Die notwendigen Auswurfmarken wurden vom Formenbau so platziert, dass sie an empfindlichen Stellen am Spritzkanalansatz des Rahmens liegen. Formtrennlinien sind vernachlässig- bar, z.B am Heißbereich hinter den Triebwerken oder wie üblich an den Fahrwerksbeinen sind diese zu erkennen. Das Cockpit wäre an sich schon sehr gut detailliert. Kleinste Details, sogar die Polsterungen der Seitenkon- solen sind hervorragend umgesetzt. Das mitgelieferte farbige Ätzteileset ersetzt allerdings die meisten der Hebel, Knöpfe und Installationen, und wertet dies nochmals gehörig auf. Das Gurtzeug wurde in diesem Paket mittels Ätzteile umgesetzt. Von Beigaben in Form von HGW “Fabric”- Gurtmaterial ist man aus Kostengründen bei Eduard wieder abgekommen. Dies nur am Rande und wieder zurück zum Bausatz. Auch bei den (aus- reichend vorhandenen) Außenlasten sind genügend Details wiedergegeben, somit kann man getrost auf den Zubehörmarkt verzichten. Wobei Eduard zur „Superdetaillierung“ schon noch einiges in der Brassin-Abteilung bereithält. Der Bausatz enthält eine Pilotenfigur stehend, sowie auf den Außenlasten- Spritzlingen noch zusätzlich zwei sitzende Figuren. Sehr erfreulich, bei diesen sind verschiedene Arme und Köpfe darstellbar. Zu den Eduard Resin-Teilen muss man nun wirklich nicht mehr viel sagen. Eine bessere Qualität lässt sich nur schwerlich finden! Wie immer sind die Schleudersitze bereits ein Modell im Modell. Ansonsten wird der Bausatz durch zwei scharf gedruckte und sehr hochwertige Bögen Wasserschiebe- bilder der italienischen Decalschmiede Cartograf, sowie einem Maskensatz für Cockpitverglasung und Räder komplettiert. Bei den Masken richtet sich auch hier wieder mein Wunsch an Eduard, doch bitte ein paar Zentimeter mehr zu investieren und Elemente zusätzlich für Innen zu ermöglichen. Schließlich lässt man bei solch einem grandiosen Cockpit die Hauben gerne offen… Ein Wermutstropfen beim Cockpit bleibt allerdings. Die „Academy“- Formtrennlinie, welche mittig über die Verglasung läuft. Das geht inzwischen auch anders, wie die Modelle der Mitbewerber oder Eduard´s eigene Kits zeigen.
Eduard Produktseite: 1143 Download: Manual Preis: € 74,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  1143

Rockin´ Rhino (F-4J)

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  über 400
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Markierungsoptionen: F-4J 153775, VMFA-451 „Warlords“, USS Forrestal, 1976 F-4J 153882, VF-92 „Silver Kings“, USS Constellation, 1973 F-4J 157270, VF-114 „Aardvarks“, USS Kittyhawk, 1971 F-4J 153887, VMFA-235 „Death Angels“, MCAS Kaneohe Bay, 1972 F-4J 153783, VX-4 „The Evaluators“, NAS Point Mugu, 1972
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color- System von Gunze angegeben.