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Revell 04884

     

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Für die Freunde der zivilen Luftfahrt brachte das Traditionsunternehmen Revell vor kurzem den Regional-Jet Ambraer 195 als Formneuheit heraus. Ein Modell was zweifelsohne auch an den Modellbaueinsteiger adressiert ist. Inhalt: 2 weiße Spritzgussrahmen mit 54 Teilen 1 Spritzrahmen mit einem Klarsichtteil 1 Decalbogen 12-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Vorbild: Die Embraer E-Jets sind eine Flugzeugfamilie des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer. Es handelt sich um zweistrahlige Kurzstreckenflugzeuge für 80 bis 124 Passagiere. Die Familie umfasst die Modelle Embraer 170, 175, 190 und 195, die weitgehend identische Systeme haben und sich lediglich durch ihre Rumpflänge und Passagierkapazität unterscheiden. Als Antwort auf die deutsche Dornier 728/928 kündigte Embraer die Modelle Embraer 170 und 190 im Februar 1999 an. Offiziell wurde das Programm am 14. Juni 1999 auf der Pariser Luftfahrtschau mit der Schweizer Regional-Airline Crossair als Erstkunde gestartet. Crossair, zu jener Zeit mit über 80 Flugzeugen europäischer Marktführer im Regionalsegment, war damals überraschend von Dornier zu Embraer gewechselt, nachdem Lufthansa bereits eine Bestellung bei Dornier bekanntgegeben hatte. Der Grund für Crossairs Präferenz war, dass einige Versprechungen Dorniers bezüglich Gewicht und Reich- weite gegenüber den Berechnungen von Embraer wesentlich weniger plausibel erschienen. Zudem konnte Embraer die Flugzeuge aus eigenen Mitteln und den Gewinnen der Embraer-ERJ-145-Familie entwickeln, während Dornier auf externe Geldgeber angewiesen war. Die Flugzeugfamilie wurde zudem auch von Anfang an auf die Bedürfnisse der Crossair zugeschnitten. Dazu gehörte beispielsweise für die kleinste Variante die Fähigkeit, auf kurzen Pisten wie Lugano und London City landen zu können. Die Embraer 170 war das erste Mitglied dieser Flugzeugfamilie, vollführte ihren Roll-Out am 29. Oktober 2001 und flog erstmals am 19. Februar 2002. Die Zulassung folgte im Februar 2004, worauf ab März desselben Jahres mit den Auslieferungen an die Erstkunden LOT, US Airways und Alitalia begonnen wurde. Charakteristisch für die Flugzeugfamilie ist der relativ lange, aber schmale Doppelkreis-Rumpf mit Zwei-Plus-Zwei-Bestuhlung anstelle der von Dornier umgesetzten Zwei-Plus-Drei-Bestuhlung. Lange Zeit waren diese Embraer-Regional-Jets konkurrenzlos, nachdem Dornier trotz der Übernahme durch Fairchild Insolvenz anmelden und dadurch das eigentlich modernere 728/928-Programm stoppen musste. Die einzigen verbliebenen Konkurrenten, Bombardiers CRJ700/900, verkauften sich zwischenzeitlich aufgrund des geringeren Komforts deutlich schlechter, konnten aber wegen des niedrigeren Kerosinverbrauchs wieder Aufträge erhalten. Für neue Konkurrenz könnte der Superjet 100 von Suchoi sorgen, der aber selbst nach der Erstzulassung Anfang 2011 noch mit technischen Schwierigkeiten kämpft. Dieses Flugzeug wird eine Alternative für Fluglinien bilden, die sich einen größeren Rumpfdurch- messer wünschen. Am 13. Dezember 2008 meldete Embraer die Auslieferung des 500. E-Jets, am 15. September 2013 folgte der 1000. E-Jet, es handelte sich um eine E175 für Republic Airways.
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Bausatz: Wie gewohnt liefert Revell auch diesen Bausatz in der üblichen, farblich attraktiv und mit stimmungsvollem Deckelbild gestalteten Schüttbox. In einer verschweisten Plastiktüte befinden sich zwei Spritzrahmen mit den grundsätzlichen Teilen, sowie ein kleiner transparenter Rahmen, welcher ausschließlich die Cockpitverglasung beinhaltet. Ein Blatt mit Sicherheits- hinweisen, die Bauanleitung und der umfangreiche Decalbogen kom- plettieren den Inhalt. Die Teile besitzen sehr fein gravierte und für 1/144 erfreulich stimmige Oberflächen. Einige Teile, wie etwa die Fahrwerksklappen sind relativ dick umgesetzt, was letztendlich aber dem Maßstab und der Zielgruppe des Kits geschuldet ist. Der Spritzguss ist weitestgehend sauber, einige Grate und Häutchen gilt es aber zu versäubern. Alles in allem ist dieser Bausatz, ent- sprechend dem Level 3, einfach aufgebaut. Beispielsweise ist das kplt. Cockpit als ein einziges Spritzgussteil ausgeführt. Dies trifft ebenso für die Fahrwerksschächte zu. Eine Detaillierung der Kabine ist -wie bei diesen Modellen in der Regel üblich- nicht vorhanden. Auch auf eine Verglasung der Kabinenfenster wird verzichtet, dies wird durch den Trägerfilm der Decalelemente realisiert. Die Bauanleitung ist hervorragend umgesetzt und führt auf 26 klar ver- ständlichen Baustufen zum fertigen Modell. Die Lackieranleitung auf den letzten beiden Seiten widmet sich der einzigen Markierungsoption: Air Dolomiti I-ADJT.  Die Farbangaben beziehen sich auf die Revell-Farbtöne
Revell Produktseite: 04884 Erhältlich bei : Revell Shop Preis: UVP € 14,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Revell 04884

Embraer 195 AIR DOLOMITI

Maßstab:  1/144 Anzahl Teile:  55
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Gebautes Modell, Bildquelle: Revell
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Unten: Ein regelrechtes Highlight ist der Decalbogen des Kits. Der große Bogen, dessen Design von DACO Products stammt, liefert die kompletten Markierungen dieses Airliners. Wie üblich wurde dieser sehr hochwertig bei “der” italienischen Decalschmiede produziert. Eine stressfreie Verarbeitung ist somit garantiert!
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Decalqualität:
Übersetzung ins Deutsche: T.Schneider