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Wingman Models WMK48016

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Ohne Zweifel wird mit dem Hersteller Wingman Models meist sofort der 1/48er Alpha Jet-Bausatz assoziiert. Mit dem aktuellen B “Plus” der belgischen Luftstreitkräfte kommt bereits die vierte Variante dieses begehrten Kits in den Handel. Phantastische Markierungs- optionen natürlich inklusive! Inhalt: 3 hellgraue Spritzrahmen mit 124 benötigten Teilen 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 17 zu verwendenden Teilen 2 Decalbögen 1 gedrehtes Messingrohr (Master) 1 Ätzteilebogen mit 25 Teilen 16 Resinteile 2-teiliger Maskensatz 7-seitige, farbige Bauanleitung 9-seitige, farbige Lackieranleitung mit Referenzmaterial Wingman Models Produktseite: WMK48016 Erhältlich bei: Shop of Phantoms Preis: € 57,50 Besonderheit: Limited Edition
Vorbild: Die Wurzeln des Alpha Jet reichen bis in die 1960er Jahre zurück. Ende jenes Jahrzehnts spielte die Bundeswehrführung mit dem Gedanken, die Ausbildung von Kampfflugzeugführern wieder nach Europa zu holen, statt sie durch die US Air Force durchführen zu lassen. In diese Gedankengänge floss auch mit ein, dass die Luftwaffe mit den Fliegerhorsten Decimomannu auf Sardinien und Beja in Portugal bereits zwei Flugplätze betrieb, die sich durch ihre Lage und Wetterbedingungen eigneten, eine genau planbare Ausbildung durchzuführen. Zum anderen wurde nach einem Nachfolger für die Fiat G.91 gesucht, der als leichter Jagdbomber in den Leichten Kampfgeschwadern (LeKG) die mit F-104 Starfighter ausgestatteten Jagd- bombergeschwader unterstützen sollte. Gleichzeitig suchte die französische Armee de l’Air einen Nachfolger für die Fouga Magister, die für die Grundschulung der französischen Jetpiloten genutzt wurde; ursprünglich war die SEPECAT Jaguar als Waffentrainer gedacht gewesen, wurde dann aber zum reinen Einsatzflugzeug weiterent- wickelt, sodass die jungen Piloten von der scherzhaft Mäusekiller genannten und nicht mehr zeitgemäßen Magister auf ihr Einsatzmuster wechseln mussten. Diese Vorüberlegungen führten dazu, dass sich am 2. Juli 1968 die jeweiligen Inspekteure der Luftwaffe Deutschlands und Frankreichs, Generalleutnant Johannes Steinhoff und General François Maurin, und Ende des Jahres die für Ausrüstung Verantwortlichen Führungskräfte der Luftwaffe trafen und Vorarbeiten in die Wege leiteten. Gleichzeitig wurde eine Regierungs- vereinbarung erarbeitet und am 1. Mai 1969 wurde das Projekt von den Verteidigungsministern der beiden Länder gestartet. Der Erstflug des Alpha Jets fand am 26. Oktober 1973 auf dem französischen Flugplatz Istres statt. Der von Dassault gefertigte Prototyp P01 wurde dabei vom Dassault-Testpiloten Jean-Marie Saget geflogen. Am 9. Januar 1974 folgte in Oberpfaffenhofen mit P02 der erste von Dornier gefertigte Alpha Jet, Pilot war hier Dieter Thomas. Für die Flugerprobung wurden von den vier Versuchsmustern etwa 1350 Flugstunden erflogen. Am 23. Juni stürzte der letzte Prototyp P04 ab, nachdem er beim Durchstarten ein Fangnetz berührt hatte. Auf das Programm hatte dieser Unfall, bei dem beide Piloten ums Leben kamen, allerdings keinen Einfluss. Einschließlich der Prototypen wurden 508 Alpha Jets gebaut. Belgien stellte insgesamt 33 Alpha Jet B Trainer (in Belgien montiert) in Dienst. Bestellt im November 1974. Dienst bei der franko-belgischen Advanced Jet Pilot Training School (AJeTS) in Cazaux/Frankreich.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Wingman Models liefert diesen Bausatz in einem stabilen Stülpkarton mit bekannt attraktiver Aufmachung. Im Inneren befinden sich neben den vier Spritzrahmen, eine Tüte mit Resinteilen, ein aus Messing gedrehtes Kanonenrohr, zwei Decalbögen, ein Maskensatz, ein Bogen Fotoätzteile und die farbig gestalteten Anleitungen. Widmen wir uns zuerst dem Grundbausatz aus dem Hause Kinetic: Als Basis für diesen SuperKit dienen die Spritzgussteile des bekannten Alpha Jets, den Kinetic vor 3 Jahren auf den Markt brachte. Im Vergleich zu manch anderen neueren Bausätzen hält sich die Anzahl der zu verbauenden Teile in Grenzen. Bei erster Betrachtung stellt man akkurat gespritzte Teile mit feinen, versenkten Gravuren und Nietenreihen fest. Einige Wartungsklappen und Blechstöße sind akzentuiert, aber nicht überbetont ausgeführt. Leichte, einfach zu entfernende Fischhautansätze sind an einigen Bauteilen (z.B. Bremsklappen) vorhanden. Etwas mehr Nacharbeit verlangen dagegen einige Sinkstellen an sichtbaren Bereichen wie Rumpf und Tragflächenwur- zel. Die notwendigen Auswurfmarken wurden vom Formenbau „unsichtbar“ platziert, die Lufteinlaufkanäle sind erfreulicherweise frei. Die obligatorischen Formtrennlinien sind vorhanden, an kritischen Stellen, wie etwa den Fahr- werksbeinen sollten diese entfernt werden. Die Klarsichtteile sind schlieren- frei und sauber gespritzt. Wingman Models - typisch wird der Spritzguss- eigene Cockpitbereich fast komplett gegen neue und hochdetaillierte Resinteile ausgetauscht. Die Cockpitwanne enthält nun akkurate Ober- flächen mit allen Hebeln, Schaltern und sonstigen Installationen und fügt sich perfekt in die Rumpfhälften ein. Sehr erfreulich, bei diesem Kit wurden nun auch Decalelemente für das Instrumentenbrett berücksichtigt. Alles in allem wird das Cockpit ein kleines Modell im Modell. Die beiden Schleudersitze (Martin Baker Mk.10) werden zusätzlich mit fotogeätzten Teilen bestückt. Weitere Resin-Teile sind die authentisch umgesetzten Räder. Alle Teile stammen aus 3D-CAD generierten Formen und bieten sehr überzeugende Details. Der mitgelieferte Maskensatz aus gelben Kabuki-Material birgt alle Teile für die Cockpithaube und die Räder. Mit den Anleitungen zum Bausatz hat sich Wingman Models wieder einmal viel Mühe gegeben. Als kleines Highlight enthält die Lackieranleitung Fotos der Originalmaschinen und ein kleines Walkaround von Cockpit und Schleudersitz.
Oben: Die Klarsichtteile sind hochtransparent gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Wingman Models WMK48016

Alpha Jet B “Plus” Belgian Air Force

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  ca. 180
Folienfilm
Vielen Dank an die Firma Wingman Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Die Resinteile stammen aus CAD generierten 3D-Druck-Formen. Die Cockpit- wanne hat eine hervorragende Passgenauigkeit.
Oben: Ein weiteres Bausatz-Highlight! Die Decalbögen stammen von zwei verschiedenen Herstellern. Der große Bogen mit den grundsätzlichen Markierungen stammt vom tschechischen Anbieter BOA, der kleinere mit dem Vollfarbdruck vom italienischen Decal- spezialisten Cartograf. Beide sind versatzfrei gedruckt und garantieren ein perfektes Ergebnis. Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielten Hinweisen und Randbemerkungen für einen schnellen Baufortschritt. Als Farb- Referenzsystem wird das Aqueos-System von Gunze, sowie das Farbsystem von Humbrol angegeben.
Decalqualität: