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Arma Hobby 70002

   1/72

Der neue polnische Hersteller Arma Hobby startete 2015 seine Produktlinie

im Spritzguss-Segment und hatte mit den hochdetaillierten Modellen der

TS-11 sofort großen Erfolg. Neben der Deuxe-Edition des kleinen 1/72er

Kits ist nun auch ein einfacheres “Expert Set” erhältlich.

Arma Hobby Produktseite: 70002 Preis: € 14,-- Inhalt: 2 mittelgraue Spritzrahmen mit 67 Teilen 1 Spritzrahmen mit 4 Klarsichtteilen 1 Decalbogen 1 messingfarbener Ätzteilebogen 1 Acetat-Film 1 Maskenset 8-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung  farbige Markierungsoptionen auf der Schachtelrückseite
Vorbild: Die PZL TS-11 Iskra (polnisch Funke) ist ein polnischer Strahltrainer, der in den 1950er-Jahren vom polnischen Flugzeughersteller PZL Mielec entwickelt und gebaut wurde. Sie wurde bis 1987 gebaut, einige Exemplare wurden an Indien verkauft. Dort waren sie bis 2004 im Dienst. Polen setzt rund 100 Stück seiner Maschinen noch heute ein. Ende der 1950er-Jahre suchten die Länder des Warschauer Pakts als Ersatz für die MiG-15UTI einen Strahltrainer für die Basisausbildung ihrer Piloten. Deshalb wurde in Polen ab 1958 unter der Leitung von Tadeusz Soltyk (daher die Bezeichnung TS) ein entsprechendes Muster gebaut; es gab jedoch schon 1955 entsprechende Studien. Nach Windkanaltests mit einem Holzmodell entstand ein erster Prototyp, der zu Statiktests am Boden diente. Der zweite von insgesamt vier Prototypen der Iskra wurde am 5. Februar 1960 vom Testpilot Andrzej Ablamowicz zu seinem Erstflug gestartet. Er war noch mit einem Viper-8- Triebwerk von Armstrong Siddeley mit 7,8 kN Schub ausgerüstet. Dieses wurde später durch das modernere und leistungsfähigere SO-1 aus polnischer Produktion ersetzt. Beim Erstflug gab es bis auf einige Flattererscheinungen wenig Probleme. Beim dritten Prototyp, der über ein vergrößertes Höhenruder und einen Steuerkraftverstärker verfügte, konnte dieses Problem aber beseitigt werden. Am 11. September 1960 wurde die TS-11 im Rahmen einer in Łódź stattfindenden Flugschau der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach einer zufriedenstellenden staatlichen Erprobung wurde noch ein vierter Prototyp in Auftrag gegeben und das Muster im Herbst 1961 zum Vergleichsfliegen gegen die Konkurrenzentwürfe Jak-30 und Aero L-29 in die UdSSR geschickt. Dieser Vergleich fiel jedoch zugunsten der Aero L-29 aus. Die Iskra wurde danach von Polen allein weiterentwickelt und gebaut. Die ersten Serienexemplare wurden im Frühjahr 1964 an die Luftstreitkräfte geliefert, wo sie 1965/66 die TS-8 Bies ablösten. 1963 wurde auch ein eigener Simulator entwickelt, der ebenfalls in die Produktion ging. Die Iskra ist ein Ganzmetallflugzeug in Mitteldecker-Halbschalenbauweise. Sie besitzt trapezförmige Tragflächen mit integralen Kraftstofftanks, Luftbremsen und integrierten Lufteinlässe mit Schutzgittern unter den Flügelwurzeln. Die Triebwerksdüse befindet sich unter dem Leitwerk, was dem Flugzeug eine eher ungewöhnliche Silhouette verleiht. Das Triebwerk selbst ist unmittelbar hinter dem Cockpit installiert. Beide Besatzungsmitglieder sitzen in einer druckbe- lüfteten Kabine auf Schleudersitzen, die sich ab 250 m Flughöhe betätigen lassen. Das Flugzeug besitzt kein Radar (außer der Version T-11R). Im Bug befinden sich die Avionik, ein Foto-MG oder auch eine 23-mm-Kanone zum Waffentraining. Das Dreipunkt-Einziehfahrwerk in Bugradanordnung verfügt über Niederdruckreifen, die keinen Betrieb von unbefestigten Plätzen zulassen. TS-11 Iskra bis DF: Diese Version war sowohl als Trainer als auch als Aufklärer einsetzbar, sie absolvierte ihren Erstflug mit dem neuen SO-3W-Triebwerk mit 10,78 kN Schub im Jahr 1975. Die drei Kameras wurden in den Lufteinläufen untergebracht.  Quelle: Wikipedia
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Bausatz: In einem mit attraktiven Boxart versehenen Schüttkarton bietet Arma Hobby ihre kleine TS-11, nun zusätzlich als kleines “rundum sorglos”-Paket, im Expert Set an. Im Inneren befinden sich, gut verpackt, zwei mittelgraue Spritzrahmen, ein Rahmen mit Klarsichtteilen, ein Decalbogen, eine Fotoätzteilplatine, ein Satz Masken und die farbige Bau- und Lackieranleitung. Bei diesem Bausatz handelt es sich um eine aus modernen CAD generierten Stahlformen stammende Formneuheit. Betrachtet man die Spritzrahmen, so fällt einem sofort der hohe Detailreichtum und die ausgezeichnete Qualität der Spritz- gussbauteile auf. Die sehr überzeugenden Oberflächen an Rumpf und Trag- flächen bestehen aus scharfkantigen, versenkten Gravuren mit feinen Details. Lediglich die Blechstöße und runden Klappen an der Tragflächenunterseite wir- ken etwas überbetont, was sich aber mit dem ersten Farbauftrag, bzw. der Grun- dierung egalisieren sollte. Fischhäute oder Grate sind nicht erkennbar. Die obli- gatorische Formtrennlinie ist vernachlässigbar gering und bedarf lediglich z.B. an den runden Fahrwerksbeinen einer Nacharbeit. Einige Sinkstellen sind auffällig an der linken Rumpfhälfte, sowie an den Tragflächenoberseiten. Da diese jeweils in glatten Bereichen liegen ist eine Korrektur schnell und unproblematisch erle- digt. Das Cockpit ist für diesen kleinen Maßstab hervorragend detailliert umge- setzt. Selbst ohne die bausatzeigene Ätzteilplatine erhält man eine realistische Replik des Pilotenarbeitsplatzes. Die auffälligen Auswurfmarken an der struk- turierten Rumpfinnenseite des Cockpits wurden geschickt platziert und ver- schwinden beim Zusammenbau. Beim vorliegenden Expert Set werden alle Oberflächendetails an Konsolen und Instrumententafeln entfernt und durch fein detaillierte Fotoätzteile ersetzt. Ebenso erhalten die Schleudersitze eine Ätzteile- kur und werden nicht nur in Bezug auf die Gurte komplettiert. Mehr als ausrei- chend für diesen Maßsstab ist auch die innere Struktur der Fahrwerkschächte.  Möchte man die Landeklappen ausgefahren darstellen, so ist dies nach entfernen der angegossenen Tragflächenteile möglich. Separate Klappen sind im Bausatz enthalten. Die Steuerflächen sind in Neutralstellung wiedergegeben.
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Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Arma Hobby 70002

TS-11 “Iskra” bis DF  Expert set

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  ca. 130
Folienfilm
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben: Die Kabinenhaube ist makellos abgespritzt und zum offenen darstellen als zweiteiliges Bauteil vorhanden. Der Blick ins Cockpit bietet sich bei dieser Expert-Edition geradezu an! Unten und links: Die Einzelteile warten mit feinen Details auf.
Oben: Der umfangreiche Fotoätzteilebogen beinhaltet neben den vielen Kleinteilen für den Cockpitbereich auch die bei der Iskra typischen Luft- einlaufgitter.
Dem Bausatz liegt ein exakt produzierter Decalbogen bei, welcher augenschein- lich von einem der etablierten Qualitätshersteller stammt. Alle Elemente sind korrekt im Register gedruckt und weisen keinen, bzw. nur einen geringen Trägerüberstand auf.
Oben mitte: Der bausatzeigene Maskensatz aus selbstklebendem Vinyl umfasst Elemente für die Cockpitverglasung und der Räder.
Unten: Die gut umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt in Bezug auf die Umsetzung der Baustufen, grundsätzlich keine Wünsche offen. Lediglich einige Korrekturen, z.B. Schleifarbeiten am vorderen Brandschott, sind etwas vage ausgedrückt. Farbhinweise sind in FS-Codierung und im System des Herstellers Hataka aufgeführt.
Decalqualität: