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Eduard  1135

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Zu einem “der” klassischen Jets überhaupt gehört zweifelsohne die SAAB J-35 Draken. Einen der besten Bausätze zu diesem Thema führt Hasegawa seit vielen Jahren im Programm. In der Eduard-typischen Limited Edition ist dieser Kit nun auch mit hochwertigen Zugaben zu bekommen. Inhalt: 10 hellgraue Spritzgussrahmen mit 82 zu verbauenden Teilen 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 8 zu verwendenden Teilen 15 Resinteile 1 farbig bedruckte Ätzteilplatine 1 messingfarbene Ätzteilplatine 1 Maskensatz 1 Folienfilm 1 Decalbogen 12-seitige Bauanleitung
Vorbild: Die Saab 35 Draken (Drache) ist ein einstrahliges Überschallkampfflugzeug, das von Saab für die schwedischen Luftstreitkräfte entwickelt wurde. Er löste dort die Vorgängermuster Saab 29 Tunnan und Saab 32 Lansen ab. Schon bald nachdem die schwedische Luftwaffe der Entwicklung und Produktion der Saab 32 zugestimmt hatte, erstellte sie bereits einen Anforderungs- katalog für ein neues einsitziges Jagdflugzeug, das auch Bomber im hohen Überschallbereich abfangen sollte. Neben der hohen Geschwindigkeit und Steig- leistung waren gemäß der vorgesehenen Einsatzdoktrin von zahlreichen kleinen Basen zusätzlich STOL-Eigenschaften gefordert. Saab begann 1949 mit ersten Entwürfen und wählte eine Doppel-Delta-Konfiguration, die eine leichte, kompakte Konstruktion versprach. Windkanalversuche bestätigten die Taug- lichkeit dieses Konzepts, was 1952 Tests mit einem im Maßstab verkleinerten Versuchsflugzeug Saab 210 „Lill-Draken“ nochmals bestätigten. Hiernach er- ging ein Auftrag zum Bau von drei Prototypen Saab J 35. Die Musterflugzeuge erhielten zum Bugradfahrwerk zusätzlich zwei einziehbare Heckräder. Diese Auslegung gestattete Landeanflüge mit sehr steilem Anstellwinkel, wodurch die Bremswirkung des Deltaflügels optimal genutzt werden konnte. Der erste Prototyp flog am 25. Oktober 1955 und die beiden anderen folgten im Frühjahr 1956; alle drei besaßen noch ein original britisches Nachbrenner- triebwerk Rolls-Royce Avon 200. 1956 lief bereits der Serienbau und die erste Serienmaschine J 35A Draken startete am 15. Februar 1958 zum Erstflug, nunmehr mit dem Svenska-Flygmotor-RM6B-Triebwerk, einer Lizenzfertigung des britischen Rolls-Royce Avon 200 mit eigenentwickeltem Nachbrenner Modell 65. Die Draken wurde in der schwedischen Luftwaffe durch die Saab J 37 Viggen abgelöst.  Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Zur Freude der Fans klassischer Jets setzt Eduard die Reihe der aufgewerte- ten Hasegawa-Bausätze nun mit der SAAB Draken fort. Wie gewohnt sehr farbenfroh in Szene gesetzt, leuchtet einem dieser Kit in den Händlerregalen regelrecht entgegen. Warum man allerdings ein Symbol der aztekischen Mythologie für das Deckelbild verwendet hat bleibt vermutlich das Geheimnis des Designers. :-) Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Spritzrahmen wieder um einen hochwertiges Produkt des bekannten japanischen Traditionsherstellers. Auch diese, in der Szene, seit vielen Jahren bekannte “Draken” schafft es mit lediglich 90 zu verbauenden Plastikteilen eine hervorragende Detaillierung zu zeigen. Aufgewertet wird der Bausatz durch einen gut detaillierten Schleuder- sitz und Rädern aus der BRASSIN-Reihe. Durch die beiden Fotoätzteile- bögen, Abdeckmasken und dem großen Decalbogen entsteht ein attraktives “rundum-sorglos-Paket”. Die farbigen Ätzteile werden größtenteils zur Gestal- tung des Cockpits verwendet. Der Bogen mit den messingfarbenen Teilen kommt dagegen im Außenbereich zum Einsatz. Teile für die Schubdüse, die Fahrwerksscheren, Kabel und Leitungen für die Fahrwerksschächte und vieles mehr sind darauf enthalten. In der übersichtlichen gestalteten Bauan- leitung werden all diese Ergänzungen einsichtig dargestellt.
Eduard Produktseite: 1135 Download: Manual Preis: UVP € 67,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  1135

Draken Limited Edition

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  ca. 200
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Markierungsoptionen: Draken - J 35 XD, ESK 725, Karup Air Base, Denmark, early 70ties Draken - J 35ÖE Mk.II, 351401, Fliegerregiment 2, 1. Staffel, Zeltweg, Austria, 2003 Draken - J 35FS, 351312, Hävittäjälentolaivue 11, 'Kreivi Von Rosen', Rovaniemi, Finland, 1985 Draken - J 35F, 35465, F-10, 1 Jaktflygdivision, Cpt. Vincent Ahlin, Ängelholm-Barkåkra, 1989
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Erfreulicherweise hat Eduard großen Wert auf Detailbemalung gelegt. So findet man im Bereich der Fahrwerke oder im Cockpit jedes noch so kleine Detail extra angegeben. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color-System von Gunze angegeben.
Oben: Hasegawa-typisch bietet der aus einer überschaubaren Teilezahl bestehende Bausatz dennoch viele und hervorragend umgesetzte Details. Alle Spritzgussteile sind hochwertig produziert und weisen weder Grate noch Häutchen auf. Wenige, minimale Sinkstellen können getrost vernachlässigt werden
Unten: Wie meist bei den Eduard Limited Editions der Fall, wurde auch dieser Decalbogen absolut perfekt beim Spezialisten Cartograf in Italien gedruckt.
Draken 1/48 - J 35F, 35465, F-10, 1 Jaktflygdivision, Cpt. Vincent Ahlin, Ängelholm-Barkakra, 1989 (Model and photos by Petr Zatrepalek)
Es wäre keine “Limited Edition” ohne die typischen Eduard-Zugaben aus der BRASSIN-Linie und den Fotoätzteilen. Die aus CAD 3D-Druck stammenden Resinteile sind hoch detailliert und ermöglichen eine phantastische Detaillierung.