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Hand ´N´ Head NS-02 - 1/72

Inhalt: 10 graue Spritzrahmen mit 69 Teilen 1 Bogen Aufkleber 1 Decalbogen (Wasserschiebebilder) 8-seitige, farbige Bauanleitung Hand N Head Produktseite: NS-02 Bezugsquelle: ebay, Fachhandel Preis: ca. € 30-60
Vorwort: Haunebu, Vril und Flugscheiben, das sind Begriffe, die normalerweise nicht unbedingt mit unserem Hobby Modellbau in Zusammenhang gebracht werden. Das es aber dennoch höchst faszinierend ist und manche im Ausland angesiedelte Firmen zum kostspieligen Schritt verleitet einen Modellbausatz in Großserie zu schaffen, sollte es rechtfertigen sich ein paar Minuten länger mit dem Thema auseinander zu setzen. Gab es im dritten Reich (oder bereits davor) also tatsächlich sogenannte Flugapparate runder Bauart? Verfügten gar die Nazis über "echte", einsatzbereite fliegende Scheiben, heutzutage auch gern mit dem abgedroschenen Sammelbegriff für das Unbekannte, also "UFOs" benannt? Ernstzunehmende Persönlichkeiten, Wissenschaftler und Autoren in Fachpublikationen und Dokumentationen (Jane's Defence Weekly, National Geographic, History Channel etc.) sind der Meinung: Die Antwort lautet für einen Teilbereich: definitiv ja! Für einen anderen Teilbereich: höchstwahr- scheinlich! Die technische Machbarkeit (auch wenn dies in den Mainstream-Medien unisono dementiert wird) war ab den frühen 1920er Jahren bereits gegeben. Der Gedanke, dass bereits im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts eine Technologie vorhanden war, die wir heute nach offizieller Auffassung erst langsam wieder beginnen zu begreifen bzw. erreichen können, ist für viele einfach nur beängstigend und wird unter den Deckmantel des Schweigens gezwungen. Anschaulich wird dies, wenn man die Arbeiten einiger Größen der alternativen Wissenschaften und Energiegewinnung betrachtet. Gerade was die alternativen Antriebe betrifft kommt man beispielsweise um die Namen Viktor Schauberger und Nikola Tesla nicht herum. Beide wurden letztendlich denunziert und so gut wie aus der technischen, modernen Welt eliminiert, weil sie Wege fanden um die Menschheit mit kostenloser, sauberer  und unendlicher Energie zu versorgen. Dass diese Menschen aber ganz genau wussten was sie taten spiegelt sich am Beispiel Tesla in unserem täglichen Leben wieder, Unser Wechselstromsystem, Hochspannungsleitungen, Wasserkraftwerke oder gar Funkfernsteuerungen sind seinem genialen Erfindergeist zu verdanken. Die Erfindungen an denen man allerdings kein Messinstrument für den Verbrauch anbringen konnte wurden "offiziell" aus der technischen Welt verbannt, wie etwa die verlustfreie Energieübertragung rund um den Erdball ohne Kabel, Erd- magnetismus und Raumenergie als "Treibstoff" für Fahrzeuge und so weiter. Gerade auch im Deutschland der 1930er Jahre waren außergewöhnliche Neuerungen und technische Erfindungen an der Tagesordnung. Wussten Sie, dass die olympischen Spiele 1936 via Fernsehkameras in die Fernsehstuben übertragen wurde? Mehr noch, dass diese Übertragungswägen bereits mit MAZ-Magnetaufzeichnungen (salopp gesagt Videorecordern) arbeiteten, oder dass man in den Museen Halbleiterbauteile aus den Jahren 1944/45 oder Infrarot-Nachtsichtgeräte bestaunen kann, obwohl diese nach offizieller Lehrmeinung erst Jahre später erfunden wurden? Über 200.000 als Kriegsbeute beschlagnahmte deutsche Patente lassen grüßen! Genauso real war zu dieser Zeit das Thema der Rundflugzeuge oder auch Flugscheiben / Flugkreisel genannt, welche Wissen- schaftlern mit ähnlich genialem Erfindergeist wie dem oben genannten Nikola Tesla, also z.B. den Herrn Andreas Epp, Rudolf Schriever und Klaus Habermohl entsprangen. Bei den Rundflugzeugen muss man allerdings unterscheiden zwischen den konventionell ange- triebenen Flugkreiseln, wie etwa den BMW Flügelrädern (im Prinzip ein durch ein Düsen- triebwerk angetriebener Autogyro), und den mit alternativer Energie betriebenen Flugschei- ben. Vor allem in letzterem Fall wird über das Thema nicht nur viel geschrieben, sondern vermutlicherweise auch hauptsächlich ideologisch eingefärbter Unsinn verbreitet. Seit dem Einzug der digitalen Bildbearbeitung in unser tägliches Leben ist auch ein regelrechter Sport für manche "Enthusiasten" daraus geworden, Bild- und Textmaterial zu fälschen und massiv in Umlauf zu bringen. Natürlich sollte man nicht außer Acht lassen, dass dies auch von offizieller Seite über die Medien seit den 1950er Jahren betrieben wird. Die alliierte Berichterstattung während des 2. Weltkrieges und noch kurze Zeit danach (auch im skandinavischen Raum) ist da deutlich objektiver und zeichnet ein realistischeres Bild der damaligen Geschehnisse und Umstände. Kommen wir nun zur Haunebu und aus oben genannten Gründen dem Versuch einer kleinen technischen Zusammenfassung. Stark vereinfacht ausgedrückt lag dem Antriebskonzept die Aufhebung der Schwerkraft durch einen "Freie-Energie-Generator", welcher ein sog. Nullfeld um die komplette Konstruktion erzeugte zu Grunde. (Anm. d. Verf.: für Beispiele zu Antigravitationseffekten und Antrieben geben Sie einfach unter Youtube die Begriffe Thomas Townsend Brown und evtl. Lifter ein). Im Vergleich zu den Fluggeräten der "Antriebstechnischen Werkstätten Vril", welche dem später von Kenneth Arnold in den USA geprägten Begriff "Fliegende Untertasse" wohl sehr nahe kamen, war eine Haunebu ein schweres und klobiges Fluggerät. Dies sollte nicht verwundern, da die Komponen- ten dem U-Boot-Bau entliehen waren. Diese massive und äußerst stabile Konstruktion erreichte beachtliche Flugleistungen, da sie antriebsbedingt prinzipiell weder Masse noch Luftwiederstand unterlegen war. Für die verschiedenen Haunebu I und II-Typen (es waren nach Zeitzeugenaussagen alles V-Muster in der Testphase, vgl. Andreas Epp oder Wilhelm Landig) sollen jeweils mehrere Konstruktionen existiert haben. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die technischen Daten, vor allem die Maßangaben bei verschiedenen Quellen abweichen. Häufig zitierte Daten der Haunebu II: Durchmesser: 26,30 Meter, Geschwindigkeit: ca. 6000km/h in der Atmosphäre, rechnerisch im Vakuum 40.000 Km/ h möglich, Reichweite bei durchgehendem Betrieb (Flugdauer): ca. 55 Stunden, Besatzung: 9 Mann, Weltallfähigkeit: 100%, Stillschwebefähigkeit: 15 Minuten, allwettertauglich. Meist wird auch eine Bewaffnung in Form von neu entwickelten Hochenergie- Kraftstrahlkanonen (möglicherweise vergleichbar dem LASER oder MASER?!) und konventionellen Maschinenkanonen MK-108 berichtet. Wie dies nun tatsächlich zu werten ist, lasse ich dahingestellt. Auch hier gehen die Aussagen von Zeitzeugen in eine andere Richtung. Durch die Antriebsart waren nur "eckige" Richtungswechsel in 22,5 Grad-Schritten möglich und das zum Betrieb nötige Umgebungsfeld erschwerte die Benutzung von Waffen zusätzlich. Daher sollen diese Versuchsmuster der Fluggeräte als Aufklärer und Transporter einsetzbar, als Waffen aber ungeeignet gewesen sein. Speziell beim vorliegenden Bausatz -welcher sich ohne Zweifel an den unzähligen, im Netz kursierenden und vermeintlich realen Fotos orientiert- dürften die Waffengondeln der Unterseite wohl eher einer fiktiven und tausendfach kopierten Quelle entstammen. Wahrscheinlicher ist es, dass die drei Halbkugeln der Unterseite zum Antriebssystem gehörten, bzw. durch aus- und einfahren in den Rumpf die Fluglage, vergleichbar dem Surfen auf den Feldlinien, steuerten. Somit dürfte es auch nicht verwunderlich sein, dass alliierte (Bomber-) Piloten nie von Kampfhandlungen mit diesen beobachteten Fluggeräten berichteten. Von amerikanischen Piloten wurden die Haunebu´s, wie alle anderen fliegenden deutschen Produkte der Hochtechnologie als Foo Fighter bezeichnet.       Thomas Schneider
Reviews
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Bausatz: Ein deutsches Versuchsflugzeug, eine Reißbrett-Studie oder ein damals begonnenes Projekt, normalerweise wird man für solche Modelle bei unseren tschechischen Freunden oder bei Unicraft fündig. Die vorliegende Haunebu-Flugscheibe stammt aber von einem relativ neuen Plsatikmodell- Hersteller aus Südkorea. Hand & Head, ein asiatischer Spielzeughersteller hat sich vor 2 Jahren daran gemacht ein klassisches UFO, nämlich den berühmten Adamsky Saucer, im Modell umzusetzen. Da die “außerirdische” Konstruktion relativ viele Ähnlichkeiten zum deutschen Haunebu-Projekt aufweist, hat man auch gleich diese Flugscheibe mit umgesetzt. Hand ´N´ Head liefert den Kit in einer sehr attraktiv gestalteten Stülpschach- tel. Beim ersten öffnen erkennt man sofort, dass es sich hierbei um einen Steckbausatz in guter Modellbauqualität handelt. Die 10 Spritzrahmen mit den 69 Teilen sind separat in Folie verpackt, gleiches gilt auch für den bei Cartograf gedruckten Decalbogen und den Bogen Bonus-Aufkleber. Der Bausatz ist zwar von guter Spritzgussqualität, Grate und Häutschen sind nicht vorhanden, einige Sinkstellen gilt es aber zu verfüllen. Aufgrund der Thematik und dem Fehlen von Vorlagen enthält dieser Kit aber nur wenige Details. Wer möchte kann diese im Außenbereich selbst anbringen, denn der Kit enthält auf Rahmen C zwei Gravurschablonen und auf Rahmen A je zwei verschiedene Arten von Bolzen (bei 2mmm Durchmesser im Maßstab 1/72 sollte man wohl nicht mehr von Nieten sprechen). Auch der Innenraum ist eher nüchtern gestaltet. Glaubt man der einschlägigen Literatur, so könnte diese spärliche Ausstattung durchaus zutreffen. Da man das Oberteil für den Blick in das Innere abnehmen kann, wird der eine oder andere Modellbauer hier aber sicherlich aktiv werden wollen und für weitere Details sorgen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Steckbausatz
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile / Gitter
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Hand ´N´ Head NS-02

Reichsflugscheibe Haunebu

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  69
Aufkleber / Sticker
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Der einfach gehaltenem Steckbausatz besteht nur aus wenigen Teilen. Die Machart kann aber dennoch überzeugen.
Der bei der italienischen Decalschmiede gedruckte Bogen Wasserschiebe- bilder ist perfekt gedruckt. Die Wahl der fiktiven Markierungen ist dagegen als typisch asiatisch zu bezeichnen.  
Oben: Ein normaler Bogen mit Aufklebern gehört ebenfalls zum Kit.
Decalqualität: