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ICM  35537

     

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ICM setzt die Serie an klassischen Fahrzeugen kontinuierlich fort und brachte vor kurzem eine weitere Modell-Überraschung auf den Markt. Mit ihrem neuen, reichhaltig detaillierten Mercedes Typ 320 schließt der ukrainische Hersteller nun auch diese Lücke. Preis: UVP € 33,80 Produktseite: ICM Model Kit No.35537 Vertrieb in Deutschland: Gebr. Faller GmbH Inhalt: 2 braune Spritzrahmen mit 133 Teilen 1 Rahmen Klarsichtteile mit 10 Teilen 6 Vinylräder 1 Decalbogen 20-seitige, teils farbige A4 Bau- und Lackieranleitung
Vorbild: Der Mercedes-Benz Typ 320 (Baureihe W 142) wurde dem Publikum erstmals auf der Internationalen Auto- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin im Februar 1937 vorgestellt. Mit ihm schließt der Hersteller eine Lücke zwischen den Automobilen der Mittelklasse und den großen Luxuswagen. So empfand das Erscheinen des neuen 3,2-Liter-Wagens jedenfalls die damalige Presse, allen voran die renommierte „Allgemeine Automobil-Zeitung“. Mit diesem Modell setzte Mercedes-Benz einen deutlichen Trend in einer damals von großem Wettbewerb geprägten Fahrzeugklasse. Starke Kontrahenten in dieser Klasse waren traditionell Horch mit den Typen 930 V und 830 BL, Opel mit dem zeitgleich erscheinenden neuen Admiral sowie Ford mit dem 3,6- Liter-V8. Zwei Jahre später, auf der IAMA im Februar 1939 stellte Mercedes-Benz den Typ 320 in einer überarbeiten Version vor. Es handelt sich um eine bereits seit vorangegangenem Herbst ausgelieferte Version mit größerem Motor. Diese Verbesserung wurde ohne große Erwähnung in der laufenden Serie umgesetzt. Hintergrund war die sich 1938 bereits abzeichnende abnehmende Treibstoffqualität mit niedrigeren Oktanzahlen. Auch andere Fahrzeug- hersteller, wie z.B. Maybach oder Horch, greifen zu ähnlichen Maßnahmen, um die Motorleistung halten zu können.
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www.icm.com.ua
Bausatz: In einem praktischen und wiederverschließbaren Karton mit attraktiv gestaltetem Stülpdeckel befinden sich gut verpackt zwei große braune Spritzrahmen, ein separat eingetüteter Rahmen mit Klarsichtteilen, sechs Gummireifen, ein Decalbogen, und die farbige Bau- und Lackieranleitung.  Bei diesem Bausatz handelt es sich um eine mit modernster Spritzguß- technologie produzierte Formneuheit. Betrachtet man die Spritzrahmen mit den messerscharfen Details und Konturen näher, kommt man zwangsläufig ins Staunen. Die extrem filigranen Kleinteile beispielsweise sind pure spritzgusstechnische Präzision. Sinkstellen, Grate und Fischhäute sucht man vergebens. Die an runden Teilen obligatorische Formtrennlinie, wie man sie z.B. an der Antriebswelle findet, ist so fein, dass man diese regelrecht übersieht. Lediglich die bei einem derart guten Spritzguss zu findenden und unumgänglichen Auswerfermarken sind an einigen Bereichen (z.B. Fahrzeughimmel) vorhanden. Diese sind glücklicherweise akzeptabel flach, so dass bereits ein einfaches Über- schleifen, oder ein kleiner Tropfen Surfacer zum Verschließen genügt. ICM-typisch ist das akkurat wiedergegebene und aufwändig detaillierte Chassis ein kleines Highlight. Ebenso verhält es sich mit dem Motor, welcher zur offenen Darstellung geradezu einladen würde, könnte man diesen nur als Bausatzoption offen zeigen. Einen weiteren Schwachpunkt sehe ich in dem modularen Aufbau der Karrosserie. Dies verkompliziert den Bau etwas. So erhält man nach dem Einbau der Motorspritzschutz- wand eine an den Seiten der Faltdach-Vorderseite, beidseitig laufende Klebenaht, die es abzuschwächen bzw. zu verschleifen gilt. Nach den mir zur Verfügung stehenden Originalfotos ist diese original Schweißnaht nicht, oder bestenfalls schwach sichtbar. Diese Modulare Bauweise der Karrosserie und die Tatsache, dass die Seitenteile, bzw. Türen, aus einem Innen- und Außenteil mit Rahmen bestehen, macht es schier unmöglich diese auf einfache Weise geöffnet darzustellen. Die Wahl der Bereifung in Gummiausführung ist u.U. auch nicht jeder- manns Sache. Kunststoffbauteile würden die Darstellung von belasteten Rädern doch sehr vereinfachen.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Diesen Bausatz erhalten sie im gut sortierten Modellbaufachhandel. Unten: (CAD) Bilder des Modells. Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

ICM 35537

Typ 320 (W142) Saloon

Maßstab:  1/35 Anzahl Teile:  149
Gummibereifung
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Decalbogen: Mercedes Typ 320, IE - 88288, Wehrmachtsübernahme, Deutschland 1941 Mercedes Typ 320, WL - 378809, Frankreich 1942 Mercedes Typ 320, WH - 865314, Norwegen 1942 Mercedes Typ 320, WH - 1206545, Italien 1943 Unten: Die typische ICM-Bauanleitung ist klar und übersichtlich gestaltet. Als Farbreferenz wird das System von Model Master angegeben.