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Eduard  70119 - 1/72

Inhalt: 3 Spritzgussrahmen mit 104 zu verwendenden Teilen 1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile mit 6 benötigten Teilen 1 farbig bedruckter Ätzteilebogen 1 messingfarbener Ätzteilebogen 2 Decalbögen 1 Maskensatz 12-seitige, teils farbige Bauanleitung
Vorbild: Die Entwicklung umfangreicher Rüstsätze für die Fw 190 ab der Variante A-3 hatte im Einsatz die ungewöhnlich vielseitige Verwendbarkeit der Fw 190 für die verschiedensten Einsatzrollen aufgezeigt. Neben ihrer ursprünglichen Bestimmung als Jagdflugzeug zeigte sich die Fw 190 vor allem im Stande, immer größere Außenlasten mit sich zu führen, eine Eigenschaft, die aus der Maschine im Vergleich zur Bf 109 ein überlegenes Erdkampfflugzeug beziehungsweise Jagdbomber machte. Anfang 1943 wurde dieser Eignung Rechnung getragen, indem auf einer Fw 190 A-4/U3 basierend der Prototyp der Fw 190 F-1 entwickelt wurde. Diese Maschine wurde schon nach wenigen Exemplaren von der F-2-Untervariante abgelöst, die auf der verlängerten Fw 190 A-5 aufbaute. Die Fw 190 F zeichnete sich in Anbetracht der hohen Gefährdung eines Erdkampfflugzeuges beziehungsweise Jagdbombers durch die gegnerische Flak, vor allem durch eine verbesserte Panzerung und ein verstärktes Fahrwerk aus. Serienmäßig waren die ersten Varianten der Fw 190 F mit zwei 7,92-mm-MG 17 mit je 900 Schuss im Rumpf und zwei 20-mm-MG 151/20 E mit jeweils 250 Schuss in den Flügelwurzeln bewaffnet. Der Unterrumpfpylon ETC 501 war serienmäßig montiert, an ihm konnten Bomben bis zu 500 kg, in Ausnahmefällen jedoch auch größere Bombenkaliber aufgehängt werden. Zusätzlich bestand die Möglichkeit, mit Hilfe eines Einhängerostes ER 4 vier 50-kg-Bomben unter dem Rumpf aufzuhängen. Unter den Tragflächen konnten zunächst keine Außenlasten mitgeführt werden, dies war erst ab der Fw 190 F-3 möglich. Die zusätzliche Panzerung, vor allem jedoch das Mitführen schwerer Außenlasten, wirkten sich auf die Flugleistungen der Fw 190 F aus. So musste je nach mitgeführter Außenlast bei Belegung sowohl des Rumpf- wie der Tragflächenträger ein Geschwindigkeitsverlust von bis zu 90 km/h, eine Reduzierung der Steigleistung um bis zu 5 m/s sowie eine Verringerung der Dienstgipfelhöhe um etwa 2300 m hingenommen werden. Zudem war die Manövrierfähigkeit mit Bombenlast erheblich eingeschränkt und durch die fest installierten Träger unter Rumpf und Tragflächen musste auch nach Abwurf der Außenlasten noch ein Geschwindigkeitsverlust von 15–30 km/h in Kauf genommen werden. Die Untervarianten F-4 bis F-7 kamen über die Testphase nicht hinaus, so dass die F-8 die nächste in Großserie gefertigte Untervariante darstellte. Sie basierte auf dem Rahmen der Fw 190 A-8, dementsprechend waren die beiden rumpfmontierten 7,92-mm-MG 17 gegen stärkere 13-mm-MG 131 mit jeweils 475 Schuss ersetzt worden. Ein Teil der F-8-Produktion wurde mit einer neuen gewölbten Kabinenhaube versehen, die dem Piloten mehr Bewegungsfreiheit gewährte und gleichzeitig die bei Erdkampfeinsätzen so wichtige Bodensicht zu verbessern. Um das immer weiter ansteigende Abfluggewicht zu kompensieren, wurde bei der F-8 zusätzlich die Tragflächenstruktur im Bereich des Fahrwerks verstärkt.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Wie gewohnt kommt der vorliegende ProfiPack wieder als kleines „rundum sorglos Paket“ mit den für diese Edition typischen Beigaben. Einzig der Stülpkarton ist bereits im neuen, größeren Format. Der Bausatz besteht aus zwei getrennt verpackten Spritzrahmen mit den Hauptkomponenten, einem kleineren Rahmen mit den versionsspezifischen Zusatzteilen der F-8, einem runden Spritzrahmen mit den Klarsichteilen, einem farbig bedruckten- und einem messingfarbenen Bogen Fotoätzteile, dem Maskensatz für die Ver- glasung und zwei Decalbögen. Alle Spritzgussteile stammen aus modernen, mittels CAD-Programm gene- rierten Stahlformen. Die Teile verfügen über traumhafte Oberflächen mit feinsten, scharfkantigen Details. Nietenreihen, Wartungsklappen, Blechstöße und sogar die Verschlüsse der Motorverkleidung sind extrem fein ausgeführt. Natürlich trifft dies ebenfalls für die Tagflächenhinterkanten zu. Alles in allem sind die Spritzrahmen sehr sauber hergestellt. Fischhäute sind an den Bau- teilen nicht erkennbar. Sogar die meist als obligatorisch zu betrachtenden Formtrennlinien an den runden Fahrwerksbeinen erkennt man nur bei ge- nauestem hinsehen. Wie bei vielen Eduard Modellen sind die Konsolen und Instrumentenbretter des Cockpits sinnvollerweise mehrfach vorhandenen, genauer gesagt bein- haltet der Spritzrahmen die üblichen Teile mit den Instrumenten und Gerät- schaften, aber auch glatte Bauteile zum bekleben mit den Fotoätzteilen oder Decalelementen. Dies ist grundsätzlich eine hervorragende Idee, da das durchaus zeitaufwändige abfeilen der Oberflächen als Vorbereitung für die Ätzteile entfällt. Allerdings ist es -für eine passgenaue Verklebung der Instru- mentenbretter in die Rumpfhälften- ratsam, die Materialstärke zu halbieren. Die jeweils aufeinander zu klebenden Metallteile plus Kleber gleichen dies wieder zur ursprünglichen Dicke aus. Beachtet man dies, und arbeitet sau- ber, so sollte sich der Rest völlig spaltfrei zusammenfügen lassen. Trockenpassungen der Hauptkomponenten bestätigen eine hervorragende Passgenauigkeit! Die berühmte Ausnahme hiervon macht das Fahrwerk. Hier sind Zapfen und Buchsen sehr flach  ausgeführt und greifen nicht 100%ig ineinander. Die Klarsichtteile beinhalten natürlich beide typischen 190er Hauben, inkl. der geöffneten und geschlossenen Variante, welche in der Breite variieren. Mit den farbigen Fotoätzteilen lässt sich überwiegend der Cockpitbereich detaillieren. Die typischen Kleinteile für die F-8, Antenne, Einstiegstritt und z.B. die Fahrwerksscheren sind auf dem zweiten Bogen vorhanden. Wie üblich bei Eduard, und wie bereits einige Zeilen weiter oben angedeutet, werden die Instrumentenbretter in Sandwichbauweise verklebt und erhalten hierbei eine sehr realistische Tiefenwirkung. Das Gurtzeug für den Pilotensitz ist natürlich ebenfalls  vorhanden. Über die Qualität der farbig bedruckten Fotoätzteile -so denke ich- muss ich nicht mehr viel sagen, nach Eduard- Standard von hoher Güte. Als weiteres obligatorisches Zubehör verfügt der Kit über einen Bogen Lackiermasken aus gelbem Kabuki-Material. Dieser beinhaltet bei diesem  Profipack leider nur Elemente für die Glasteile. Die Räder wurden nicht berücksichtigt, da sie mehrteilig aufgebaut sind. Die beiden Decalbögen stammen aus Eduard´s eigener Produktion. Es ist ein kleiner Bogen mit den Wartungshinweisen und der eigentliche  Markierungs- bogen vorhanden. Alle Elemente sind sauber und perfekt im Register gedruckt, Trägerüberstände sind nicht, bzw. nur an sinnvollen Stellen erkennbar.
Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 70119 Download: Manual Preis: UVP € 18,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  10119

Fw 190F-8

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  ca 160
Folienfilm
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Markierungsoptionen: 5./SG 77, Cottbus, Germany, early 1945 SG 2, Hungary, late 1944 / early 1945 1./SG 4, Piacenza air base, Italy, 1944 W.Nr. 584592, SG 2 or SG 10, Neubiberg, Germany, May 1945 SG 10, Ceske Budejovice, Czechoslovakia, May 1945
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Decalqualität:
Gebautes Modell, Quelle: Eduard
Die Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Die sehr gut umgesetzte Bau- und Lackieran- leitung führt auf zehn verständlich aufgebauten Seiten zum fertigen Modell.