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Eduard  82114  -  1/48

 

Inhalt: 4 graue Spritzgussrahmen mit 97 zu verwendenden Teilen 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 6 benötigten Teilen 1 farbig bedruckter Ätzteilebogen 1 messingfarbener Ätzteilebogen 1 Maskensatz 2 Decalbögen 20-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Geschichte & Vorbild: Bereits im Frühjahr 1940, noch vor dem Frankreichfeldzug, beschloss das Konstruktionsteam der Bf 109 in Augsburg, den Entwurf der Maschine nach neusten Erkenntnissen und aerodynamischen Gesichtspunkten zu überarbeiten. Im Zentrum stand dabei die Verwendung des neuen DB-601-E-Motors, der mit einer Startleistung von 1350 PS weiter verbesserte Leistungen versprach. Der gesamte Vorderrumpf wurde umkonstruiert; durch die Verwendung eines wesentlich größeren Propellerspinners konnte ein nahtloser Übergang zum Rumpf geschaffen werden, der die Maschine deutlich eleganter erscheinen ließ. Der Propeller wurde im Durchmesser verringert und bekam wesentlich breitere Blätter mit höherem Wirkungsgrad insbesondere in großen Höhen. Der Ladelufteinlass, der bei der F-0 zunächst noch eckig gestaltet war wie bei der E-Serie, hatte ab der F-1 einen kreisrunden Querschnitt, was den bestmöglichen Staueffekt gewähr- leistete. Die Flächenkühler wurden ebenfalls umgestaltet und fielen nun wesentlich flacher und breiter aus. Zudem wurden sie zur Grenzschichtabsaugung benutzt. Die Höhenflosse, die bislang abgestrebt war, wurde nun als freitragendes Teil ausgelegt, die Spindel zur Höhenflossentrimmung wurde verkleidet. Die Tragflächen bekamen runde Endkappen, die die Spannweite vergrößerten und die Flügelfläche leicht erhöhten. Zudem kamen statt der gewohnten Spalt- Querruder nunmehr Frise-Querruder zum Einsatz. Die Spaltlandeklappen wurden durch Wölbungsklappen ersetzt. Die ersten vier Prototypen der F-Serie (V21, V22, V23 und V24) wurden noch aus Bf 109 E-4 umgebaut. Zehn Vorserienmaschinen des Typs F-0 schlossen sich an. Zu diesem Zeitpunkt waren weder die geplanten DB-601-E-Motoren, noch die MG-151-Motorkanonen verfügbar. Ausgestattet mit dem DB 601 N, einer MG-FF/M-Motorkanone und den typischen zwei 7,92-mm-MG 17 wurden die Maschinen zur Erprobung an Einsatzverbände abgegeben. Diese stellten der Maschine nur die allerbesten Noten aus. Sie wurde unter anderem einem Vergleichsfliegen gegen eine E-4/N unterzogen, dabei stellte sich heraus, dass die F-0 schneller steigen und enger kurven konnte. Mit der F-Version erreichte die Bf 109 in den Augen vieler ihrer Piloten den Zenit ihrer Leistungsfähigkeit. Spätere Versionen verfügten unter ständig zuneh- mender Tragflächenbelastung zwar über stärkere Motoren, Bewaffnungsvarianten und höhere Einsatzmassen, doch die Abstimmung zwischen der Zelle und dem Motor verliehen der Bf 109 F die besten Flug- und Steuereigenschaften aller Varianten der Bf 109. Die F-4 besaß ausgezeichnete Flugeigenschaften und ein hohes Leistungspotential. Zudem bot sie durch eine verbesserte 6 mm starke Kopfpanzerung, eine leicht auswechselbare Zusatzpanzerung der Frontscheibe und neue Treibstofftanks ein wesentlich verbessertes Schutzniveau, was die Moral der Piloten zusätzlich erhöhte. Um dem zusätzlichen Luftbedarf des neuen Motors Rechnung zu tragen, wurde bei der F-4 der im Durchmesser leicht vergrößerte Ladelufteinlass der F-2/Z-Prototypen übernommen– einer Variante, die zuvor mit dem GM-1-System ausgestattet worden war. Dabei handelte es sich um eine Einspritzanlage für Distickstoffmonoxid (Lachgas), die dem Motor für kurze Zeit mehr Sauerstoff zuführte und die Leistung besonders in größeren Höhen stark verbesserte. Die F-4 war zahlenmäßig die am häufigsten gebaute Variante der F-Serie. Zahlreiche Jagdgeschwader in Europa und Nordafrika flogen den Typ mit großem Erfolg, darunter zum Beispiel Werner Mölders, Wilhelm Balthasar und Hans-Joachim Marseille.  Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Nach den erfolgreichen Bf 109 G-Modellen brachte Eduard nun auch den ersehnten Vorgänger in der F-4 Variante als ProfiPack heraus. Hierfür reiste das Designteam samt Eduard Firmenchef Vladimir Sulc bis nach Kanada, um an einer Originalmaschine Vermessungen durchzuführen. Die 4 grauen Spritzrahmen mit ihren knapp 100 zu verbauenden Teilen, welche aus den vorangegangenen Bausätzen prinzipiell schon bekannt sein dürften, machen einen hervorragenden Eindruck. Alle Teile verfügen über traumhafte Oberflächen mit feinsten, scharfkantigen Details. Nietenreihen, Wartungsklappen, Blechstöße und auch Kleinigkeiten wie etwa die Ver- schlüsse der Motorverkleidung sind extrem fein ausgeführt. Alles in allem sind die  Spritzrahmen sehr sauber hergestellt. Grate und Fischhäute sind an den vorliegenden Bauteilen nicht erkennbar. Die obligatorischen Form- trennlinien an runden Gestängen oder den Fahrwerksbeinen sind fein vor- handen, aber  mit wenigen Handgriffen zu versäubern. Weniger schön sind allerdings einige deutlich erkennbare Sinkstellen, hauptsächlich an den Klappen und minimal auf den Tragflächenoberseiten. Wenn alle anderen Sinkstellen vielleicht noch im Bereich des akzeptablen und nach der Lackierung und Alterung so gut wie verschwunden sind, die beiden “großen” Dellen auf der Landeklappenoberseite sollte man unbedingt  verspachteln, oder auf die aktuelle Alternative von Aires zurückgreifen. Wie bei den ProfiPack´s üblich, enthält auch dieser eine farbig bedruckte Fotoätzteilplatine und eine zweite messingfarbene mit sehr guter Aus- stattung. Neben den obligatorischen  Instrumenten, Hebeln und Gurten, sind auch Elemente zur Verfeinerung der verschiedenen Kühler sowie Antennen und andere Kleinteile vorhanden. Das Instrumentenbrett im Cock- pit ist mehrfach vorhanden. Der Bausatz beinhaltet die üblichen Teile mit den Instrumenten und Gerätschaften, aber auch eine glatte Variante zum wahlweisen bekleben mit Decalelementen oder den bausatzeigenen Foto- ätzteilen. Das Cockpit ist überzeugend ausgestattet und liefert für den be- grenzten Einblick am fertigen Modell eine stimmige Replik des Pilotenar- beitsplatzes. Nochmals zurück zu den Klappen, alle Steuerflächen wie Querruder, die typischen zweiteiligen Landeklappen, Höhenruder und Vor- flügel sind separat vorhanden und können ausgefahren bzw. angelenkt dar- gestellt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Abgasanlage mit angedeutet hohlen Enden. Auf der Kritikseite gäbe es allerdings auch noch einen Punkt. Dieser geht eindeutig an die CAD-Designabteilung, da die Rumpfhälften keinerlei Pass- stifte besitzen. Hier ist Eigeninitiative oder exaktes Verkleben angesagt. Der Bausatz verfügt über zwei Decalbögen. Ein Bogen mit den grundsätz- lichen Markierungen der 6 Decaloptionen und ein zweiter mit den umfang- reichen Stencils der Bf 109F. Beide Bögen Wasserschiebebilder sind perfekt gedruckt und liefern der geringen Dicke wegen, unter Garantie, ein hervor- ragendes Ergebnis. Diese Eigenschaft verlangt natürlich ein gewisses Maß an Erfahrung um ein Umklappen oder sonstiges versehentliches Zerstören der Elemente zu vermeiden!
Eduard Produktseite: 82114 Download: Bauanleitung Preis: UVP € 37,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Tiefziehteile
Lackieranleitung, farbig

Eduard  82114

Bf 109F-4 Profipack Edition

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  über 160
Folienfilm
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color-System von Gunze angegeben.
Die Spritzrahmen sind exakt und hochwertig produziert. Selbst kleinste Details sind messerscharf wiedergegeben. Die auf maximale Variationsmöglichkeiten ausgelegten Spritzrahmen bieten reichlich Material für die Restekiste.
Die Decalbögen der F-4 stammen aus Eduard´s eigener Produktion. Diese sind sehr dünn und sorgen für ein perfektes Ergebnis. Man sollte sich von den vermeintlich defekten Balkenkreuzen (Nr. 6 und 7) nicht irritieren lassen. Diese sind realistisch nach Fotomaterial der Einsatz- maschine von Flieger-Ass Hans-Joachim Marseille nachempfunden.
Gebautes Modell Quelle: Eduard
www.eduard.com
Markierungsoptionen: Bf 109F-4, W. Nr. 7183, flown by Hptm. Hans 'Assi' Hahn, III./JG 2, St. Pol, France, October 13, 1941 Bf 109F-4, flown by Uffz. Hans Döbrich, 6./JG 5, Petsamo, Finland, September 2, 1942 Bf 109F-4, W. Nr.7243, flown by Oblt. Otto Kath, Stab/JG 54, Staraya Russia, early December 1941 Bf 109F-4/trop, W.Nr. 8693, flown by Lt. Hans-Joachim Marseille, 3./JG 27, North Africa, February 1942 Bf 109F-4/B, W. Nr. 7629, flown by Oblt. Frank Liesendahl, 10. (Jabo)/JG 2, France, June 1942 Bf 109F-4, W. Nr. 13325, flown by Oblt. Viktor Bauer, 9./JG 3, Shchigry, Russia, June 1942
Decalqualität: