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AvantGarde Model Kits 86001

  

   1/72

AERO L-29 Delfin

AMK hatte bereits mir der 1/48er Variante der L-29 Delfin neue Maßstäbe für dieses Modell gesetzt. Sehr überraschend war es als das Unternehmen aus Macau vor nur wenigen Monaten zusätzlich eine kleine 1/72er Variante bekanntgab. Nach einer wirklich sehr kurzen Entwicklungszeit liegt das Ergebnis nun vor. Ohne viel Worte zu verlieren, ein typischer, hochkarätiger AMK-Kit! Preis: ca. € 14,95 Erhältlich in Kürze bei HGW Models oder im gut sortierten Fachhandel Inhalt: 4 mittelgraue Spritzgussrahmen mit 109 Teilen 1 spritzrahmen Klarsichtteile mit 8 Teilen 1 messingfarbene Fotoätzteilplatine (11 Teile) 1 Decalbogen 12-seitige, fabige Bau- und Lackieranleitung
Vorbild: Die tschechoslowakische Aero L-29 Delfín (NATO-Codename „Maya“) war in den 1960er-Jahren der Standard-Strahltrainer der Staaten des Warschauer Pakts. Die Projektierungsarbeiten wurden von Karel Tomaš und Zdeněk Rublič durchgeführt und begannen 1955. Der Erstflug des Prototyps XL-29 (Kennzeichen: OK-70) fand am 5. April 1959 statt und wurde von Rudolf Duchon durchgeführt. Im September 1961 fand ein Vergleichsfliegen zwischen der L- 29, der sowjetischen Jak-30 und der polnischen TS-11 Iskra in Monino statt. Mit Ausnahme Polens, das an seinem Muster festhalten wollte, entschieden sich alle Staaten des Warschauer Pakts für die L-29. Die Serienproduktion begann im Februar 1962 mit der Nullserie (WNr. 190001–190010) bei Aero in
Reviews
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Bausatz: AMK liefert auch diesen kleinen Bausatz in einer attraktiv gestalteten Stülpschachtel welche, wie schon beim großen Bruder in 1/48, ein CAD-Bild der Decalvariante A ziert. Beim ersten Öffnen der Schachtel kommt es wieder einmal zum “Aha- Effekt”, nur dieses mal eher dem Umstand geschuldet, dass die Einzelteile eines 1/72er Trainers nicht wirklich viel Platz benötigen. Somit wirkt der Inhalt etwas verloren im Inneren der Box, wenn man wie ich zuletzt die MiG-31 aus gleichem Hause in Händen hatte. Dem Ideenreichtum zum Bausatz und der Qualität tut dieser erste Eindruck auf jeden Fall keinen Abbruch wie wir gleich sehen werden. Im Inneren der Schachtel finden wir 4 mittelgraue Spritzrahmen mit 109 der grundsätzlichen Teile. Der Spritzrahmen A enthält im Prinzip die Kleinteile wie etwa Fahrwerke, Cockpit, Klappen, Triebwerkein- läufe und die beiden Rumpfhälften. Auf dem Spritzrahmen B geht es etwas unspektakulärer zu. Hier sind lediglich die vier Tragflächenteile, das Seitenruder und die Landeklappen zu finden. Der Rahmen C ist doppelt vorhanden und beinhaltet je einen Sitz, Zusatztank, ein Rad, eine Felge usw. Die Qualität der Spritzgussteile ist wie eingangs bereits erwähnt, typisch AMK, also sehr hoch. Wie unten im Bild mit den Trocken- passungen zu sehen, wurde alles sehr exakt umgesetzt und dürfte einen reibungslosen Bau garantieren. Die Teile an sich verfügen dem aktuellen Stand der Technik gemäß feinste, scharfkantige Gravuren und Nietenreihen. Angegossene Leitungen, Wartungsklappen und Trennstellen sind perfekt wiedergegeben. Auffällig ist nur eine geringe Abflachung der unteren Rumpfklebenaht. Hier sollte vorsichtig über- schliffen werden. Doch zurück zu den Details: Der Bugschacht und das Cockpit -was auch die Seitenwände der Rumpfhälften betrifft- sind für diesen Maßstab sehr gut ausgestattet! Die seitlichen Konsolen bieten reichlich Strukturen, welche durch ein Trockenmalen perfekt hervorzuheben sind. Die Instrumentenbretter machen ebenfalls einen überzeugenden Eindruck, können mit den Elementen des Decalbogens aufgewertet werden. Ein besonderes Gimmick, vor allem bei einem Bausatz dieser Preisklasse und Größe, ist die im Bausatz enthaltene Fotoätzteilpla- tine. Diese bietet hauptsächlich Teile für die Landeklappen. Genauer gesagt für die innere Rippenstruktur, diese wird damit überzeugend aufgebaut. Trotz dieser Ätzteilplatine sind aber unverständlicherweise keine Gurte im Set enthalten. Im Bauplan ist zwar kein Buggewicht angegeben, nach einer kurzen Kontrolle mit dem trocken zusammengesteckten Modell aber sinnvoll. Der Bauplan ist prinzipiell gut umgesetzt, die einzelnen Baustufen sind aber an der Grenze dessen, was wir Modellbauer wünschen. Ähnlich sieht es mit den Lackieranleitungen bzw. mit den Positions- angaben der Decals aus. Nur dass diese definitiv zu klein sind. Ohne Vergrößerung lässt sich die genaue Position der Stencils nicht bestimmen!
www.amkhobby.com Foto via Wikimedia © Dmitry A. Mottl
Vodochody und endete 1974 nach 3.665 gebauten Exemplaren; davon wurden 1.722 Stück bei LET in Kunovice gefertigt. Die L-29 war einfach zu fliegen und anspruchslos in der Wartung, was sie zu einem beliebten Flugzeug machte. Neben der normalen Trainerversion existierten eine einsitzige Kunstflugversion (L-29A Delfin Akrobat) und eine reine Kampf- und Aufklärungsversion L- 29R mit einer Kameraausrüstung im Bug und Unterflügel- Außenstationen für Raketenbewaffnung. In der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre wurde die L-29 durch das Nachfolgemodell L-39 Albatros ersetzt. Konstruktion: Die L-29 war ein freitragender Mitteldecker in Ganz- metall-Halbschalenbauweise mit kreisförmigem Rumpfquerschnitt und einem T-Leitwerk. Die Tragflächen waren nicht gepfeilt und besaßen je einen Hauptholm. An Außenlaststationen konnten zwei Zusatztanks mitgeführt werden, die die Reichweite der Maschine um 254 Kilometer vergrößerten. Das einfach bereifte Bugradfahrwerk war gefedert und vollständig einziehbar. Quelle: Wikipedia  
Reviews
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Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Gewichte
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

AvantGarde Models 86001

AERO L-29 Delfin

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  128
Folienfilm
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Decalqualität:
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Unten: Dem Bausatz liegt ein großer Decalbogen für fünf Markierungsvarianten bei. Dieser ist glänzend, perfekt im Register gedruckt. Allerdings sind teilweise Trägerüberstände von bis zu 2mm vorhanden. Hier macht vorsichtiges “Trimmen” Sinn. Erfreulicherweise wurden die Instrumente für das Cockpit berücksichtigt.

Oben: Die kleine Fotoätzteilplatine bietet Teile für die

innere Struktur der Landeklappen, Teile für die

Luftbremsen und den Rumpf.

Markierungsoptionen:

Ukraine - Aeroclub of Kharkiv,

2010

Air Force of the USSR

Czechoslovak Air Force - Kuchyňa A.B. - 1978 Egyptian Air Force College Bilbeis East German Air Force - 2nd half of 80´s
Oben: Trockene Probepassungen quittieren eine hervor- ragende Passgenauigkeit. Bereits mit wenigen Klebstreifen hält das Modell zusammen.