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Eduard  70116

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Nach dem sehr erfolgreichen Debüt der neuen Bausatz-Serie, angefangen mit der A-8 (Sturmbock)-Version, brachte Eduard nun die Fw 190A-5 mit sehr attraktiven Markierungsoptionen in den Handel. Inhalt: 3 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 132 Teilen 1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile mit 8 Teilen 1 farbig bedruckte Ätzteilplatine mit 36 Teilen 1 Satz Lackiermasken 2 Decalbögen 16-seitige farbige Bauanleitung
Focke Wulf Fw 190A-5: Auf der Grundlage der Erfahrungen, die das Entwicklungsteam rund um Oberingenieur Blaser mit der Erprobung der Fw 190 A-3/U1 gesammelt hatte, war man bei Focke-Wulf zu der Erkenntnis gelangt, dass die zunehmende Bewaffnung der Fw 190 den Schwerpunkt der Maschine verlagert hatte – eine Tendenz, die sich unter dem Vorzeichen zukünftig gewünschter Bewaffnungsoptionen noch verstärken würde. Blaser beschloss aus diesem Grund, den Motor der Fw 190 durch eine Verlängerung des Motorträgers um 15 cm nach vorne zu verlagern – eine Änderung, die mit dem Produktionsbeginn der Fw 190 A-5 eingeführt und für alle nachfolgenden Untervarianten der Fw 190 A beibehalten wurde. Durch diese Maßnahme stieg die Rumpflänge der A-5, die ab November 1942 die A-4 auf den Montagebändern ablöste, auf 9,00 m. Äußerlich ebenfalls leicht erkennbar war die Verkleidung der bislang verwendeten sehr einfach gestalteten Kühlschlitze durch verstellbare Kühlklappen, mit deren Hilfe der Pilot die Temperatur des Motors exakt steuern konnte. Weitere Veränderungen der A-5 gegenüber der A-4 betrafen vor allem die Ausstattung, wie beispielsweise einen neuen elektrisch betriebenen künstlichen Horizont, ein verbessertes Höhenatemgerät sowie die umfassende Verwendung des FuG 25a für die Freund-Feind-Kennung (IFF). Die im hinteren Rumpf untergebrachte Funkausrüstung wurde etwas nach hinten versetzt und die Wartungsklappe, die auf der linken Rumpfseite den Zugang zu Funkgeräten und anderen Ausrüstungsgegenständen ermöglichte, wurde vergrößert. Weitere Änderungen des Flugrahmens ermöglichten der Fw 190 A-5 die Aufnahme zahlreicher Umrüstsätze beziehungsweise Rüstsätze. Die Zahl der produzierten Fw 190 A-5 belief sich auf insgesamt 680 Maschinen. Im Herbst 1943 wurde eine Fw 190 A-5 (W.Nr. 157347) zum V45-Prototyp umgebaut, welcher der Erprobung des GM-1-Systems diente. Bei diesem System führte die Einspritzung von Distickstoff-Oxydul (Lachgas) durch die damit verbundene Zuführung von Sauerstoff zu einer kurzfristigen Leistungssteigerung des Motors in großen Höhen. Dieses System wurde später in dem Rüstsatz R-4 standardisiert. Eine weitere Fw 190 A-5 (W.Nr. 410230) wurde im Dezember 1943 zum V34-Prototyp umgebaut, mit dem der für die Varianten A-9 und A-10 vorgesehene BMW 801 F mit einer geplanten Leistung von 2400 PS erprobt werden sollte. Es lässt sich jedoch nicht nachweisen, dass der entsprechende Motorenprototyp BMW 801 V85 jemals in der genannten Maschine eingebaut und erprobt wurde. Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Wie gewohnt kommt der ProfiPack (sozusagen ein kleines rundum sorglos Paket) mit den wichtigsten Zutaten für einen schnellen Bau. So findet man fein säuberlich verpackt drei große Spritzrahmen, einen runden Spritz- rahmen mit den Klarsichteilen, eine farbig bedruckte Platine Fotoätzteile, einen Maskensatz für die Verglasung und zwei Decalbögen. Der Spritz- rahmen “J” dient nur als Lieferant für die Tragflächen-/Rumpfunterseite (Bauteil 14), da hier exakt auf Versionsunterschide eingegangen wird. Alle Spritzgussteile stammen aus modernen, mittels CAD-Programm (Siemens NX - übrigens das gleich mit dem die großen Vorbilder konstruiert werden) generierten Stahlformen. Die Teile verfügen über traumhafte Oberflächen mit feinsten, scharfkantigen Details. Nietenreihen, Wartungsklappen, Blechstöße und sogar die Verschlüsse der Motorverkleidung sind extrem fein ausgeführt. Natürlich trifft dies ebenfalls für die Tragflächenhinterkanten zu. Alles in allem sind die Spritzrahmen sehr sauber hergestellt. Grate und Fischhäute sind an den Bauteilen nicht erkennbar. Sogar die meist als obligatorisch zu be- trachtenden Formtrennlinien an den runden Fahrwerksbeinen erkennt man nur bei genauestem hinsehen. Ungewohnt, doch sehr sinnvoll sind die mehrfach vorhandenen Konsolen und die Instrumentenbretter im Cockpit. Der Bausatz beinhaltet die üblichen Teile mit den Instrumenten und Gerätschaften, aber auch glatte Bauteile zum bekleben mit den Fotoätz- teilen. Dies ist grundsätzlich eine hervorragende Idee, da das durchaus zeitaufwändige abfeilen der Oberflächen als Vorbereitung für die Ätzteile entfällt. Allerdings ist es -für eine passgenaue Verklebung der Instrumenten- bretter in die Rumpfhälften- ratsam die Materialstärke zu halbieren. Die jeweils aufeinander zu klebenden Metallteile plus Kleber gleichen dies wieder zur ursprünglichen Dicke aus. Beachtet man dies, und arbeitet sauber, so sollte sich der Rest völlig spalt- frei zusammenfügen lassen. Trockenpassungen der Hauptkomponenten bestätigen eine hervorragende Passgenauigkeit! Die berühmte Ausnahme hiervon macht das Fahrwerk. Hier sind Zapfen und Buchsen sehr flach ausgeführt und greifen nicht 100%ig ineinander. Die Klarsichtteile beinhalten natürlich beide typischen 190er Hauben, inkl. der geöffneten (breiteren) und geschlossenen Variante. Mit den Fotoätzteilen lässt sich überwiegend der Cockpitbereich detaillieren. Die typischen Antennen, der Einstiegstritt und die Fahrwerksscheren sind zusätzlich für den Außenbereich vorhanden. Wie üblich bei Eduard, und wie bereits einige Zeilen weiter oben angedeutet, werden die Instrumentenbretter in Sandwichbauweise verklebt und erhalten hierbei eine sehr realistische Tiefenwirkung. Das Gurtzeug für den Pilotensitz ist natürlich ebenfalls vorhanden. Über die Qualität der farbig bedruckten Fotoätzteile -denke ich- muss ich nicht mehr viel sagen, nach Eduard-Standard von hoher Güte. Als weiteres obligatorisches Zubehör verfügt der Kit über einen Bogen Lackiermasken aus gelbem Kabuki-Material. Dieser beinhaltet bei diesem Profipack leider nur Elemente für die Glasteile. Die Räder wurden nicht berücksichtigt. Die beiden Decalbögen stammen aus Eduard´s eigener Produktion. Es ist ein kleiner Bogen mit den Wartungshinweisen und der eigentliche Markierungsbogen vorhanden. Alle Elemente sind sauber und perfekt im Register gedruckt, Trägerüberstände sind nicht, bzw. nur an sinnvollen Stellen erkennbar. Im Gegensatz zum Fw 190A-8-ProfiPack ist nun auch die  Beschriftung für den Unterrumpftank (Keine Bombe, 10 Reichsmark Belohnung.. etc.) in der Anleitung vorhanden.
Eduard Produktseite: 70116 Download: Manual Preis: UVP € 18,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  70116

Fw 190A-5 ProfiPack

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  177
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Markierungsoptionen: W.Nr. 2594, Flown by Maj. Hermann Graf, CO of JGr Ost, Bordeaux, France, Spring, 1943 Hptm. Walter Nowotny, CO of I./JG 54 Grünherz, Orel, Fall 1943 W.Nr. 410055, Flown by Uffz. Bernhard Kunze, 2./JG 1, The Netherlands, October, 1943 W.Nr. 7328, Flown by Hptm. Dietrich Wickop, CO of II./JG 1, Woensdrecht, The Netherlands, May, 1943 Hptm. Egon Mayer, CO of III./JG 2 Richthofen, France, Spring 1943
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color- System von Gunze angegeben.