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Great Wall Hobby L4919

  

       1/48

Viele Jahre lang war das Thema T-33 in 1/48 nur durch die betagten und nicht mehr zeitgemäßen Bausätze von z.B. Academy oder Italeri realisierbar. Umso erfreulicher ist  es nun, dass sich ein High-End Hersteller diesem lange ersehnten Modell annahm. Preis: UVP € 54,99 Erhältlich bei Shop of Phantoms oder im gut sortierten Fachhandel Vertrieb in Deutschland: Glow2B Inhalt: 10 hellgraue Spritzgussrahmen mit 111 Teilen 1 Rahmen Klarsichtteile mit 7 Teilen 1 Decalbogen 12-seitige Bauanleitung 1 Korrekturblatt 4-seitige, farbige Lackieranleitung
Vorbild: Die T-33 wurde als zweisitzige Version des Jagdbombers Lockheed F-80C entwickelt. Die F-80 flog erstmals am 8. Januar 1944 und wurde das erste einsatzfähige Kampfflugzeug mit Strahltriebwerk der USA. Angetrieben wurde die F-80 von einem vergrößerten Rolls-Royce Derwent-Triebwerk, dem Allison J33. Die F-80C, von der 670 gebaut wurden, war mit einem J33-A-23-Triebwerk ausgerüstet und hatte eine größere Waffenzuladung als die F-80B. Mit der Auslieferung der letzten F-80C im Juni 1950 endete die Produktion der F-80. In den Rumpf der F-80C wurde eine 97,8 cm lange Sektion eingefügt, um im Cockpit Raum für einen zweiten Sitz, die entsprechenden Steuerungseinrichtungen sowie Instrumente zu schaffen. Ferner wurde die T-33 mit zwei mittig angebrachten Zusatztanks an den Tragflächenenden ausgerüstet (die ersten TF-80C hatten die Tanks noch unter den Tragflächenspitzen). Der Erstflug der T-33 fand am 22. März 1948 statt. Ursprünglich wurde die Maschine als TP-80C bezeichnet. Im Juni 1948 wurde die Bezeichnung für Jagdflugzeug von „P“ (für „pursuit“ = Verfolger) in „F“ (für „fighter“ = Kampfflugzeug) geändert. Damit wurde aus der TP-80C die TF-80C. Am 5. Mai 1949 wiederum wurde die TF-80C in T-33A umbenannt. Lockheed produzierte von 1948 bis 1957 5691 Exemplare der T-33. Canadair fertigte 656 T-33 als CT-133 „Silver Star“ in Lizenz, von Kawasaki wurden 210 Maschinen gefertigt, sodass insgesamt 6557 T-33 gebaut wurden. Zwar wurde die T-33 offiziell wie die F-80 als „Shooting Star“ bezeichnet, bekannter war jedoch ihr inoffizieller Name „T-Bird“. Meist für kleinere Luftwaffen wurden T-33 für Spezialaufgaben umgerüstet. So entstand das leichte Angriffsflugzeug AT-33A und das Aufklärungsflugzeug RT-33A. In den 1980er-Jahren wurde eine modernisierte T-33 als „Boeing Skyfox“ angeboten. 70 % der Teile der T-33 blieben bei der Modernisierung erhalten. Wichtigster Unterschied war der Ersatz des J33-Triebwerks durch zwei Turbofan-Triebwerke des Typs TFE731-3A von Garrett-Honeywell. Mangels Kunden wurde das Projekt jedoch eingestellt. Etwa 30 Staaten nutzten die T-33, manche dieser Maschinen fliegen noch heute. Die United States Air Force nutzte die T-33 etwa 20 Jahre als Standardtrainer, die letzte Maschine wurde bei der Air National Guard jedoch erst 1994 ausgemustert. Eine T-33A der USAF (Seriennummer 51-4413) wurde am 23. Dezember 1957 in Albanien zur Landung gezwungen. Das Flugzeug ist noch heute im „Nationalen Waffenmuseum“ in Gjirokastra zu sehen. Die Bundesluftwaffe erhielt von 1956 bis 1959 192 T-33A. Sie erhielten die taktischen Kennzeichen ihrer jeweiligen Verbände, so z. B. „AB+101“ Flugzeugführerschule (FFS) B in Fürstenfeldbruck. Ab 1968 bekamen die verbliebenen Maschinen die Registrierungen 94+01 bis 95+26. Die Maschinen erreichten bei der Luftwaffe bis zu Ihrer Außerdienststellung 1976 fast 200.000 Flugstunden, bevor sie zum Teil an Griechenland und die Türkei weitergegeben wurden. In Kanada wurde die letzte T-33 erst 2005 ausgemustert.    Quelle: Wikipedia
Reviews
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Bausatz: Nach ihren Topmodellen im hochpreisigen Segment, wie z.B. der F-15 Serie, hat sich GWH nun der relativ kleinen T-33 gewidmet. Und dies, wie man beim ersten Öffnen der attraktiven Hochglanzschachtel zweifelsfrei feststellt, in hervorragender Art und Weise! In dem praktischen Stülpkarton befinden sich 10 hellgraue Spritz- rahmen mit 111 zu verbauenden Teilen, ein kleiner Rahmen Klarsicht- teile mit 7 Teilen, ein Decalbogen für 3 Versionen und die getrennte Bau- und Lackieranleitung. Letztere als gefalteten, großformatigen Hochglanzdruck beigelegt. Natürlich ist alles sehr akkurat und getrennt verpackt. Die Cockpithaube wird durch einen zusätzlichen, selbstkle- benden Schutzfilm gegen Scheuern in der Schachtel geschützt. Beginnen wir mit der Betrachtung bei den Cockpitteilen: Die Instrumen- tenbretter weisen exakt strukturierte Oberflächen auf, die man mit einem Decalelement zwischen den beiden Spritzgussteilen in Sand- wichbauweise erstellt. Auch die übrigen Komponenten wie die Cockpit- wanne mit den Seitenkonsolen sind mit scharfkantigen Oberflächen versehen. Man könnte hier von einer ausreichenden Detaillierung sprechen, die Teile hinken der grandiosen Umsetzung z.B. der Fahr- werksschächte etwas hinterher. Sicherlich wird hier der ein oder andere Detaillierer tätig werden. Für die Seitenkonsolen sind übrigens eben- falls Decalelemente vorgesehen, eignen sich aber auch hervorragend für eine Detailbemalung mit dem Pinsel. Die Sitze sind gut umgesetzt, feine Konturen verschwinden allerdings unter den getrennt anzukleben- den Sitzpolstern. Das Gurtmaterial muss separat ergänzt werden. Der typische Kanzelrahmen der T-33 wird auf dem Spritzrahmen mit den Flügeltanks angeboten. Auch dieses markante Teil ist als “ausreichend” für 1/48 zu bezeichnen und wirkt unterdimensioniert. Die komplexen Details, wie etwa Nieten oder Taschenlampen fehlen. Die Kanzelteile sind dagegen vorbildlich, hoch transparent gespritzt! Die wirklichen Qualitäten des Kits sind dagegen in den Traumhaften Oberflächen der kompletten, restlichen Komponenten zu finden. Exakt umgesetzte Rumpfoberflächen mit scharfkantigen und überaus feinen Stößen und Nieten machen Lust sofort zum Kleber zu greifen. Ebenso verhält es sich mit den Tragflächen, bzw. dem Unterrumpfsegment. Die Landeklappen mit je vier separat zu verklebenden Anlenkungen können ausgefahren montiert werden und zeigen ein stimmiges Innen- leben. Richtig spannend wird es bei den Fahrwerksschächten und Klappen. Meiner Meinung erübrigt sich hier jede weitere Verfeinerung! Die Fahrwerke bestehen aus sehr filigranen und realistischen Teilen. Bei der Bereifung hat man erfreulicherweise an eine belastete Dar- stellung gedacht. Als besonderes Gimmick hat GWH dem Kit eine Einstiegsleiter spen- diert. Diese befindet sich, zusammen mit der Flugzeugnase auf einem eigenen Spritzrahmen. Die Nase hat übrigens als einziges Bauteil des Kits eine zu versäubernde Formtrennlinie mit Grat aufzuweisen. Alle anderen Teile des Bausatzes sind ohne jeglichen Makel.
Schön umgesetzt sind übrigens auch die Landescheinwerfer mit ihren angedeuteten Glühbirnen in den Reflektoren. Die zugehörigen Klarsichtteile komplettieren diese. Zum Lieferumfang des Kits gehört ein Decalbogen mit Markierungen für drei Flugzeuge unterschiedlicher Luftwaffen. Dieser ist perfekt im Register gedruckt, Trägerüberstände sind nur an den Schriftzügen zu finden. Die 12 Seiten der Bauanleitung führen auf nur 9 Baustufen zum fertigen Modell. Allerdings haben sich beim Druck einige Fehler eingeschlichen, die GWH mit einem zusätzlichen Korrekturblatt bereinigt.
Reviews
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Gewichte
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Great Wall Hobby L4919

T-33A “Shooting Star” early version

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  118
Folienfilm
Bauanleitung:
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Markierungsoptionen:

T-33A U.S. Air Force 53-4892

T-33A Luftwaffe, JG 71 “Richthofen”, 51-17481

T-33A Italienische Luftwaffe, MM55-376

sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Der Bauplan verwendet das Farbsystem von Mr.Hobby (Gunze) und MIG, die eigentlichen Lackieranleitungen (oben) beschränkt sich auf letzteres.