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RS Models 92187
1/72
RS Models, bekannt dafür auch die weniger populären und von den Großserien-
herstellern gerne vernachlässigten Luftfahrzeuge im Modell zu bringen, hat sich
vor kurzem dem Segler DFS 230 angenommen und ein Modell aus neuen
Formen herausgebracht..
Inhalt:
•
3 Spritzgussrahmen (32 Teile)
•
1 Rahmen Klarsichtteile (15 Teile )
•
1 Fotoätzteilbogen mit 51 teilen
•
1 Folienfilm
•
1 Decalbogen
•
4-seitige Bauanleitung
Original:
Die DFS 230 wurde als Lastensegler für eine Besatzung von einem Piloten und neun Soldaten entwickelt und im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen
(Wehrmacht und Luftwaffe) vielfach für Luftlandungen eingesetzt. Für die Konstruktion zeichnete die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) in
Darmstadt unter der Leitung von Hans Jacobs verantwortlich. Im Oktober 1936 war eine Attrappe fertiggestellt worden; bis 1937 wurde ein Prototyp
entwickelt. Dieser Typ ging, nachdem er unter anderem von Hanna Reitsch getestet worden war, als DFS 230 A-1 in Serie.
Die Serienfertigung der DFS 230 lief im Juli 1939 im Werk von Robert Hartwig in Sonneberg an, einer Spielzeugfabrik. Bis zum 30. Juni 1940 wurden dort die
ersten 109 Flugzeuge ausgeliefert. Von der A-Version wurden die Baureihen A-2 und A-3 ausgeliefert, wobei aus den Unterlagen nicht hervorgeht, ob auch A-
1 gebaut wurden. Die A-Version lief im April 1941 aus, nachdem bei der Gothaer Waggonfabrik in Gotha die Fertigung der Gotha Go 242 erfolgreich
angelaufen war. Die meisten DFS 230 baute bis 1941 das Sonneberger Hartwig-Werk, Bücker in Rangsdorf stellte die Version B-2 von Januar bis September
1941 her, ebenso bis Juni 1941 die Gothaer Waggonfabrik (GWF); bis September 1941 fertigte das Erla Maschinenwerk in Leipzig die A- und B-Varianten.
Erla baute Tragflächen und Rümpfe in seinem Werk IV in Johanngeorgenstadt, die ins Werk I (Wodanstraße) in Leipzig transportiert und dort
zusammengebaut wurden. In die Produktion war 1941/42 auch die Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik (BMM, Prag) eingebunden. Mráz in Chotzen
(Protektorat Böhmen und Mähren) fertigte zwischen April und Juli 1943 noch einige DFS 230 C-1 als letzte Ausführung. Quelle: Wikipedia
Fazit:
RS Models bietet uns mit der DFS 230 einen weiteren Bausatz abseits des Mainstreams. In guter Kleinserientechnologie
produziert und mit feinsten Details durch die beiliegende Ätzteilplatine versehen löst dieser nun den alten HUMA-Bausatz
definitiv ab. Aufgrund der vielen, sehr filigranen Kleinteile empfehle ich den Bausatz dem erfahrenen Modellbauer.
Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet: SEHR EMPFEHLENSWERT !
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Mai 2016
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Bausatz:
Längst überfällig war ein neues, zeitgemäßes Modell der DFS 230 im kleinen
Maßstab 1/72. Robert Schneider (RS-Models) griff diesen Gedanken auf und
brachte als eine der ersten Neuheiten 2016 zwei Versionen dieses sehr
interessanten Modells in den Handel. Der Bausatz kommt wie üblich in der
RS-Model typischen, attraktiv gestalteten Schüttbox, welche auf der
Rückseite farbige dreiseitenansichten der möglichen Bausatzoptionen trägt.
Der Kit enthält einen geteilten Spritzrahmen aus hellbraunem Kunststoff und
einen kleinen Rahmen mit 15 Klarsichtteilen. Gerade einmal 47 Teile umfasst
dieser Bausatz und scheint dadurch zu einem schnellen Projekt zu werden.
Das dem nicht ganz so ist, wird nach einer Betrachtung des filigranen
Fotoätzteilebogens mit seinen zusätzlichen 51 Teilen klar. Diesen korrekt
verbaut, detailliert er hauptsächlich und vorbildlich den Innenraum des
Gleiters und lädt geradezu ein die Türen zu öffnen und zusätzliche Einblicke
am fertigen Modell zu ermöglichen.
Die wenigen Spritzgussteile, welche in klassischem “Short Run”-Verfahren
gefertigt wurden, weisen überzeugende Details und Oberflächen auf.
Besonders die Bespannung der Flächen wirkt sehr realistisch. Seiten- und
Höhenruder, sowie die gesamte Tragfläche haben scharfe Abschlußkanten,
alle Steuerflächen sind in Neutralstellung ausgeführt. Einige Grate und Form-
trennlinien sind technologiebedingt uns müssen versäubert werden. Wie be-
reits erwähnt wird das Cockpit (der gesamte Innenraum) durch Fotoätzteile
verfeinert. Dies ist auch gut so, da die großzügige Cockpitverglasung der
DFS 230 einen tiefen Einblick ins Innere gewährt. Die Klarsichtteile an sich
sind trotz Kleinserientechnologie als “gut” zu bezeichnen. Hochtransparent
und schlierenfrei bedürfen sie keiner weiteren Behandlung.
Der Bauplan ist RS-typisch ein s/w bedrucktes und gefaltetes A4-Blatt. Auf
10 verständlichen Baustufen führt dieser zum fertigen Modell. Alle Farban-
gaben sind allgemein gehalten.
Oben: Aus Erfahrung sind die RS-Decals sehr dünn und lassen sich gut
verarbeiten. Die Bemalungsschemen sind auf der Kartonrückseite (farbig) in
abgespeckten Dreiseitenansichten abgedruckt.
RS Models Produktseite und Shop:
92187
Preis:
€ 22,-
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig
RS Models 92187
DFS 230 "Unternehmen Rösselsprung"
Maßstab:
1/72
Anzahl Teile:
98
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma RS Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Markierungsoptionen:
•
DFS 230C, Luftwaffe, “Unternehmen Rösselsprung” Jugoslawien, Mai 1944
•
DFS 230C, 7./KG 200, Luftwaffe, Operation Vassiex-en-Vercors, Frankreich, Juli 1944
•
DFS 230C, Luftwaffe, Sonderkommando Dora, Norafrika 1942
DFS 230 "Unternehmen Rösselsprung"