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Eduard 1165
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In ihrer Limited Edition-Reihe brachte Eduard zum Jahresbeginn einen weiteren
Bausatz auf Basis der Spritzrahmen von Accurate Miniatures in den Handel. Das
bereits bestens bekannt Modell der Dauntless präsentiert sich somit mit neuen,
sehr attraktiven Markierungen und umfangreichen Zubehör.
Inhalt:
•
6 graue Spritzgussrahmen mit 108 Teilen
•
1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile mit 14 Teilen
•
1 farbig bedruckte Ätzteilplatine mit 92 Teilen
•
13 graue Resinteile
•
2 Bögen Lackiermasken
•
2 Decalbögen
•
16-seitige farbige Bauanleitung
SBD Dauntless:
Die Douglas SBD Dauntless war ein leichtes Sturzkampfflugzeug aus US-amerikanischer Produktion, das im Zweiten Weltkrieg vor allem trägergestützt bei
der Navy sowie dem Marine Corps eingesetzt wurde.
Die erste SBD-1 flog am 1. Mai 1940. Bis Dezember 1941 wurden weitere 584 SBD-3 bestellt, die einen stärkeren Motor und selbst-versiegelnde Tanks
hatten. Die folgenden Versionen (z.B. SBD-5 - 2.409 gebaut, mit 1.200 PS R-1820-60) unterschieden sich im Wesentlichen durch den Einbau eines stärkeren
Motors.
1934 schrieb das Bureau of Aeronautics der US Navy einen neuen Bomber und einen Aufklärungsbomber aus, die von Flugzeugträgern aus operieren
sollten. Die Flugzeuge sollten Ganzmetall-Flugzeuge mit einziehbarem Fahrwerk sein. Das maximale Abfluggewicht des Aufklärungsbombers sollte 5.000 lb
(2.268 kg) nicht überschreiten, die Bombenlast sollte 500 lb (227 kg) betragen. Für den Bomber betrugen die geforderten Werte 6.000 lb (2.722 kg) und 1.000
lb (454 kg). Die Maschinen sollten für Sturzangriffe mit Sturzflugbremsen ausgerüstet sein und 9G-Manöver (d. h. Beschleunigungskräfte entsprechend der
neunfachen Erdbeschleunigung) beim Abfangen überstehen. Eine Abwurfvorrichtung sollte verhindern, dass die Bombe den Propeller beim Sturzangriff traf.
Für den Einsatz auf Flugzeugträgern mussten die Maschinen mit geringer Eigengeschwindigkeit starten können. Die Mindestgeschwindigkeit bis zum
Strömungsabriss durfte nicht über 60 kn (111 km/h) liegen und für den Start wurde von einem Gegenwind von 25 kn (46 km/h) ausgegangen.
Die Douglas SBD Dauntless zeichneten sich bei der Schlacht im Korallenmeer am 7. und 8. Mai 1942 aus und leiteten mit der Versenkung von vier
japanischen Trägern bei der Schlacht um Midway vom 4. bis zum 7. Juni 1942 die Wende im Pazifikkrieg ein. In der Schlacht um Guadalcanal 1942/43 waren
die SBD das Arbeitspferd der Bomberstaffeln. Sie blieben dies auch 1943 im Kampf um die Salomonen-Inseln. Auf den großen Flugzeugträgern ersetzte die
Curtiss SB2C Helldiver bis Mitte 1944 die SBD. Die SB2C war jedoch zunächst so unzuverlässig, dass der Befehlshaber der Fast Carrier Task Force,
Vizeadmiral Marc Mitscher, nach der Schlacht in der Philippinensee im Juni 1944 die SB2C wieder gegen SBD eintauschen wollte. Trotzdem wurde die SB2C
eingeführt, da produktionstechnisch und logistisch schon alles auf den Einsatz der Helldiver ausgerichtet war. Quelle: Wikipedia
Fazit:
Wie bereits mit der Gloster Gladiator aus dem Hause Accurate Miniatures praktiziert, hat Eduard auch den Spritzrahmen
der Dauntless einen neuen Auftritt verliehen. Zwar nach wie vor ein hervorragend detaillierter Grundbausatz, kann man
aber das Alter der Spritzformen an vielen Teilen deutlich erkennen. Durch die typischen Eduard-Zugaben und wer möchte,
dem optional erhältlichen Ätzteilzubehör, ist der Bausatz wieder aktuellen Produktionen gleichzusetzen und garantiert einen
wahren Blickfang in der Modellvitrine.
Aufgrund der Umfangreichen Ausstattung und der fotogeätzten Kleinteile, empfehle ich diesen Kit dem erfahrenen
Modellbauer.
Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet: SEHR EMPFEHLENSWERT !
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Februar 2016
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Bausatz:
Wie gewohnt kommt die Limited Edition als kleines “rundum sorglos Paket”
mit den wichtigsten Zutaten für einen schnellen Bau. So findet man fein
säuberlich verpackt sechs graue Spritzrahmen, einen Spritzrahmen mit den
Klarsichteilen, eine farbig bedruckte, sowie eine messingfarbene Platine
Fotoätzteile, einen Maskensatz für Verglasung und Räder, einen Beutel
Resinteile und einen großen Decalbogen.
Die fast 20 Jahre alten Spritzrahmen waren damals in Qualität und
Detaillierung wegweisend. Nach aktuellem Standard können diese zwar
immer noch gut mithalten, die an vielen Kleinteilen deutlich vorhandenen
“Fischhäute” und betonten Formtrennlinien zeugen jedoch von einem
tausendfach produzierten und somit sehr erfolgreichem Modell.
Das Cockpit der Dauntless ist bausatzseitens bereits sehr gut ausgestattet.
Neben den sehr gut umgesetzten Geräten und Installationen sind auch
Leitungen und Kabel teilweise bereits mit angegossen. Die umfangreichen
Verfeinerungen mit den (farbigen) Fotoätzteilen lassen daraus ein kleines
Modell im Modell entstehen. Gerade das 7,62mm Zwillings-MG ist mit seiner
Kombination aus BRASSIN- und Fotoätzteilen ein wahrer Blickfang!
Weitere Resinteile sind z.B. die fein detaillierten Räder des Kits, welche an
den bereits mit Bremsleitungen versehenen Fahrwerksbeinen einen sehr
realistischen Eindruck machen.
Eine der markantesten Teile an der Dauntless sind die mit zahllosen Löchern
versehenen Sturzflugbremsen. Diese sind im Bausatz als separate und somit
in ausgefahrener Position zu verbauende Teile vorhanden. Durch ihre
produktionstechnisch mehrere Zentimeter langen Angußstellen müssen
diese mit einer Mikrosäge herausgetrennt werden. Der R-1820-60 - Motor ist
in Bezug auf die Zylinder/Kühlrippen sehr fein dargestellt, ansonsten aber
relativ grob, bzw. einfach umgesetzt. Hier empfiehlt es sich, des großzügigen
Einblicks wegen, weitere Leitungen und Schläuche in Eigenregie zu
ergänzen. Die im Original bespannten Steuerflächen sind alle in
Neutralstellung angegossen und weisen etwas überbetonte Details in Form
von Rippenbändern auf.
Die Kanzel des Kits kann natürlich in aufgeschobener Position dargestellt
werden. Auf dem Klarsichtteile-Spritzrahmen sind alle notwendigen Teile
vorhanden, dies sind gut gemacht ist die moderater Materialstärke
abgespritzt. Leider sind die Klarsichtteile der Bausätze von unterschiedlicher
Qualität. Berichten Kollegen von einem ausgezeichneten Spritzguss, so sieht
es bei dem vorliegenden Muster anders aus. Grate, Fischhäute, Schlieren,
Lupeneffekt und Einschlüsse sind mehr oder weniger stark vorhanden.
Unten: Wie meist bei den Eduard Limited Editions der Fall, wurde auch
dieser Decalbogen absolut perfekt beim Spezialisten Cartograf in Italien
gedruckt.
Eduard Produktseite:
1165
Download:
Manual
Preis:
UVP € 41,25
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig
Eduard 1165
SBD-5 Dauntless Limited Edition
Maßstab:
1/48
Anzahl Teile:
ca. 200 zu verwendende Teile
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Markierungsoptionen:
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SBD-5, flown by F/Sgt. C. N. O´Neill / F/Sgt. D. W. Gray, No. 25
Squadron RNZAF, Piva, Bougainville, April, 1944
•
SDB-5, Flown by Maj. Christian C. Lee, CO of VMS-3, Virgin Islands,
Spring, 1944
•
SBD-5, VMSB-331, Majuro Atoll, Marshall Islands, Spring, 1944
•
A-24B-1-DO, s/n 42-54298, 407th BG, Amchitka, Summer, 1944
•
SBD-5. c/n 36817, 4° Flotile de Bombardement de l´Aeronavale,
Western France, Early 1945
SBD-5 Dauntless Limited Edition
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung
lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe
gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen
Baufortschritt. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das
Aqueos- und Mr.Color-System von Gunze angegeben.