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Trumpeter 01659

 

  1/72

Trumpeter erweitert nach und nach seine Su-27-Familie um weitere attraktive Modelle im 1/72er Maßstab. Mit der Su-30 kam vor kurzem eine Wiederauflage zu Suchoi´s Exportschlager. Inhalt: 10 graue Spritzrahmen mit 120 Teilen 2 Rumpfschalen 2 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 5 Teilen 4 Decalbögen 8-seitige Bauanleitung 3-seitige, farbige Lackieranleitung Trumpeter Produktseite: 01659 Erhältlich bei: Fachhandel Vertrieb in Deutschland: Gebr. Faller GmbH Preis: € 25,-
Vorbild: Mit der Entwicklung der Su-30 wurde bei Suchoi Mitte der 1980er-Jahre begonnen. Noch bevor die Su-27 „Flanker“ in Dienst gestellt wurde, begann man bereits mit der Weiterentwicklung. Ziel war, eine ganze Serie von Flugzeugtypen zu schaffen, die aus einem Langstreckenabfangjäger, einem Luftüberlegen- heitsjäger, einem taktischen Jagdbomber und einem Mehrzweckkampfflugzeug bestehen sollte. Diese Generation bezeichnete Suchoi als Serie 30. Die Su-30, zunächst auch Su-27PU genannt, sollte in diesem Konzept den Langstreckenabfangjäger darstellen. Der erste Prototyp flog unter der Bezeichnung T-10PU-5 erstmals am 30. Dezember 1989. Der Prototyp war relativ frei von Problemen, weshalb recht schnell die Serienfertigung begann. Am 14. April 1992 flog die erste Su-30- Serienmaschine, und noch im gleichen Jahr wurde dieser Typ in Dienst gestellt. Im Einsatz war die Su-30 als Ergänzung für die MiG- 31 „Foxhound“ vorgesehen, die dann primär zur Abwehr von Marsch- flugkörpern eingesetzt werden sollte. Die Su-30 sollte US- amerikanische B-1- und B-52-Bomber über dem Nordpol und dem Pazifik abfangen. Durch den Zusammenbruch der Sowjetunion wurde dieses Konzept aber hinfällig, wodurch die Su-30 „arbeitslos“ wurde. Als Folge dessen gab es zunächst nur eine eingeschränkte Pro- duktion von Su-30-Maschinen. Daraufhin begann man bei Suchoi mit der Suche nach neuen Aufga- ben für die Su-30. Nun wurde die F-15E „Strike Eagle“ zum Vorbild, und man begann damit, die Su-30 zu einem Mehrzweckkampf- flugzeug umzubauen. Heraus kam die Su-30M, die vorwiegend für Jagdbomber-Einsätze vorgesehen ist. Entsprechend diesem Aufgabenspektrum wurden anstelle des Abfangradars ein neues Kampfelektronik- und ein Loran-Navigationssystem eingebaut. Gleichzeitig wurde die Heckpartie der Maschine überarbeitet und stabilisiert, um sie gegen Beschuss widerstandsfähiger zu machen. Für den Export wurde die Su-30MK bereitgestellt, die sich mehrfach gegen ihre US-amerikanischen und euro- päischen Konkurrenten auf dem asiatischen Markt durchsetzte. Infolge der massiven militärischen Aufrüstung Chinas und Indiens, die beide Unterversionen der Su-30MK beschafften, wird diese auf absehbare Zeit eines der meistproduzierten Kampfflugzeuge der Welt sein. Trotz ihrer Größe und ihres hohen Gewichts ist die Su-30 zu bemerkenswerten Flugleistungen fähig. Dazu gehört unter anderem das mit einer Su-27 erstmals demonstrierte und seitdem berühmte Kobramanöver. Im Vergleich zur Su-27 erreicht die Su-30 allerdings eine etwas geringere Steigleistung und Höchst- geschwindigkeit. Bei Manövern mit sehr abrupten Richtungsänderungen verliert sie enorm an Geschwindigkeit und somit auch Höhe, was vor allem bei Versionen mit Schubvektorsteuerung, welche die Wendigkeit der Maschine gegenüber Flugzeugen mit konventionellen Triebwerken stark erhöhen, besonders deutlich wird. Die Stärke der Su-30 liegt primär auf ihrer hohen Flexibilität, da sie beinahe für jede Art von Einsatz verwendet werden kann. Diese sogenannten „Multi-Role“-Fähigkeiten sind der größte Vorteil der Su-30MK auf dem Weltmarkt, da bisher nur die F-16 „Fighting Falcon“, F/A-18 „Hornet“ und JAS 39 „Gripen“ über eine ähnliche hohe Flexibilität verfügen, ohne aber die Flugleistungen der Su-30 zu erreichen. Die Su-30 verfügt über keine Tarnkappen-Eigenschaften und weist aufgrund ihrer Größe einen hohen Kerosinverbrauch auf, der durch die großen internen Tanks jedoch wieder ausgeglichen wird, sodass der Hersteller bislang auf eine Integration von abwerfbaren Zusatztanks verzichtet hat.    Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Trumpeter liefert diesen Bausatz, wie gewohnt in einem stabilen Stülpkar- ton mit dynamisch gestaltetem Deckelbild. Alle Spritzrahmen sind einzeln eingetütet verpackt, auch die separat beiliegende Rumpfunter- und Ober- schale ist durch eine Schaumstoffummantelung gegen Beschädigung geschützt. Letzteres gilt ebenso für die Klarsichtteile und einige filigrane Komponenten. Alle Spritzgussteile sind gratfrei abgespritzt und weisen scharfe, versenkte Gravuren auf. Die Klarsichtteile sind glasklar und schlierenfrei, die bei Trumpeter schon fast obligatorische Formtrennlinie ist aber an beiden Haubenteilen vorhanden. Hier sollte nachgearbeitet werden! Die beiden horizontal geteilten Rumpfhälften passen spaltfrei aufeinander, wobei die Fahrwerksschächte bereits integriert sind. Der Bugfahrwerksschacht weist jedoch keinerlei Detaillierung auf und die beiden Haupfahrwerksschächte sind nur spärlich mit Strukturen versehen. Ebenfalls komplett glatt -hier kommen Decalelemente zum Einsatz- ist die  Cockpitwanne. Die beiden Schleudersitze hingegen sind sehr gut, inkl. Gurte, wiedergegeben. Die Kanzel ist zweiteilig, wobei der Infrarotsensor und das Windshield ein Teil ist, was die Farbgebung des Sensors natürlich sehr erleichtert. Die auf dem Rumpfrücken liegende Luftbremse kann offen und geschlossen verbaut werden. Alle Steuerflächen sind fest, in Neutral- stellung angegossen, die Detaillierung dieser ist überzeugend. Auch die  Triebwerksauslässe sind innen und außen richtig strukturiert. Bei den Luft- einläufen, in die die Verdichterfronten eingesetzt werden, bietet Trumpeter eine saubere Lösung zur Montage. Diese sind separat an die Rumpfunter- schale anzusetzen und weisen auch die typischen Luftüberströmöffnungen auf. Die Fahrwerksbeine samt Anlenkungen und Rädern sind überzeugend nachgebildet, aber unbelastet. Von den Fahrwerksklappen ist nur die Bug- fahrwerksklappe auf der Innenseite detailliert. Drei Spritzlinge mit einer Vielzahl detaillierter Waffen mit den entsprechenden Aufhängungen liegen ebenfalls bei. Hier hat man die Wahl zwischen den Luft-Luft-Lenkflug- körpern R-27R, R-27T, R-73E, R-77 und der Luft-Boden-Rakete KH-31P. Die 8-seitige Bauanleitung mit den schon sprichwörtlich sparsamen Farbangaben ist klar und übersichtlich. Vieles, aber nicht alles bezüglich der Farbgebung ist aus den farbigen Beiblättern für die Bemalung zu entnehmen, deren Angaben auf dem Farbsortiment von Gunze (Enamel und Acryl) beruhen.
Oben: Die Klarsichtteile mit zu versäubernder Formtrennlinie. Unten: Perfekt geschützt werden die Komponenten geliefert.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile / Gitter
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Trumpeter 01659

Russian Su-30MKK Flanker G

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  ca. 125
Folienfilm
Vielen Dank an die Firma Faller für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Die Einzelteile zeichnen sich durch einerseits gut bis sehr gute Ober- flächendetails aus, andererseits aber auch durch das kplt. Fehlen dieser.
Trumpeter spendiert dem Bausatz einen vierteiligen Decalbogen. Die drei großen Bögen sind grundsätzlich gut umgesetzt. Die Cockpitinstrumente und Konsolen hinken in Sachen “originalgetreuer Umsetzung” jedoch hinterher. Unten: Die Bauanleitung ist in klassischer Trumpeter-Manier, s/w umgesetzt.
Bildquelle: Trumpeter
Decalqualität: