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Wolfpack-Design WP10004

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Der koreanische Zubehörspezialist Wolfpack-Design begann 2013 eigene Spritzgussmodelle zu produzieren. Das Erstlingswerk, die T-38A, konnte auf Anhieb überzeugen und wurde inzwischen in verschiedenen Versionen aufgelegt. Die vorliegenden “Premium Edition” enthält bereits das notwendige Zubehör für einen detaillierten Bau. Inhalt: 2 graue Spritzgussrahmen mit 97 Teilen 1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile mit 5 Teilen 2 Resinteile 1 Fotoätzteilebogen 1 Messing-Pitotrohr 1 Maskensatz 1 Decalbogen 9-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Northrop T-38: Die T-38 wurde Mitte der 1950er-Jahre als Trainer-Variante des Lightweight Fighter-Projekts (N-156 Projekt) entwickelt, aus dem später der F-5 Freedom Fighter entstand. Obwohl die United States Air Force damals keinen Bedarf für einen kleinen Jäger hatte, war sie doch an der Trainer-Variante als Ersatz für die Lockheed T-33 interessiert, mit der bis dahin die Ausbildung durchgeführt wurde. Die ersten drei Prototypen flogen am 10. März 1959 unter der Bezeichnung YT-38. Diese hatten ihren Rollout bereits im August 1958, jedoch verzögerte sich der Erstflug wegen Lieferschwierigkeiten bei den Triebwerken. Die ersten Serienmaschinen wurden dann 1961 nach dem schrittweisen Einbau und Test stärkerer Triebwerke ausgeliefert und traten am 17. März des gleichen Jahres ihren aktiven Dienst an. Als die Produktion 1972 eingestellt wurde, waren 1187 Maschinen des Typs T-38 gebaut worden. Seit ihrer Einführung wurden geschätzt 55.000 Militärpiloten auf diesen Maschinen ausgebildet. Die T-38 hatte für damalige Trainingsflugzeuge eine sehr fortschrittliche Konfiguration mit Tragflächen relativ kleiner Spannweite und geringer Pfeilung. Zur Erreichung der Überschallfähigkeit wurde der Rumpf im Tragflächenbereich entsprechend der sogenannten Flächenregel verjüngt. Ein tiefliegendes Höhenleitwerk sorgt für sicheres Fliegen auch im höheren Anstellwinkelbereich (besonders wichtig für Trainingsaufgaben). Triebwerksseitig profitierte die T-38 von Entwicklungen für Marschflugkörper, sodass sie mit zwei sehr zuverlässigen und ökonomischen Triebwerken ausgerüstet werden konnte. Die Pitot-Lufteinläufe für die Turbo-Triebwerke befinden sich vor den Tragflächenwurzeln und sind zur Verbesserung ihrer Hochanstellwinkeleigenschaften leicht vorwärts geneigt. Das große, geräumige Cockpit ist für Schulungszwecke bestens geeignet. Auch heute ist die vordere Schülerposition mit ihrer günstigen Rundumsicht als vorbildlich zu bezeichnen. Der hintere Sitz bietet dem Fluglehrer eine gute Übersicht über die Arbeit seines Schülers und gleichzeitig die Möglichkeit, die T-38 ohne große Einschränkungen selbst zu fliegen. Zur Sicherheit wurden zwei Martin-Baker US16T-1-Schleudersitze eingebaut. Da seit den 1990er Jahren auch Frauen an Kampfeinsätzen teilnehmen dürfen, wurde es notwendig, die Schleudersitze auf deren durchschnittlich geringeres Gewicht und Größe anzupassen, da auch die Trainer T-6A aus diesem Grund umgerüstet werden mussten.[2][3] Das große Schub-Gewichts-Verhältnis brachte der T-38 ihren Spitznamen „Weiße Rakete“ ein. 1962 stellten T-38 vier Steigraten-Rekorde auf. Quelle: Wikipedia
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Bausatz: In einem sehr attraktiv gestalteten Hochglanz-Stülpkarton brachte Wolfpack- Design vor kurzem das 3. Rebox ihres Erfolgsbausatzes, der T-38A, heraus. Im Gegensatz zu den bisher erschienenen Bausätzen, die ohne Zubehör erhältlich waren, hat diese Premium Edition schon einiges mehr zu bieten. Beim ersten Öffnen der Schachtel fallen einem sofort die typischen, grau- grünen Spritzrahmen ins Auge, wie man diese ebenfalls von Bausätzen des koreanischen Mitbewerbers Academy kennt. Die beiden Spritzgussrahmen mit den Hauptkomponenten enthalten 97 Einzelteile, wurden qualitativ hochwertig produziert und weisen durchgehend feine Oberflächendetails wie Blechstöße, Wartungsklappen und Nieten- reihen auf. Der Cockpitbereich ist ausreichend detailliert, enthält aber auch unnötige Auswerfermarken. Sinnvollerweise befinden sich in dieser Edition ein Satz Schleudersitze aus Resin. Im Gegensatz zu den eher fragwürdigen Spritzgussteilen der vorangegangenen Bausätze sind diese originalgetreu umgesetzt und beleben das Cockpit mit ihren feinen Details ungemein. Nochmals zurück zum Thema Auswurfmarken, diese sind leider auch an anderen und unzugänglichen Stellen vorhanden. Bestes Beispiel hierfür sind die Luftbremsen, bei denen sich die kreisrunden Vertiefungen zwischen den Versteifunsrippen befinden. Weitere Punkte der Negativliste wären die beiden störenden Sinkstellen am Rumpf unterhalb des Leitwerks, die unge- naue Umsetzung (Positionierung) einiger Oberflächendetails und die trotz separater Verpackung entstandenen Scheuerstellen an den Klarsichtteilen. Letztere sind ansonsten sauber gespritzt und weisen auch keine Mittelnaht auf. Im Gegensatz zu anders lautenden Meinungen, konnte ich bei Probe- passungen der Hauptkomponenten eine “normale” bzw. gute Passgenauig- keit feststellen, die nur geringfügig nach Spachtelmasse verlangt. Zum Schluss der Qualitätsbetrachtung seien noch die relativ dicken Trag- flächenhinterkanten zu erwähnen. Die Höhenruder dagegen sind stimmig. Die Highlights des Kits sind natürlich die Zugaben, neben den bereits erwähnten Resin-Sitzen kommt auch eine umfangreiche Fotoätzteilplatine und ein aus Messing gedrehtes Pitot-Rohr beim Bau zum Einsatz. Diese gleicht die verbesserungswürdige Detaillierung des Cockpits mehr als nur hervorragend aus! Gerade die Rahmen der Kanzelhauben beleben diesen sehr gut einsehbaren Bereich. Zur Arbeitserleichterung beim Lackieren leistetn die aus gelben Kabuki-Tabe bestehenden, vorgeschnittenen Masken hervorragende Dienste.
Herstellerseite: WP10004 Bezugsquelle: Fachhandel Vertrieb in Deutschland: Glow2B Preis: UVP € 54,99 Besonderheit: Premium Edition
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Wolfpack-Design WP10004

T-38A Talon 'Holloman AFB'

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  ca. 150
Folienfilm
Bauanleitung:
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Markierungsoptionen: 2 A/C markings of Companion Trainer for F-22A Raptor in Holloman AFB T-38A Block 75 Talon S/N: 68-8139, Feb. 2011 T-38A Block 75 Talon S/N: 68-8172, Feb. 2007
Oben: Bei den Seitenkonsolen der Cockpitwanne findet man eine ausreichen- de Detaillierug vor. Diese können mit Mikrobemalung versehen werden, oder die bausatzeigenen Decals verwendet werden. Die Fotoätzteilplatine liefert zusätzliche Teile für diesen Bereich.
Unten: Die hervorragend umge- setzte, farbige Bau- und Lackieran- leitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Referenzfotos des Originals erklären zusätzliche Details. Als Farb-Referenzsystem wird entweder das FS-System, oder der Farbcode von Mr.Color (Enamel) angegeben.
Unten: Der exzellente Decalbogen wurde sehr exakt gedruckt und sollte eine stressfreie Verarbeitung garantieren.
1 A/C marking of Companion Trainer for F-117A Nighthawk in Holloman AFB
T-38A Block 75 Talon S/N: 68-8186, Feb. 2004