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Brengun BRP48001 - 1/48
Inhalt:
•
1 brauner Spritzrahmen mit 27 Teilen
•
4-seitige Bauanleitung
Brengun Produktseite:
BRP48001
Preis:
ca. € 12,-
Vorbild:
Wladimir Nikolajewitsch Chelomey war ein sowjetischer Wissenschaftler,
Mechaniker, Luftfahrt und Raketeningenieur. Er erfand das erste sowjetische
Pulse-Jet-Triebwerk und war für die Entwicklung des weltweit ersten Anti-Schiffs-
Marschflugkörper sowie der sowjetischen Interkontinentalraketen-Komplexe UR-100, UR-200, UR-500 und UR-700 verantwortlich.
Die Arbeit an Puls-Jet-Triebwerken in der UdSSR begann zwar bereits 1942, wurde aber in der Endphase der Entwicklung 1944 durch einen glücklichen
Umstand beschleunigt. Am 14. Juni 1944 wurde Chelomey zum Verantwortlichen der Flugzeugindustrie, Georgi Malenkow, in den Kreml gerufen. Man zeigte
ihm eine erbeutete deutsche V1, die den Sowjets von den Briten zugespielt worden war. Malenkow wollte wissen, ob dieser Flugkörper nachgebaut werden
könne. Nachdem Chelomey dies zusagte, wurde ihm die Leitung einer neuen Abteilung im ZIAM mit 100 Mitarbeitern übertragen. Die erste Variante des
sowjetischen Marschflugkörpers war die 1OKh. Etwa 300 Stück wurden gebaut. Das Design der 10Kh war dem der deutschen Fi-103 (V1) noch sehr ähnlich.
1945, ein Jahr später hatte Chelomey das fortgeschrittene Entwicklungsprojekt für den Bau der leistungsstärkeren 16kh abgeschlossen. Die Endgültige Version
des 16Kh hatte zwei D-3-Antriebe am Heck platziert. Als Trägerflugzeug kam zunächst der Bomber Tu-2 zum Einsatz, später wurden Tu-4 verwendet.
Im Jahre 1947 bestellte die Sowjetregierung drei eigenständige Versionen der neuen Marschflugkörper, eine Variante zum Start vom Trägerflugzeug aus, eine
Marineversion und das landgestützte System. Später wurde der Auftrag auf die Rakete 16KhA und die Ziel-Drohne 10KhM reduziert.
Fazit:
Auch mit diesem außergewöhnlichen Bausatz liefert uns Brengun wieder ein Stück
seltene Luftfahrtgeschichte. Die wenigen Details der Waffe wurden korrekt umgesetzt,
eine Ätzteilplatine mit zumindest den Einlassgittern wäre wünschenswert gewesen.
Der kleine Kit sollte von jedem Modellbauer in kürzester Zeit zu bauen sein. Trotz
seiner klassischen Kleinserienproduktion kann dieser im Gesamten sehr überzeugen.
Meine Bewertung für diesen Bausatz: SEHR EMPFEHLENSWERT
Happy Modelling,
Jindra Racek
Oktober 2016
Übersetzung ins Deutsche: Thomas Schneider
OKB Chelomey 16KhA
PRIBOY
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig
Brengun BRP48001
Maßstab:
1/48
Anzahl Teile:
27
Folienfilm
Bauanleitung:
Diesen Bausatz erhalten Sie direkt bei Brengun oder im gut sortierten Fachhandel.
Vielen Dank an Herrn Jan Sobotka für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
OKB Chelomey 16KhA PRIBOY
Decalqualität:
Unten: Ausgepackt ! Der Schachtelinhalt in der Übersicht.
Bausatz:
In der attraktiv gestalteten und für den kleinen
Spritzrahmen äußerst großzügig dimensionierten
Schüttbox befinden sich die wenigen Teile sauber
und gegen Verlust gesichert in Folie verpackt. Ein
brauner Spritzrahmen mit gerade einmal 27 Teilen
und die Bauanleitung als Din A4-Faltblatt machen
den Inhalt bereits komplett. Bei diesem Kit handelt
sich um einen typischen Vertreter der klassischen
Short Run-Technologie! Insgesamt machen die
Teile einen guten Eindruck. Rumpf- und Trag-
flächenteile besitzen scharfkantige Gravuren und
Details, die Steuerflächen sind in Neutralstellung
angegossen. Der Bau dieses außergewöhnlichen
Modells sollte grundsätzlich, d.h. wenn man den
Begriff “Short-Run” im Hinterkopf behält und
minimal Spachtelmasse in greifbarer Nähe hält,
ohne größere Probleme von statten gehen.
Auf der Schachtelrückseite befindet sich die farbige
Lackieranleitung. Es sind -dem Original ent-
sprechend- nur je eine schwarze und grüne
Variante darstellbar. Auf einen Decalbogen kann
verzichtet werden, da diese Flugbomben keinerlei
Markierungen aufwiesen.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Unten: Die 4-seitige Bauanleitung ist klar und übersichtlich gegliedert.
Fotos: Brengun