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ICM  35001

     

   1/35

Bereits Anfang des Jahres, anlässlich der Spielwarenmesse Nürnberg, gab ICM einige Informationen über ein neues LKW-Projekt in 1/35 preis. Der nun erschienene KamAZ LKW in der Militärversion 5350 erfüllt nicht nur die Wünsche vieler Fahrzeug-Modell- bauer, auch für die Dioramenbauer stellt dieser eine willkommene Abwechslung dar. Preis: UVP € 56,- Produktseite: ICM Model Kit No.35001 Vertrieb in Deutschland: Gebr. Faller GmbH Inhalt: 6 graue Spritzgussrahmen mit 282 Teilen 1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile mit 20 Teilen 7 Gummireifen 1 Decalbogen 36-seitige, farbige Bauanleitung
Vorbild: Der KamAZ-5350 ist ein allradgetriebener Lastwagen aus der Produktion des KAMAZ-Werks in Nabereschnyje Tschelny. Das Fahrzeug wird seit 2003 in Serie gebaut und ist auch für militärische Anwendungen konzipiert. Neben dem KamAZ-5350 mit drei Achsen existieren auch der KamAZ-6350 mit vier, der KamAZ-4350 mit zwei Achsen und mit dem KamAZ-53501 auch eine Version mit vergrößerter Nutzlast. Erste Prototypen eines neuen Militärlastwagens gab es 1991. Sie trugen bereits die Bezeichnung KamAZ-5350 und glichen in ihren Eigenschaften den späteren Serienfahrzeugen. So wurde ein ähnlicher V8-Dieselmotor aus eigener Produktion verbaut, ebenso ein von KAMAZ selbst gefertigtes Getriebe. Die Nutzlast lag bei sechs Tonnen. Bis inklusive 2002 kam es jedoch zu keiner Serienfertigung. 2003, im gleichen Jahr in dem auch der KamAZ-53501 erschien, begann das Werk mit der Fertigung des KamAZ-5350. Das Fahrzeug besaß zum damaligen Zeitpunkt bei ähnlichem Aufbau eine Nutzlast von sechs Tonnen. Ein großvolumiger Dieselmotor aus hauseigener Fertigung von KAMAZ mit knapp elf Litern Hubraum wurde verbaut. Auch das Getriebe stammte, im Gegensatz zu Lastwagen, die ausschließlich zivil genutzt werden, wieder aus hauseigener Fertigung. Es handelt sich um ein Fünfgangschaltgetriebe mit nachgeschalteter zweistufiger Untersetzung, wodurch effektiv zehn Gänge zur Verfügung standen. Mit Stand 2016 werden Getriebe des deutschen Unternehmens ZF Friedrichshafen verbaut. Der Hubraum des Dieselmotors wurde auf 11,76 Liter erhöht, was eine Leistungssteigerung von 260 PS (191 kW) auf 280 PS (206 kW) mit sich brachte. Außerdem stieg die Nutzlast von sechs auf knapp siebeneinhalb Tonnen an. Mit großer Einzelbereifung, permanentem Allradantrieb und der Geländeuntersetzung ist das Fahrzeug sehr geländegängig. Optisch unterscheidet es sich vom schwereren KamAZ-53501 vor allem dadurch, dass letzterer einen guten halben Meter länger ist.  Quelle: Wikipedia
Fazit: Zweifelsfrei lässt sich feststellen, dass ICM mit dem KamAZ-5350 wieder einen hervorragenden und vor allem stressfreien Bausatz geschaffen hat. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es sich bei dieser Version lediglich um den ersten Bausatz einer ganzen Linie rund um das Thema KamAZ-LKW handelt. Man darf also gespannt sein, mit welchen weiteren Versionen ICM in Zukunft aufwartet. Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet: SEHR EMPFEHLENSWERT ! Happy Modelling, Jindra Racek, Juli 2016
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Bausatz: ICM liefert diesen (wohl wieder einmal aus lizenzrechtlichen Gründen mit einer allgemeinen Bezeichnung versehenen) Bausatz in der üblichen Kartonverpackung, bestehend aus einem neutral weißen, stabilen und wiederverschließbaren Innenkarton mit einem attraktiv gestaltetem Hoch- glanzstülpdeckel. Im Inneren befinden sich, sauber verpackt, die grundsätz- lichen Spritzrahmen aus grauem Polystyrol und separat verpackt ein Spritz- rahmen Klarsichtteile sowie die Bereifung aus Gummirädern. Alle 302 Spritzgussteile dieses Modells mit offener Ladefläche (weitere werden, den Gussrahmen nach zu urteilen, sicher folgen) stammen aus modernsten, mittels CAD-Technik erstellter Formen und weisen ICM-typisch ausgezeich- nete Oberflächen auf. Auf den ersten Blick lässt sich erkennen, dass ICM großen Wert auf kleinste Details gelegt hat und somit eine perfekte Kopie des Originals ermöglicht. Sehr überzeugend ist auch die Aufteilung der Komponenten, bzw. die Um- setzung auf Bauteilebene. Alles wirkt stimmig und durchdacht. Zur Freude der Dioramenbauer lassen sich die Fahrzeugtüren in geöffneter Position darstellen, ebenso lässt sich das Führerhaus abkippen und gibt den Motor frei. Möchte man diese Option nutzen, so sollte man etwas Zeit investieren und diesen Bereich zumindest minimal zusätzlich detaillieren. Die Verglasung des Fahrzeugs kommt von dem hochtransparentem Spritz- rahen welcher als perfekt zu bezeichnen ist. Als Decaloptionen bietet der Hersteller vier nicht näher bezeichnete russische Fahrzeuge in Olivgrün an.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf. Die Klarsichtteile sind hochtransparent gespritzt.
Diesen Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Modellbaufachhandel. Unten: CAD-Bilder des Modells. Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

ICM 35001

Soviet Six-Wheel Army Truck

Maßstab:  1/35 Anzahl Teile:  302
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Der kleine Decalbogen enthält Markierungen für vier Fahrzeuge. Diese sind nun von überzeugender Qualität, versatzfrei und exakt gedruckt und lassen eine reibungslose Verarbeitung erahnen.
Die typische ICM-Bauanleitung ist klar und übersichtlich gestaltet und führt auf stolzen 136 !! Baustufen zum fertigen Modell. Als Farbreferenz sind die Systeme der Hersteller Revell und Tamiya angegeben.
Unten: Wie üblich bei Fahrzeugen mit Gummibereifung, sind die Felgen zweiteilig ausgeführt und erleichtern damit das Lackieren.
Übersetzung ins Deutsche: Thomas Schneider