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Eduard  R0014  -  1/48

 

Inhalt: 8 graue Spritzgussrahmen mit 194 zu verwendenden Teilen 2 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 12 benötigten Teilen 18 Resinteile 2 farbig bedruckte Ätzteilebögen 5 messingfarbene Ätzteilebögen 1 Maskensatz 3 Decalbögen 28-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung Zugaben: Bierglas, Bierdeckel, Sammelspiel
Geschichte & Vorbild: Bereits im Frühjahr 1940, noch vor dem Frankreichfeldzug, beschloss das Konstruktionsteam der Bf 109 in Augsburg, den Entwurf der Maschine nach neusten Erkenntnissen und aerodynamischen Gesichtspunkten zu überarbeiten. Im Zentrum stand dabei die Verwendung des neuen DB-601-E-Motors, der mit einer Startleistung von 1350 PS weiter verbesserte Leistungen versprach. Der gesamte Vorderrumpf wurde umkonstruiert; durch die Verwendung eines wesentlich größeren Propellerspinners konnte ein nahtloser Übergang zum Rumpf geschaffen werden, der die Maschine deutlich eleganter erscheinen ließ. Der Propeller wurde im Durchmesser verringert und bekam wesentlich breitere Blätter mit höherem Wirkungsgrad insbesondere in großen Höhen. Der Ladelufteinlass, der bei der F-0 zunächst noch eckig gestaltet war wie bei der E-Serie, hatte ab der F-1 einen kreisrunden Querschnitt, was den bestmöglichen Staueffekt gewähr- leistete. Die Flächenkühler wurden ebenfalls umgestaltet und fielen nun wesentlich flacher und breiter aus. Zudem wurden sie zur Grenzschichtabsaugung benutzt. Die Höhenflosse, die bislang abgestrebt war, wurde nun als freitragendes Teil ausgelegt, die Spindel zur Höhenflossentrimmung wurde verkleidet. Die Tragflächen bekamen runde Endkappen, die die Spannweite vergrößerten und die Flügelfläche leicht erhöhten. Zudem kamen statt der gewohnten Spalt- Querruder nunmehr Frise-Querruder zum Einsatz. Die Spaltlandeklappen wurden durch Wölbungsklappen ersetzt. Die ersten vier Prototypen der F-Serie (V21, V22, V23 und V24) wurden noch aus Bf 109 E-4 umgebaut. Zehn Vorserienmaschinen des Typs F-0 schlossen sich an. Zu diesem Zeitpunkt waren weder die geplanten DB-601-E-Motoren, noch die MG-151-Motorkanonen verfügbar. Ausgestattet mit dem DB 601 N, einer MG-FF/M-Motorkanone und den typischen zwei 7,92-mm-MG 17 wurden die Maschinen zur Erprobung an Einsatzverbände abgegeben. Diese stellten der Maschine nur die allerbesten Noten aus. Sie wurde unter anderem einem Vergleichsfliegen gegen eine E-4/N unterzogen, dabei stellte sich heraus, dass die F-0 schneller steigen und enger kurven konnte. Mit der F-Version erreichte die Bf 109 in den Augen vieler ihrer Piloten den Zenit ihrer Leistungsfähigkeit. Spätere Versionen verfügten unter ständig zuneh- mender Tragflächenbelastung zwar über stärkere Motoren, Bewaffnungsvarianten und höhere Einsatzmassen, doch die Abstimmung zwischen der Zelle und dem Motor verliehen der Bf 109 F die besten Flug- und Steuereigenschaften aller Varianten der Bf 109.  Quelle: Wikipedia
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Bausatz: In logischer Folge brachte Eduard nach den erfolgreichen Bf 109 G-Modellen nun auch den ersehnten Vorgänger als Kit in der F-Variante heraus, welcher nun auch in der reich ausgestatteten Königsklasse erschienen ist. Um eine in allen Punkten stimmige Replik zu schaffen hat Eduard weitläufige Recherchen durchgeführt und Firmenchef Vladimir Sulc samt Designteam  bis nach Kanada reisen lassen. Im Prinzip handelt es sich bei dieser Royal Class Edition um einen typische Eduad DualCombo, welche die Bf 109 Versionen F-1,F-2 und F-4 beinhaltet. Die 4 grauen Spritzrahmen mit ihren knapp 100 zu verbauenden Teilen, die je Modell Verwendung finden sind mittlerweile bestens in der Szene bekannt. Diese machen einen hervorragenden Eindruck, besitzen nur sehr wenige Angriffspunkte für Kritik. Alle Teile verfügen über traumhafte Oberflächen mit feinsten, scharfkantigen Details. Nietenreihen, Wartungsklappen, Blechstöße und auch Kleinigkeiten wie etwa die Verschlüsse der Motorverkleidung sind extrem fein ausgeführt. Alles in allem sind die Spritzrahmen sehr sauber hergestellt. Grate und Fischhäute sind an den vorliegenden Bauteilen nicht erkennbar. Die obligatorischen Formtrennlinien an runden Gestängen oder den Fahrwerksbeinen sind fein vorhanden, aber mit wenigen Handgriffen zu versäubern. Weniger schön sind allerdings einige deutlich erkennbare Sink- stellen, hauptsächlich an den Klappen und minimal auf den Tragflächenober- seiten. Wenn alle anderen Sinkstellen vielleicht noch im Bereich des akzep- tablen und nach der Lackierung und Alterung so gut wie verschwunden sind, die beiden “großen” Dellen auf der Landeklappenoberseite sollte man unbe- dingt verspachteln, oder auf die neue hauseigene Alternative oder das Set von Aires zurückgreifen. Wie bei den Royal Class Kits üblich, enthält auch dieser viele Aufwertungen in Form von Fotoätz- und Resinteilen. Insgesamt 7 Fotoätzteilbögen sind vorhanden, zwei davon farbig bedruckt. Man sollte hier die Bauanleitung genauestens studieren um Versionsvermischungen zu vermeiden, da eine F- 4 und eine F-1/F-2 realisierbar sind. Neben den obligatorischen Instrumen- ten, Hebeln und Gurten, sind auch Elemente zur Verfeinerung der ver- schiedenen Kühler sowie Antennen und andere Kleinteile vorhanden. Das Instrumentenbrett im Cockpit ist mehrfach vorhanden. Der Bausatz beinhaltet die üblichen Teile mit den Instrumenten und Gerätschaften, aber auch eine glatte Variante zum wahlweisen bekleben mit Decalelementen oder den bau- satzeigenen Fotoätzteilen. Das Cockpit ist überzeugend ausgestattet und liefert für den begrenzten Einblick am fertigen Modell eine stimmige Replik des Pilotenarbeitsplatzes. Nochmals zurück zu den Klappen, alle Steuer- flächen wie Querruder, die typischen zweiteiligen Landeklappen, Höhenruder und Vorflügel sind separat vorhanden und können ausgefahren bzw. ange- lenkt dargestellt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Abgasanlage mit angedeutet hohlen Enden, welche noch zusätzlich in Resin vorhanden ist. Auf der Kritikseite gäbe es allerdings auch noch einen Punkt. Dieser geht eindeutig an die CAD-Designabteilung, da die Rumpfhälften keinerlei Pass- stifte besitzen. Hier ist Eigeninitiative oder exaktes Verkleben angesagt. Der Bausatz verfügt über drei Decalbögen. Ein Bogen (Cartograf) mit den grundsätzlichen Markierungen der 14 Decaloptionen und je ein zweiter (Eduard) mit den umfangreichen Stencils der Bf 109F. Alle drei Bögen Wasserschiebebilder sind perfekt gedruckt und liefern der geringen Dicke wegen -unter Garantie- ein hervorragendes Ergebnis. Diese Eigenschaft verlangt natürlich ein gewisses Maß an Erfahrung um ein Umklappen oder sonstiges versehentliches Zerstören der Elemente zu vermeiden!
Eduard Produktseite: R0014 Download: Manual Preis: UVP € 108,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Unten: Die hervorragend umgesetzte, farbige Bau- und Lackieranleitung lässt keine Wünsche offen. Alle Baustufen sind in angenehmer Größe gedruckt und sorgen mit gezielter, farblicher Darstellung für einen schnellen Baufortschritt. Als Farb-Referenzsystem wird wie immer bei Eduard das Aqueos- und Mr.Color-System von Gunze angegeben.
Die Spritzrahmen sind exakt und hochwertig produziert. Selbst kleinste Details sind messerscharf wiedergegeben. Die auf maximale Variationsmöglichkeiten ausgelegten Spritzrahmen bieten reichlich Material für die Restekiste.
Der große Decalbogen stammt aus der Produktion des Decalspezialisten Cartograf (Italien), die Bögen mit den Stencils kommen dagegen aus Eduard´s eigener Produktion. Beide sind sehr dünn und sorgen für ein perfektes Ergebnis. Rechts: Das übliche Gimmick der 1/48er Royal Class Edition. Eines von sechs Biergläsern, welche über den Eduard-Shop auch einzeln erhältlich sind. Unten: Räder und Auspuffanlage als fein detaillierte Resin-Zugaben.
Markierungsoptionen: 1. Bf 109F-1, Obstlt. Werner Mölders, Stab JG 51, Krefeld, Germany, June 1941 2. Bf 109F-2, W. Nr. 6601, Lt. Detlev Rohwer, Stab I./ JG 3, Byelaya Tserkov, Russia, August 1941 3. Bf 109F-2, W. Nr. 6720, Oblt. Egon Mayer, 7./ JG 2, France, September 1941 4. Bf 109F-2, W. Nr. 8117, Maj. Günther Lützow, Stab JG 3, Schatalowka, Russia, October 1941 5. Bf 109F-2, W. Nr. 7186, Oblt. Hans-Ekkehard Bob, 9. JG/54, Siverskaya, Russia, December 1941 6. Bf 109F-4, W. Nr. 13376, Hptm. Heinz Bär, Stab I./ JG 77, Comiso, Sicily, July 1942 7. Bf 109F-4, Walter Nowotny, 3./ JG 54, Krasnogvardyeysk, Russia, July 1942 8. Bf 109F-4, W. Nr. 13744, Oblt. Johannes Steinhoff, Stab II./ JG 52, Klin, Russia, December 1941 9. Bf 109F-4/Trop, W.Nr. 7420, Uffz. Andreas Kühn, 9./ JG 27, Daba, Egypt, November 1942 10. Bf 109F-4/B, W. Nr. 7473, Uffz. Felix Sauer, 10.(Jabo)/ JG 53, San Pietro, Sicily, March 1942 11. Bf 109F-4/trop, Stab II./JG 27, Libya, February 1942 12. Bf 109F-4, Oblt. Helmut Mertens, 1./ JG 3, Frolov, Russia, August 1942 13. Bf 109F-4, W. Nr. 13169, Fw. Heinrich Bartels, 8./ JG 5, Petsamo, September 1942 14. Bf 109F-4, Hdgy. György Debrödy, 5/2. vadászszázad, Uman, Russia, Spring 1943
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   über 400      Markierungsoptionen:    14

Bf 109F Royal Class Edition

Eduard  R0014

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile: