© Thomas Schneider - originalundmodell.de
Hand ´N´ Head NS-02 - 1/72
Inhalt:
•
10 graue Spritzrahmen mit 69 Teilen
•
1 Bogen Aufkleber
•
1 Decalbogen (Wasserschiebebilder)
•
8-seitige, farbige Bauanleitung
Hand N Head Produktseite:
NS-02
Bezugsquelle:
ebay, Fachhandel
Preis:
ca. € 30-60
Vorwort:
Haunebu, Vril und Flugscheiben, das sind Begriffe, die normalerweise nicht unbedingt mit unserem Hobby Modellbau in Zusammenhang gebracht werden. Das
es aber dennoch höchst faszinierend ist und manche im Ausland angesiedelte Firmen zum kostspieligen Schritt verleitet einen Modellbausatz in Großserie zu
schaffen, sollte es rechtfertigen sich ein paar Minuten länger mit dem Thema auseinander zu setzen. Gab es im dritten Reich (oder bereits davor) also
tatsächlich sogenannte Flugapparate runder Bauart?
Verfügten gar die Nazis über "echte", einsatzbereite fliegende Scheiben, heutzutage auch gern mit dem abgedroschenen Sammelbegriff für das Unbekannte,
also "UFOs" benannt?
Ernstzunehmende Persönlichkeiten, Wissenschaftler und Autoren in Fachpublikationen und Dokumentationen (Jane's Defence Weekly, National Geographic,
History Channel etc.) sind der Meinung: Die Antwort lautet für einen
Teilbereich: definitiv ja! Für einen anderen Teilbereich: höchstwahr-
scheinlich! Die technische Machbarkeit (auch wenn dies in den
Mainstream-Medien unisono dementiert wird) war ab den frühen
1920er Jahren bereits gegeben. Der Gedanke, dass bereits im ersten
Drittel des 20. Jahrhunderts eine Technologie vorhanden war, die wir
heute nach offizieller Auffassung erst langsam wieder beginnen zu
begreifen bzw. erreichen können, ist für viele einfach nur beängstigend
und wird unter den Deckmantel des Schweigens gezwungen.
Anschaulich wird dies, wenn man die Arbeiten einiger Größen der
alternativen Wissenschaften und Energiegewinnung betrachtet.
Gerade was die alternativen Antriebe betrifft kommt man
beispielsweise um die Namen Viktor Schauberger und Nikola Tesla
nicht herum. Beide wurden letztendlich denunziert und so gut wie aus
der technischen, modernen Welt eliminiert, weil sie Wege fanden um
die Menschheit mit kostenloser, sauberer und unendlicher Energie zu
versorgen. Dass diese Menschen aber ganz genau wussten was sie
taten spiegelt sich am Beispiel Tesla in unserem täglichen Leben wieder, Unser Wechselstromsystem, Hochspannungsleitungen, Wasserkraftwerke oder gar
Funkfernsteuerungen sind seinem genialen Erfindergeist zu verdanken. Die Erfindungen an denen man allerdings kein Messinstrument für den Verbrauch
anbringen konnte wurden "offiziell" aus der technischen Welt verbannt, wie etwa die verlustfreie Energieübertragung rund um den Erdball ohne Kabel, Erd-
magnetismus und Raumenergie als "Treibstoff" für Fahrzeuge und so weiter. Gerade auch im Deutschland der 1930er Jahre waren außergewöhnliche
Neuerungen und technische Erfindungen an der Tagesordnung. Wussten Sie, dass die
olympischen Spiele 1936 via Fernsehkameras in die Fernsehstuben übertragen wurde?
Mehr noch, dass diese Übertragungswägen bereits mit MAZ-Magnetaufzeichnungen
(salopp gesagt Videorecordern) arbeiteten, oder dass man in den Museen Halbleiterbauteile
aus den Jahren 1944/45 oder Infrarot-Nachtsichtgeräte bestaunen kann, obwohl diese nach
offizieller Lehrmeinung erst Jahre später erfunden wurden? Über 200.000 als Kriegsbeute
beschlagnahmte deutsche Patente lassen grüßen! Genauso real war zu dieser Zeit das
Thema der Rundflugzeuge oder auch Flugscheiben / Flugkreisel genannt, welche Wissen-
schaftlern mit ähnlich genialem Erfindergeist wie dem oben genannten Nikola Tesla, also
z.B. den Herrn Andreas Epp, Rudolf Schriever und Klaus Habermohl entsprangen. Bei den
Rundflugzeugen muss man allerdings unterscheiden zwischen den konventionell ange-
triebenen Flugkreiseln, wie etwa den BMW Flügelrädern (im Prinzip ein durch ein Düsen-
triebwerk angetriebener Autogyro), und den mit alternativer Energie betriebenen Flugschei-
ben. Vor allem in letzterem Fall wird über das Thema nicht nur viel geschrieben, sondern
vermutlicherweise auch hauptsächlich ideologisch eingefärbter Unsinn verbreitet. Seit dem
Einzug der digitalen Bildbearbeitung in unser tägliches Leben ist auch ein regelrechter Sport
für manche "Enthusiasten" daraus geworden, Bild- und Textmaterial zu fälschen und massiv
in Umlauf zu bringen. Natürlich sollte man nicht außer Acht lassen, dass dies auch von offizieller Seite über die Medien seit den 1950er Jahren betrieben wird.
Die alliierte Berichterstattung während des 2. Weltkrieges und noch kurze Zeit danach (auch im skandinavischen Raum) ist da deutlich objektiver und zeichnet
ein realistischeres Bild der damaligen Geschehnisse und Umstände.
Kommen wir nun zur Haunebu und aus oben genannten Gründen dem Versuch einer kleinen technischen Zusammenfassung. Stark vereinfacht ausgedrückt lag
dem Antriebskonzept die Aufhebung der Schwerkraft durch einen "Freie-Energie-Generator", welcher ein sog. Nullfeld um die komplette Konstruktion erzeugte
zu Grunde. (Anm. d. Verf.: für Beispiele zu Antigravitationseffekten und Antrieben geben Sie einfach unter Youtube die Begriffe Thomas Townsend Brown und
evtl. Lifter ein). Im Vergleich zu den Fluggeräten der "Antriebstechnischen Werkstätten Vril", welche dem später von Kenneth Arnold in den USA geprägten
Begriff "Fliegende Untertasse" wohl sehr nahe kamen, war eine Haunebu ein schweres und klobiges Fluggerät. Dies sollte nicht verwundern, da die Komponen-
ten dem U-Boot-Bau entliehen waren. Diese massive und äußerst stabile Konstruktion erreichte beachtliche Flugleistungen, da sie antriebsbedingt prinzipiell
weder Masse noch Luftwiederstand unterlegen war. Für die verschiedenen Haunebu I und II-Typen (es waren nach Zeitzeugenaussagen alles V-Muster in der
Testphase, vgl. Andreas Epp oder Wilhelm Landig) sollen jeweils mehrere Konstruktionen existiert haben. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die
technischen Daten, vor allem die Maßangaben bei verschiedenen Quellen abweichen. Häufig zitierte Daten der Haunebu II: Durchmesser: 26,30 Meter,
Geschwindigkeit: ca. 6000km/h in der Atmosphäre, rechnerisch im Vakuum 40.000 Km/ h möglich, Reichweite bei durchgehendem Betrieb (Flugdauer): ca. 55
Stunden, Besatzung: 9 Mann, Weltallfähigkeit: 100%, Stillschwebefähigkeit: 15 Minuten, allwettertauglich.
Meist wird auch eine Bewaffnung in Form von neu entwickelten Hochenergie- Kraftstrahlkanonen (möglicherweise vergleichbar dem LASER oder MASER?!) und
konventionellen Maschinenkanonen MK-108 berichtet. Wie dies nun tatsächlich zu werten ist, lasse ich dahingestellt. Auch hier gehen die Aussagen von
Zeitzeugen in eine andere Richtung. Durch die Antriebsart waren nur "eckige" Richtungswechsel in 22,5 Grad-Schritten möglich und das zum Betrieb nötige
Umgebungsfeld erschwerte die Benutzung von Waffen zusätzlich. Daher sollen diese Versuchsmuster der Fluggeräte als Aufklärer und Transporter einsetzbar,
als Waffen aber ungeeignet gewesen sein.
Speziell beim vorliegenden Bausatz -welcher sich ohne Zweifel an den unzähligen, im Netz kursierenden und vermeintlich realen Fotos orientiert- dürften die
Waffengondeln der Unterseite wohl eher einer fiktiven und tausendfach kopierten Quelle entstammen. Wahrscheinlicher ist es, dass die drei Halbkugeln der
Unterseite zum Antriebssystem gehörten, bzw. durch aus- und einfahren in den Rumpf die Fluglage, vergleichbar dem Surfen auf den Feldlinien, steuerten.
Somit dürfte es auch nicht verwunderlich sein, dass alliierte (Bomber-) Piloten nie von Kampfhandlungen mit diesen beobachteten Fluggeräten berichteten. Von
amerikanischen Piloten wurden die Haunebu´s, wie alle anderen fliegenden deutschen Produkte der Hochtechnologie als Foo Fighter bezeichnet.
Thomas Schneider
Fazit:
Für die Freunde des außergewöhnlichen Modellbaus ist dieser Kit genau richtig. Einfach in der Machart, aber mit enormen Potential zum Aufwerten und
Detaillieren. Die Lackieranleitung sollte man wohl eher als “kann”-Option betrachten. Besonders die Markierung als Nachtjäger des NJG4 lässt bei Ihnen
vermutlich genauso wie bei mir ein maximales Stirnrunzeln aufkommen. :-)
Aufgrund der Konzeption ist dieser Bausatz 100% anfängertauglich.
Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet: SEHR EMPFEHLENSWERT !
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2016
originalundmodell.de
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Ein deutsches Versuchsflugzeug, eine Reißbrett-Studie oder ein damals
begonnenes Projekt, normalerweise wird man für solche Modelle bei
unseren tschechischen Freunden oder bei Unicraft fündig. Die vorliegende
Haunebu-Flugscheibe stammt aber von einem relativ neuen Plsatikmodell-
Hersteller aus Südkorea. Hand & Head, ein asiatischer Spielzeughersteller
hat sich vor 2 Jahren daran gemacht ein klassisches UFO, nämlich den
berühmten Adamsky Saucer, im Modell umzusetzen. Da die “außerirdische”
Konstruktion relativ viele Ähnlichkeiten zum deutschen Haunebu-Projekt
aufweist, hat man auch gleich diese Flugscheibe mit umgesetzt.
Hand ´N´ Head liefert den Kit in einer sehr attraktiv gestalteten Stülpschach-
tel. Beim ersten öffnen erkennt man sofort, dass es sich hierbei um einen
Steckbausatz in guter Modellbauqualität handelt. Die 10 Spritzrahmen mit
den 69 Teilen sind separat in Folie verpackt, gleiches gilt auch für den bei
Cartograf gedruckten Decalbogen und den Bogen Bonus-Aufkleber.
Der Bausatz ist zwar von guter Spritzgussqualität, Grate und Häutschen sind
nicht vorhanden, einige Sinkstellen gilt es aber zu verfüllen. Aufgrund der
Thematik und dem Fehlen von Vorlagen enthält dieser Kit aber nur wenige
Details. Wer möchte kann diese im Außenbereich selbst anbringen, denn der
Kit enthält auf Rahmen C zwei Gravurschablonen und auf Rahmen A je zwei
verschiedene Arten von Bolzen (bei 2mmm Durchmesser im Maßstab 1/72
sollte man wohl nicht mehr von Nieten sprechen).
Auch der Innenraum ist eher nüchtern gestaltet. Glaubt man der
einschlägigen Literatur, so könnte diese spärliche Ausstattung durchaus
zutreffen. Da man das Oberteil für den Blick in das Innere abnehmen kann,
wird der eine oder andere Modellbauer hier aber sicherlich aktiv werden
wollen und für weitere Details sorgen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Steckbausatz
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile / Gitter
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig
Hand ´N´ Head NS-02
Reichsflugscheibe Haunebu
Maßstab:
1/72
Anzahl Teile:
69
Aufkleber / Sticker
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Der einfach gehaltenem Steckbausatz besteht nur aus wenigen Teilen. Die
Machart kann aber dennoch überzeugen.
Reichsflugscheibe Haunebu
Der bei der italienischen Decalschmiede gedruckte Bogen Wasserschiebe-
bilder ist perfekt gedruckt. Die Wahl der fiktiven Markierungen ist dagegen
als typisch asiatisch zu bezeichnen.
Oben: Ein normaler Bogen mit Aufklebern gehört ebenfalls zum Kit.
Decalqualität: