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Eduard  1133

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Zu einem der bekanntesten Jets überhaupt gehört zweifelsohne der F-104 Starfighter, wie auch im Modell dieser Begriff meist mit dem japanischen Hersteller Hasegawa verbunden wird. Eduard bediente sich ein weiteres mal dieser Spritzrahmen und brachte die F-104G nun als “Kombipack” heraus. Inhalt: 14 hellgraue Spritzgussrahmen mit 93 zu verbauenden Teilen 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit16 zu verwendenden Teilen 14 Resinteile 2 farbig bedruckte Ätzteilplatinen 1 Maskensatz 2 Folienfilme 3 Decalbögen 2x 16-seitige Bauanleitung
Vorbild: Die Lockheed F-104 „Starfighter“ war ein einstrahliges Kampfflugzeug der Lockheed Corporation, Burbank (USA). Ab 1956 bauten Lockheed und später auch kanadische und europäische Lizenznehmer das Modell in großer Stückzahl. Die F-104 gehörte zur sogenannten Century-Reihe (F-100 bis F-110) und war als reiner Tag- und Abfangjäger konzipiert, optimiert für hohe Geschwindigkeiten und Steigleistung. Von der United States Air Force, die den Starfighter ursprünglich in Auftrag gegeben hatte, wurde er nur bis Ende der 1960er-Jahre verwendet, während man später größeren und vielseitigeren Typen den Vorzug gab. Die Luftstreitkräfte mehrerer NATO-Staaten setzten das Muster dagegen bis in die 1990er-Jahre ein, die italienische Aeronautica Militare sogar bis 2004. Dabei wurde jedoch das Einsatzprofil häufig geändert, so diente die F-104 in der deutschen Bundeswehr zuletzt als Allwetter-Jagdbomber. Unregelmäßigkeiten bei der Beschaffung führten in der Bundesrepublik zum Lockheed- Skandal. Eine Absturzserie von F-104 bei der Bundeswehr in den 1960er-Jahren ist als Starfighter-Affäre bekannt. Sie trug dem Flugzeugtyp sarkastische Bezeichnungen wie Witwenmacher, Erdnagel, fliegender Sarg oder Sargfighter ein. F-104G: Jagdbomber mit verstärkter Zelle und Flügeln, größerem Treibstoffvorrat, stärkerem Fahrgestell mit größeren Rädern und veränderten Klappen zur besseren Manövrierfähigkeit. Ausrüstung mit Autonetics-NASARR-F15A-41B-Radar, Litton-LN-3-Navigationssystem und Infrarot- Sichtgerät. Insgesamt wurden 1122 von Lockheed, Canadair, Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Fiat Aviazione, Fokker und SABCA gebaut.    Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Beim ersten Öffnen der typisch Eduard, bunt gestalteten Schachtel bemerkt man sofort die bekannte Hasegawa-Folienverpackung der Spritzrahmen. Eduard hat sich bei der Starfighter-Serie der qualitativ hochwertigen Teile des japanischen Traditionsherstellers bedient. Diese 1/48er F-104 dürfte, mit ihren verschiedenen Varianten und Wiederauflagen, wohl jedem ambitionier-ten Flugzeugmodellbauer bestens bekannt sein. Auf insgesamt 14 hell-grauen Rahmen findet man 142 Einzelteile (93 benötigt), welche einen ho-hen Detaillierungsgrad aufweisen! Weiterhin sind ein Spritzrahmen mit 16 zu verwendenden Klarsichtteilen, zwei 16-seitige Bauanleitungen, drei Decal- bögen, Kanzelmasken, Folienfilme und zwei farbige Ätzteilplatine in der Schachtel zu finden. Die “Doppelbelegung” von Anleitung und Zubehör kommt daher, dass Eduard den geplanten japanischen Starfighter als “Special” mit Buch, wegen Ausfall des Autors, nicht mehr bringt. Um die restlichen 1000 Spritzrahmen erfolgreich zu vermarkten ließ man nun diesen Kombipack mit dem längst herstellerseitig ausverkauften Bundesfighter enstehen. Die Spritzgussteile sind durch un- zählige Hasegawa-Reboxes hinlänglich bekannt und immer noch das Beste, was es zu diesem Thema (als Komplettbausatz) gibt. Alle Komponenten sind mit sehr feinen und vor allem scharfkantigen Details versehen. Nieten, Stöße, Klappen usw. sind perfekt wiedergegeben. Die Gravuren sind stimmig! Zum Thema Nieten an den Tragflächen möchte ich hier nur folgendes erwähnen: Bekannt ist, dass bei der Produktion des Originals die Nieten auf den Ober- flächen, vor dem Lackieren, verspachtelt und verschliffen wurden. Hasegawa hatte dies bei der Formentwicklung leider vernachlässigt. Die zu klein gera- tenen Dimensionen der Flügel (2mm) kann man getrost verkraften. Cockpit und Fahrwerksschächte sind gut bis sehr gut detailliert, bei letzteren sind diverse Kabel und Hydraulikleitungen bereits enthalten. Die obligatorischen Formtrennlinien sind z.B. an den Fahrwerksbeinen vernachlässigbar enthal- ten, bzw. leicht zu säubern. Der Rahmen mit den Klarsichtteilen ist glasklar und absolut schlierenfrei gespritzt. Mit den beigelegten, farbigen Fotoätzteil- platinen lässt sich das Cockpit und vor allem der Schleudersitz sehr realitäts- nah darstellen. Bei den hervorragend gegossenen und mittels CAD 3D-Druck generierten Resinteilen sind beide Schleudersitze enthalten, Lockheed C2 und Martin-Baker GQ 7A.
Download Manual: 1196 1195 Eduard Produktseite: 1133 Preis: UVP € 82,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  1133

Bundesfighter / NATOfighter Limited Edition

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  über 250
Folienfilm
Bauanleitung:
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Markierungsoptionen: c/n 683C-4025, 331st Squadron, Royal Norwegian Air Force, Bodø Air Base, late 60s / early 70s c/n 683D-7037, 192nd Filo, Turkish Air Force, Balikesir Air Base / Fairford, 1991 c/n 683-8331, Flown by Capt. Hans van der Werf, 312th Squadron RNLAF, Twente Enschede Airport, September 15, 1979 c/n 683A-1199, Royal Canadian Air Force, Twente Air Base, the Netherlands, May, 1976 c/n 683-9079, 350th Squadron, 1st Wing, Belgian Air Force JaboG 32, Tactical Air Meet 80, Rammstein Air Base, June, 1980 JaboG 33, Decimomannu AB, Sardinia, 1964 Marinefliegergeschwader 1, Hannover Airport, 1980 63-13269, 58th CTTW, Luke AFB, USA, 1982 Marinefliegergeschwader 2, September, 1986
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Erfreulicherweise hat Eduard großen Wert auf Detailbemalung gelegt. So findet man im Bereich der Fahrwerke oder im Cockpit jedes noch so kleine Detail extra angegeben. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color- System von Gunze angegeben.
Oben: Hasegawa-typisch bietet der aus einer überschaubaren Teilezahl bestehende Bausatz dennoch viele und hervorragend umgesetzte Details. Alle Spritzgussteile sind hochwertig produziert und weisen weder Grate noch Häutchen auf. Wenige, minimale Sinkstellen können getrost vernachlässigt werden
Unten: Wie meist bei den Eduard Limited Editions der Fall, wurden auch hier die Hauptdecalbögen absolut perfekt beim Spezialisten Cartograf in Italien gedruckt. Der Bogen mit den Stencils für den NATO-Fighter wurde direkt bei Eduard hergestellt. Beide versprechen eine 100%ige Qualität und ein perfektes Ergebnis.
Es wäre keine “Limited Edition” ohne die typischen Eduard-Zugaben aus der BRASSIN-Linie und den Fotoätzteilen. Die aus CAD 3D-Druck stammenden Resinteile sind hoch detailliert und ermöglichen eine phantastische Detaillierung.
Diesen Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Decalqualität: