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Eduard  82111

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Eduard´s neueste Limited Edition widmet sich nach zweijähriger Pause erneut der Bf 109G-6. Mit den späten Ausführungen bringt der tschechische Hersteller  die komplett überarbeiteten Spritzrahmen mit attraktiven Markierungsmöglich- keiten in den Handel. Inhalt: 4 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 124 zu verwendenden Teilen 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 7 zu verwendenden Teilen 1 farbig bedruckte Ätzteilplatine 1 Maskensatz 2 Decalbögen 16-seitige, farbige Bau und Lackieranleitung
Geschichte & Vorbild: Die Messerschmitt Bf 109 war ein einsitziges deutsches Jagdflugzeug der 1930er- und 1940er-Jahre. Sie gehörte zu einer neuen Generation von Tiefdecker- Jagdflugzeugen, die sich durch eine geschlossene Pilotenkanzel, Einziehfahrwerk und eine Ganzmetallkonstruktion von Rumpf und Tragflächen auszeichneten. Über ihre ursprüngliche Bestimmung hinaus kamen diverse Varianten auch als Jagdbomber, Nachtjäger und Aufklärer zum Einsatz. Mit rund 33.300 Maschinen ist die Bf 109 das meistgebaute Jagdflugzeug der Geschichte. Das Flugzeug wird häufig als Me 109 bezeichnet, in Analogie zu späteren Messerschmitt-Mustern wie der Messerschmitt Me 262. Nach der offiziellen Namensgebung des Reichsluftfahrtministeriums war die historisch korrekte Bezeichnung jedoch durchgehend Bf 109. Dies leitet sich darauf ab, dass die Entwurfsarbeiten 1934 noch bei den Bayerischen Flugzeugwerken begannen, unter der Leitung von Willy Messerschmitt. Als Messerschmitt das Unternehmen übernahm und in Messerschmitt AG umbenannte, änderte das nichts mehr am Kürzel, während später von Messerschmitt entwickelte Flugzeuge durchaus die Bezeichnung Me trugen. Der Erstflug war im Mai 1935; im Februar 1937 wurden die ersten Serienmaschinen in die Jagdverbände der deutschen Luftwaffe eingegliedert. Trotz des frühen Konstruktionsbeginns vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war die Bf 109 durch stetige Verbesserungen bis 1945 ein konkurrenzfähiges Muster im Einsatz gegen die Alliierten. Bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am VE-Day, dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa, blieb die Bf 109 das Standardjagdflugzeug der Luftwaffe, ab Mitte 1941 ergänzt durch die Focke-Wulf Fw 190. Auch bei zahlreichen anderen Luftstreitkräften kamen Flugzeuge dieses Musters zum Einsatz, zum Beispiel in Finnland, Jugoslawien, Kroatien, Rumänien, Ungarn, Italien und der Schweiz. Die G-6 fanden umfangreichen Einsatz in den Jagdgeschwadern der Luftwaffe. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Bf 109 den Höhepunkt ihrer Entwicklung höchstwahrscheinlich bereits überschritten, und ihre Piloten sahen sich in rasch zunehmender Zahl mit technisch immer ausgereifteren Mustern ihrer Gegner konfrontiert. Ab dem Frühjahr 1943 sahen sich beispielsweise die Einheiten der Reichsverteidigung mit ihren Bf 109 G-6 immer häufiger in Abwehrkämpfe gegen schwere amerikanische Bomber verwickelt, in deren Verlauf die Piloten oft gezwungen waren, ihre Maschinen sowohl mit R3- als auch R6-Rüstsätzen auszustatten. Die Bf 109 G-6 stellte bis zum Ende des Krieges in ihren verschiedenen Ausführungen den Standardjäger der Luftwaffe dar.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: In einer neuen Aufmachung mit Boxart des in der Szene bestens bekannten Malers Koike Shigeo, startet Eduard den zweiten Anlauf zur neuen Bf 109G- (F)-Serie. Sie erinnern sich? Vor zwei Jahren, zur Einführung ihrer neuen Bausatzreihe, gab es massive Einwände der Fangemeinde. Hatte sich doch ein Skalierungsfehler eingeschlichen, welcher erst zu spät erkannt wurde und Eduard Chef Vladimir Sulc zu einer kompletten Überarbeitung des Designs veranlasste. Die 4 grauen Spritzrahmen mit ihren 124 zu verbauenden Teilen machen einen hervorragenden Eindruck. Alle Teile verfügen über traumhafte Ober- flächen mit feinsten, scharfkantigen Details. Nietenreihen, Wartungs- klappen, Blechstöße und auch Kleinigkeiten wie etwa die Verschlüsse der Motorverkleidung sind extrem fein ausgeführt. Alles in allem sind die Spritzrahmen sehr sauber hergestellt. Grate und Fischhäute sind an den vorliegenden Bauteilen nicht erkennbar. Die obligatorischen Formtrennlinien an runden Gestängen oder den Fahrwerksbeinen sind fein vorhanden, aber mit wenigen Handgriffen zu versäubern. Weniger schön sind allerdings einige deutlich erkennbare Sinkstellen an den Klappen und Tragflächen- oberseiten. Wie sich herausgestellt hat sind diese bei verschiedenen Bausätzen unterschiedlich stark ausgeprägt. (Großes Bild rechts). Wenn alle anderen Sinkstellen vielleicht noch im Bereich des akzeptablen und nach der Lackierung und Alterung so gut wie verschwinden sind, die beiden “großen” Dellen auf der Landeklappenoberseite sollte man unbedingt verspachteln. Die Spachtelmasse ist aber noch für einen anderen Bereich vonnöten. Nein, definitiv nicht für etwaige Fugen und Spalten nach dem Verkleben. Der Bausatz ist überaus exakt produziert und lässt in puncto Passgenauigkeit keine Wünsche offen. Der Rumpf vereint allerdings Merkmale verschiedener G-Modelle! So müssen je eine Wartungsklappe und ein Tankdeckel, je nach gewählter Bausatzoption, verfüllt werden. Auch bei diesem Kit ist das Instrumentenbrett im Cockpit mehrfach vorhanden. Der Bausatz beinhaltet das üblichen Teil mit den Instrumenten und Gerätschaften, aber auch eine glatte Variante zum wahlweisen bekle- ben mit Decalelementen oder den bausatzeigenen Fotoätzteilen. Das Cockpit ist überzeugend ausgestattet und liefert für den begrenzten Einblick am fertigen Modell eine stimmige Replik des Pilotenarbeitsplatzes. Nochmals zurück zu den Klappen, alle Steuerflächen wie Querruder, die typischen zweiteiligen Landeklappen, Höhenruder und Vorflügel sind separat vorhanden und können ausgefahren bzw. angelenkt dargestellt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Abgasanlage mit angedeutet hohlen Enden. Auf der Kritikseite gäbe es allerdings auch noch einen Punkt. Dieser geht eindeutig an die Designabteilung. Vermutlich durch die gebotene Eile welche dieses Projekt mit sich brachte, wurden die Passstifte an den Rumpfhälften vergessen. Hier ist nun etwas Eigeninitiative oder exaktes Verkleben angesagt. Wie bei den Profi-Pack´s üblich, enthält auch dieser eine farbig bedruckte Fotoätzteilplatine mit sehr guter Ausstattung. Neben den obligatorischen Instrumenten, Hebeln und Gurten, sind auch Elemente zur Verfeinerung der verschiedenen Kühler sowie Antennen und andere Kleinteile vorhanden. Der Bausatz verfügt über zwei Decalbögen. Ein Bogen mit den grundsätz- lichen Markierungen der 5 Decaloptionen und ein zweiter mit den umfang- reichen Stencils der Bf 109G. Beide Bögen Wasserschiebebilder sind perfekt gedruckt und liefern der geringen Dicke wegen, unter Garantie, ein hervorragendes Ergebnis. Diese Eigenschaft verlangt natürlich ein gewisses Maß an Erfahrung um ein Umklappen oder sonstiges versehentliches Zerstören der Elemente zu vermeiden!
Eduard Produktseite: 82111 Download: Bauanleitung Preis: UVP € 37,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  82111

Bf 109G-6 late series Profipack Edition

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  über 160
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color-System von Gunze angegeben.
Oben: Die Spritzrahmen sind exakt und hochwertig produziert. Selbst kleinste Details sind messerscharf wiedergegeben. Die auf maximale Variationsmöglichkeiten ausgelegten Spritzrahmen bieten reichlich Material für die Restekiste.
Die Decalbögen der G-6 stammen aus Eduard´s eigener Produktion. Diese sind sehr dünn und sorgen für ein perfektes Ergebnis.
Gebautes Modell Quelle: Eduard
www.eduard.com
Markierungsoptionen: W.Nr.160303, flown by Hptm. Friedrich Eberle, the CO of III./JG 1, Volkel, November, 1943 W.Nr. 15729, flown by Obstlt. Hermann Graf, Stab./JG11, Jever, early 1944 W.Nr. 411960, flown by Hptm. Franz Dörr, the CO of III./JG 5, Gossen, Norway, May, 1945 Bf 109G-6, flown by Oblt. Kurt Gabler, 8./JG 300, Jüterbog – Waldlager Air Base, Germany, July, 1944 W.Nr. 165350, flown by Lt. Anton Hafner, the CO of 8./JG 51, Tilsit-Ost, August, 1944