©   Thomas Schneider  -  originalundmodell.de
Reviews
originalundmodell.de

Eduard  1140

              1/48

 

Eduard´s neueste Limited Edition widmet sich den deutschen Flugzeugen des Spanischen Bürgerkrieges. Mit einem Mix aus hauseigenen und Roden-Spritz- rahmen, sowie den üblichen Zugaben aus Ätzteilen und Masken, hat Eduard eine attraktive “Themen-Box” geschaffen. Inhalt: 5 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 154 Teilen (Bf 109E) 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 5 Teilen (Bf 109E) 5 mittelgraue Spritzgussrahmen mit 87 Teilen (He 51) 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 2 Teilen (He 51) 2 farbig bedruckte Ätzteilplatinen 1 messingfarbene Ätzteilplatine 1 Maskensatz 2 Decalbögen 24-seitige, farbige Bau und Lackieranleitung
Geschichte & Vorbild: Die Legion Condor war eine verdeckte Operation, das heißt eine ohne deutsche Uniformen oder Hoheitszeichen operierende Einheit der deutschen Wehr- macht im Spanischen Bürgerkrieg. Sie wurde 1936 unter strengster Geheimhaltung ins Leben gerufen, griff in alle bedeutenden Schlachten ein und hatte entscheidenden Anteil am Sieg der Putschisten unter General Franco über Spaniens demokratisch gewählte Regierung. Bf 109E: Im Januar 1939 wurde die Produktion der Messerschmitt Bf 109 auf die neue Version E-1 umgestellt. Nachdem sich der weniger zuverlässige Vergaser­motor DB 600 als Enttäuschung herausgestellt hatte, kam bei der E-1 der leistungsfähigere Einspritzmotor DB 601 zum Einbau, damals einer der weltweit modernsten Flugmotoren überhaupt. Erprobt in den Prototypen V14 und V15, lieferte der mit einer Benzindirekteinspritzung von Bosch ausgestattete DB 601 A-1 eine Startleistung von etwa 990 PS. Ab Frühjahr 1939 ersetzte die Bf 109 E-1 die älteren B- und C-Modelle. Die Umstellung war im Herbst 1939 abgeschlossen. Äußerlich zeichnete sich die „Emil“ durch eine völlig überarbeitete Motorabdeckung aus. Der charakteristische Kinnkühler wurde stark verkleinert und beherbergte nunmehr nur noch den Ölkühler. Die beiden Kühler für das Glykol-Wasser-Gemisch wurden in flachen Gehäusen unterhalb der Tragflächen untergebracht. Insgesamt verbesserte sich dadurch die aerodynamische Linienführung, was zusammen mit dem stärkeren Motor zu einem sprunghaften Leistungsanstieg führte. War die E-1 zunächst noch mit derselben Bewaffnung ausgestattet wie ihre Vorgänger (4 × 7,92-mm-MG 17), gelang es bei der Bf 109 E-3, die Ende 1939 zum Einsatz kam, schließlich, diese durch den Einbau von tragflächenmontierten Maschinenkanonen erheblich zu verstärken. He 51: Im April 1935 waren die He 51 beim „Jagdgeschwader Richthofen“ in Döberitz bereits einsatzbereit. Anfang 1936 erhielt das Jagdgeschwader "Horst Wessel" als erstes Geschwader die verbesserte He-51 B-0 Ausführung. Am 31. Juli 1936 wurden 14 He 51 für den Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg in Marsch gesetzt, Ende 1936 befanden sich bereits 50 He 51 der Varianten A-1 und C-1 im Einsatz bei der Legion Condor, konnten sich aber nicht gegen die leistungsfähigeren sowjetischen Jagdflugzeuge wie die Polikarpow I-16 durchsetzen. Die He 51 wurde daher mit Erscheinen der Bf 109 überwiegend als Tiefangriffsflugzeug eingesetzt. Zwei He 51A wurden von den republikanischen Truppen intakt erbeutet und in der Sowjetunion ausgiebig getestet, dort aber als veraltet angesehen.  Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz: In einer auffälligen, roten Verpackung präsentiert Eduard eine neue Dual Combo als Limited Edition. Der Inhalt dieser, bei den Modellbauherstellern eher seltener berücksichtigte Themenbereich, ist der Spanische Bürgerkrieg mit den deutschen Maschinen, welche in diesem Konflikt auf der Putschistenseite beteiligt waren. In der stabilen und attraktiv gestalteten Stülpschachtel befinden sich zwei Bausätze, eine Messerschmitt Bf 109E aus Eduard´s eigener Produktion und eine Heinkel He 51 vom russischen Hersteller RODEN. Drei Foto- ätzteilpatinen, ein Maskenbogen und zwei Decalbögen vervollständigen den Inhalt. Sehen wir und zunächst das Eduard-Modell an: Eduard´s aus neuen Formen stammende “Emil” kam 2012 erstmalig in verschiedenen Ausführungen auf den Markt. Die 5 grauen Spritzrahmen mit ihren 154 Teilen machen einen hervorragen- den Eindruck. Alle Teile verfügen über traumhafte Oberflächen mit feinsten, scharfkantigen Details. Nietenreihen, Wartungsklappen, Blechstöße und sogar die Verschlüsse der Motorverkleidung sind extrem fein ausgeführt. Alles in allem sind die Spritzrahmen sehr sauber hergestellt. Grate und Fischhäute sind an den Bauteilen nicht erkennbar. Sogar die meist als obligatorisch zu betrachtenden Formtrennlinien an runden Gestängen oder den Fahrwerksbeinen erkennt man nur bei genauestem hinsehen. Ungewohnt, doch sehr sinnvoll sind die mehrfach vorhandenen Konsolen und die Instrumentenbretter im Cockpit. Der Bausatz beinhaltet die üblichen Teile mit den Instrumenten und Gerätschaften, aber auch glatte Bauteile zum wahlweisen bekleben mit Decalelementen oder den bausatzeigenen Fotoätzteilen. Das Cockpit ist sehr überzeugend ausgestattet und ist fast schon ein kleines Modell im Modell. Ebenso, bzw. fast noch besser ist dies beim offen darstellbarem Motor und der Rumpfbewaffnung der Fall. Der Bauplan geht sehr genau auf diese Optionen ein und lässt keine Frage unbeantwortet. Querruder, Klappen und Vorflügel sind separat vorhanden und können ausgefahren bzw. angelenkt dargestellt werden. Nun zum Roden-Modell: Auch dieser Bausatz ist grundsätzlich sehr gut umgesetzt und bietet mit seinen knapp 90 Teilen eine hervorragende Basis zum Bau einer He 51. Im direkten Vergleich zu den Eduard Spritzrahmen fällt bei vier der fünf Spritz- rahmen eine etwas “grobere” Spritzgusstechnik ins Auge. Alle Teile sind exakt gespritzt, weisen aber auch einige Fischhäute und Grate auf. Der fünfte Spritzrahmen ist sehr fein umgesetzt und hält ebenso wie der Eduard- Kit sehr filigrane Klein- und Kleinstteile bereit. Bei diesem sollte man es vermeiden einen Seitenschneider zu verwenden, da die feinen Teile sonst garantiert brechen. Auch bei diesem Kit sind die Steuerflächen separat ausgeführt und können (in Grenzen) ausgelenkt dargestellt werden. Die He 51-typischen Auspuffstutzen sind meiner Meinung einer der wenigen Kritikpunkte. Leider sind diese am Ende nicht einmal angedeutet hohl. Im Cockpit werden die Einbauten wieder durch eine farbige Fotoätzteil- platine verfeinert. Dies gilt natürlich auch für markante Teile im Außenbe- reich wie etwa dem Kühler. Der Bausatz verfügt über zwei Decalbögen. Ein Bogen mit den Grundsätz- lichen Markierungen beider Modelle, vom italienischen Qualitätshersteller Cartograf gedruckt und ein zweiter aus dem Hause Eduard mit den Stencils zur Bf 109E. Beide Bögen Wasserschiebebilder sind als perfekt zu bezeichnen und lassen sich unter Garantie hervorragend verarbeiten.
Eduard Produktseite: 1140 Download: Bauanleitung Verspannungsplan Preis: UVP € 41,25
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  1140

Legion Condor Limited Edition

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  über 360
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Markierungsoptionen: He 51B-1, Oblt. Hannes Trautloft, 2. J/88, Ávila, Spain, Fall 1936 Heinkel He 51C-1, Adolf Galland, 3. J/88, Calamocha, Spain, Spring 1938 Heinkel He 51B-1, Harro Harder, 1. J/88, Battle of Brunete, Spain, July 1937 Heinkel He 51B-1, Stabsarzt Dr. Heinrich Neumann, Medical Battalion San/88, Spain, 1938 Bf 109E-1, Oblt. Siebelt Reents, Staffelkapitän 1. J/88, León, Spain, Spring 1939 Bf 109E-3, Oblt. Hans Schmoller-Haldy, 3. J/88, Spain, 1938 Bf 109E-3, 2. J/88, Catalunyan Front, Spain, Early 1939 Bf 109E-3, Lt. Kurt Sochatzy, 3.J/88, Spain, Spring 1939
www.eduard.com
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color-System von Gunze angegeben.
Oben: Die Spritzrahmen der Eduard Bf 109E sind exakt und hochwertig produziert. Selbst kleinste Details sind messerscharf wiedergegeben. Unten: Die Spritzrahmen der He 51 von Roden. Auch diese warten, trotz einer etwas “groberen” Spritzgusstechnologie, mit feinsten Details auf.
Unten: Wie meist bei den Eduard Limited Editions der Fall, wurde auch dieser Decalbogen absolut perfekt beim Spezialisten Cartograf in Italien gedruckt.
Gebautes Modell Quelle: Eduard