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Vorbild:
Bereits 1938 begann ein Team unter der Leitung von R. E. Bishop mit der Konstruktion des von Geoffrey de Havilland vorgeschlagenen Konzeptes unter der
Spezifikationsbezeichnung B.I/40. Wegen der sehr hohen Geschwindigkeit, welche die beiden Rolls-Royce-Merlin-Motoren dem Flugzeug verliehen, wurde es
zunächst als Schnellbomber ohne zusätzliche Bewaffnung geplant. In Voraussicht auf die kommende Kriegslage wurde Holz als Baumaterial ausgewählt, um
andere kriegswichtige Ressourcen einzusparen. Das britische Air Ministry stand dem Projekt wegen ebendieser Holzbauweise und des Fehlens einer
Abwehrbewaffnung sehr kritisch gegenüber – bis auf Air Marshal Sir Wilfrid R. Freeman, der den Entwurf genehmigte und damit seinen Ruf aufs Spiel setzte.
Einer der Spitznamen für die Mosquito war demnach auch “Freeman’s Folly”.
Bei Kriegsbeginn zeigte sich jedoch schnell der Vorteil dieser Konstruktion. Am 1. März 1940 wurde ein erster Serienauftrag für 50 Maschinen erteilt, jedoch
aufgrund der Kriegsentwicklung zunächst verschoben. Drei Prototypen wurden gebaut, darunter der erste (W4050) als Bomber und der zweite (W4051) als
Fotoaufklärer. Der Erstflug des Piloten Geoffrey de Havilland Jr. erfolgte erst am 25. November 1940. Die ersten Flugtests übertrafen mit einer
Geschwindigkeit von über 630 km/h sogar die Erwartungen des Herstellers und konnten letztendlich auch die Vertreter des Air Ministry völlig von der
Leistungsfähigkeit des Flugzeuges überzeugen. Zunächst wurden drei Varianten in Auftrag gegeben: die PR Mk.I als unbewaffneter Aufklärer (PR = Photo
Reconnaissance), ein Bomber unter der Bezeichnung B Mk.IV (B = Bomber) und ein Nachtjäger mit der Bezeichnung NF Mk.II (NF = Night Fighter).
Schon der erste operative Einsatz der PR Mk.I am 14. Juli 1941[2] bestätigte die Einschätzung, dass eine Abwehrbewaffnung für den Aufklärer nicht
notwendig war – das Flugzeug entkam drei Messerschmitt Bf 109, die es verfolgten, indem es einfach mit Höchstgeschwindigkeit geradeaus flog, bis die
Deutschen die Verfolgung abbrechen mussten.
Am 15. November 1941 wurde die erste B Mk.IV an die 105. Squadron ausgeliefert, die bis dahin Bristol Blenheim-Bomber einsetzte. Im Mai 1942 kam die B
Mk.IV bei der Squadron 105 in den Kampfeinsatz. Dabei erwies sich neben dem Vorteil der hohen Geschwindigkeit auch die Robustheit der hölzernen
Konstruktion als vorteilhaft. Einer der ersten Einsätze war der Angriff von vier Flugzeugen der 105. Squadron auf das Gestapohauptquartier in Oslo am 25.
September 1942. Schon bald sprach man in Deutschland von der „Mosquito-Plage“. Quelle: Wikipedia
Fazit:
Es war durchaus spannend als bekannt wurde, dass sich gleich zwei
namhafte Hersteller einer “großen” Mossie widmen würden. Die Frage ob HK
Models dem japanischen Hersteller das Wasser reichen könne hat sich nun
geklärt. Zwar gehen die Modelle unterschiedliche Wege in Sachen Design
und Umsetzung. Was die Qualität betrifft sind diese auf alle Fälle ebenbürtig.
HK Models hat hiermit einen definitiven High-End Kit mit “Wow!” - Charakter
geschaffen. Empfehlenswert mindestens für den fortgeschrittenen
Modellbauer.
Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet:
ÜBERAUS EMPFEHLENSWERT !
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Mai 2016
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Bausatz:
Hong Kong Models startete ihre Mosquito-Serie vor einigen Monaten mit
der B Mk.IV und setzte damit gleich wieder Maßstäbe im “Large Scale”-
Segment. Der mit einem äußerst ansprechend gestalteten Boxart ver-
sehene, große Stülpkarton bietet an den Seitenteilen die zu erwartenden
Markierungsoptionen und einige Fotos eines gebauten Modells. Nimmt
man den Deckel des randvoll gefüllten Kartons ab -dies ist wiedermal so
ein Modell, bei dem man beim ersten Blick auf die Teile zwangsläufig zu
grinsen beginnt-, so sollte man den Inhalt nicht unkontrolliert durchwühlen.
Glauben Sie mir, nur der Hersteller weiß offensichtlich wie die Teile darin
Platz finden! Doch Spaß beiseite und zu den Teilen, obwohl das mit dem
eben erwähnten “Grinsen” das Gefühl wirklich richtig beschreibt. (Bastel-
spaß pur!). Sieht man sich die Spritzrahmen näher an, so stellt man eine
sehr überzeugende Qualität und phantastischen Ideenreichtum der
Designer fest. Die Großbauteile weisen scharfe, versenkte Gravuren,
extrem feine Verschraubungen an den Wartungsklappen, sowie stimmige
positive und negative Strukturen auf. Faszinieren können auch die
Fahrwerkschächte und beispielsweise Brandschotts mit ihren bereits
angegossenen Leitungen und Kabeln. Die authentischen Räder der Mossie
sind gewichtet ausgeführt, die Steuerflächen können ausgelenkt angebaut
werden. Grundsätzlich sind alle Teile in höchster Spritzgussqualität
produziert, wenige, minimale Grate und Fischhäute müssen versäubert
werden. Sinkstellen sind auf keinem Bauteil zu erkennen.
Die Detailfülle ist enorm und umfasst die exakten Kopien der Rolly Royce-
Motoren, genauso wie die Fahrwerke und natürlich das Cockpit. Letzteres
enthält alle notwendigen Teile bereits als fein detaillierte Spritzgusskompo-
nenten, lediglich das Gurtmaterial steuert die kleine Fotoätzteilplatine bei.
Der Decalbogen liefert die Instrumente für das Armaturenbrett.
Eine Besonderheit des Kits und eine formentechnische Meisterleistung
sind die Rumpfteile und die Tragflächen. Der Rumpf besteht nicht wie
üblich aus zwei Halbschalen, sondern ist bereits als Fertigteil gespritzt.
Fertige Komponenten, wie z.B. das Cockpit werden später ganz einfach in
dieses hineingeschoben. Ähnlich verhält es sich mit den Tragflächen.
Diese sind ebenfalls als Komplettteil ausgeführt und damit sehr stabil.
Lediglich als feiner Steg lässt sich die Formtrennlinie an den Tragflächen-
vorderkanten ausmachen und ist mit wenigen Handgriffen versäubert.
Nicht ganz so stimmig ist die Abgasanlage. Bei den Auspuffstutzen sind die
Enden leider nicht hohl ausgeführt, sondern lediglich mit einer flachen
“Delle” versehen. Gerade im großen Maßstab 1/32 sollte dies formentech-
nisch ohne weiteres möglich sein, wie die Mitbewerber beweisen.
Übrigens, die Motoren sind natürlich offen darstellbar.
Hong Kong Models Webseite:
Vertrieb Deutschland
Preis:
ca. € 149,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig
HK Models 01E015
D.H. Mosquito B Mk. IV Seris II
Maßstab:
1/32
Anzahl Teile:
349
Folienfilm
Bauanleitung:
überaus empfehlenswert !
Gesamteindruck:
I
I
HK Models 01E015
1/32
Von den Fans sehnlichst erwartet brachte Hong Kong Models vor einigen
Monaten ein in Sachen Design wegweisendes Modell des “Hölzernen
Wunders” heraus.
Inhalt:
•
21 graue Spritzgussrahmen mit über 300 Teilen
•
4 transparenter Spritzgussrahmen
•
1 Decalbogen
•
1 messingfarbener Ätzteilebogen
•
2 Resinfiguren (Bonus der Erstauflage)
•
28-seitige, schwarz-weiße Bauanleitung
D.H. Mosquito B Mk. IV Series II
Diesen Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Markierungsoptionen:
•
DK296, No. 305 FTU (Ferry Training Unit RAF), Errol England,
Herbst 1943
•
DZ637/P3-C, No. 692 Sqn. Graverly, Frühling 1944
•
DZ637/AZ-X, No. 697 Sqn. Woodhall Spa, Sommer 1944
Links: Der große Decalbogen ist sauber und exakt im Register gedruckt
und stammt von der italienischen Decalschmiede Cartograf. Ein perfektes
Endergebnis ist somit garantiert.
Unten: Die gut umgesetzte Bauanleitung führt auf 44 leicht verständlichen
Baustufen zum fertigen Modell. Leider ist die Lackieranleitung nur in s/w
abgedruckt.
Oben: Die Erstausgabe dieses Kits beinhaltet zwei perfekte Resinfiguren (Pilot
und Navigator) als Bonus.