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HobbyBoss 81735 - 1/48

Inhalt: 11 graue Spritzrahmen 2 Spritzrahmen Klarsichtteile 2 Decalbögen 12-seitige Bauanleitung 2-seitige, farbige Lackieranleitung HobbBoss Produktseite: 81735 Bezugsquelle: Fachhandel Vertrieb in Deutschland: Gebr. Faller GmbH Preis: ca. € 39,90
Vorbild: Die Hawk wurde der Jet Trainer der RAF seit sie die Folland Gnat in den späten 70ern ablöste. Zu dieser Zeit noch unter dem Management von Hawker Siddeley, wurde diese Firma später zur British Aircraft Corporation zusammengefasst. Die Hawk entwickelte sich von dort zu einem weltweit genutzten Luftfahrzeug in verschiedenen Varianten, inklusive einer auf Flugzeugträgern operierenden Version T-45 Goshawk, welche von der US Navy genutzt wird. Der Erstflug fand 1974 statt und die Hawk (deutsch: Habicht) wird bis heute produziert. Konzipiert wurde sie als leichter Strahltrainer und Kampfflugzeug für Luftnahunterstützung. Weltweite Bekanntheit erlangte die BAE Hawk durch die Kunstflugstaffel der RAF, die „Red Arrows“. Diese setzt seit 1980 neun rot lackierte Hawks bei ihren Flugvorführungen ein. Auch das finnische Kunstflugteam „Midnight Hawks“ und das saudische Kunstflugteam „Saudi Hawks“ setzen dieses Flugzeug ein. Neben der ursprünglichen RAF Version T.1 (T.1A) wurden viele weitere Serien gebaut, insbesondere für den Export. So unter anderem die Hawk 100 Serie: Die Hawk 100 ist die Weiterentwicklung der Hawk 50. Sie kann mit einer zusätzlichen Infrarotkamera, einem sogenannten Forward Looking Infrared (FLIR), im vorderen Rumpf ausgerüstet werden und erhielt verbesserte Tragflächen, an deren Spitzen Aufnahmen für Luft-Luft-Raketen befestigt werden können. Durch das neue HOTAS-System wird die Steuerung der Maschine trotz zusätzlicher Elektronik erleichtert. Das Flugzeug steht derzeit bei der Luftwaffe in den UAE, Abu Dhabi, in Oman, Malyasia, Indonesien und Kanada im Dienst.
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Bausatz: Die Veröffentlichung dieser Bausatzreihe der Hawk durch Hobby Boss war wie eine Überraschung. Trifft er doch auf den alten Airfix Kit und den Neueren von Italeri, welche beide ihre Schwächen haben. Airfix hatte neben der T.1 auch die Mk.100 im Programm und diese bekommt nun mit dem moderneren Bausatz von HB Konkurrenz! Kann diese neue Ausgabe die Schwächen des Vorgängers korrigieren und uns Modellbauern eine nette Hawk Mk.100 aus dem Karton ermöglichen? Im stabilen Stülpkarton finden wir erst einmal 11 Spritzlinge in grauem Plastik, 2 extra sorgfältig verpackte klare Rahmen und ein Paar kleine Fotoätzteile für die Schleuder- sitze. Es gibt weiter einen Decalbogen, eine farbige DIN A4 Bemalungsan- leitung und die übliche Bauanleitung. Der erste Eindruck ist recht gut, die Teile haben eine sehr saubere und fein detaillierte Oberfläche, Gravuren und Nieten sind versenkt, das Heck jedoch wurde mit erhabenen Nieten versehen. Der Rumpf besteht aus 4 Hauptteilen: 2 für die Nase und 2 für das Rumpfhinterteil. So kann HB verschiedene Nasen je nach Version anfertigen. Die Klarsichtteile sind sauber, klar und schlierenfrei gegossen, jedoch fehlt die Nachbildung der Sprengschnur (auch kein Decal dazu vorhanden). Auch bei diesem Kit beginnt der Bau mit dem Cockpit: Details der Instru- mentenbretter sind sehr fein dargestellt. Dazu liegen Decals bei, die mit Weichmacher platziert ein gutes Ergebnis liefern sollten. Die anderen Details müssen mit sorgfältigem Trockenmalen betont werden. Die Schleu- dersitze sind mehrteilig und das Gurtzeug liegt fotogeätzt bei. Ruderpedale sucht man vergeblich, würden aber später wohl kaum sichtbar sein. Das Cockpit in die beiden vorderen Rumpfhälften gesetzt, wird diese Einheit mit der Heckbaugruppe verklebt. Die Einlässe sind einteilig und sicherlich mit einer Schiebeform gegossen worden. Allerdings blickt man nicht auf Kompressorschaufeln, sondern auf eine blanke Plastikwand. Das ist jetzt kein Beinbruch, wird man später diesen Bereich wegen seiner geringen Größe eh kaum einsehen. Ein FOD Cover ist aber auch gleich selbst gebastelt. Dem Auslass fehlt wohl die Tiefe, immerhin wurden Triebwerksdetails eingegossen. Jetzt kann man die Frontscheibe und die Kanzel montieren. In die Kanzel kommt mittig das Druckschild und kleine PE Rückspiegel an die Vorder- kante. Ein kleiner Hebel zum manuellen Öffnen der Kanzel ist auch vorge- sehen. Das zweiteilig Seitenruder und die Höhenruder dürfen nun vom Modell- bauer angeklebt werden. Der Flügel besteht aus einem Unterteil und der linken und rechten oberen Hälfte. Die Fahrwerkschächte sind Einzelteile und müssen in der Bauphase mit dem Flügelteilen verbunden werden. Dezente Details in den Schächten sind gegossen, aber es scheint mir etwas „mager“.  Die Spannweite des HB Models ist größer als des Airfix Bausatzes: das Original hat 9,94 m Spannweite (Quelle: Wikipedia) und heruntergerechnet kommt dem der Hersteller aus Fernost näher. Positionsleuchten liegen als Klarsichtteile bei, sowohl für die Flügelspitzen als auch seitlich an den Einlässen. Diese müssen mit den entsprechenden transparenten Farben getönt werden, womit man ein wesentlich schöneres Ergebnis erhält als dementsprechend bemaltes graues Plastik. Die Fahrwerke wurden je zweiteilig gespritzt, wohl um mehr Details dar- stellen zu können. Aber hier ist vorsichtiges verkleben angesagt: es wird eine Naht entstehen die es gilt sorgfältig zu versäubern – eine Gratwan- derung. Dafür hat man im Gegensatz zu vielen anderen Bausätzen keine Formtrennnaht. Die Räder sind zweiteilig und mit einer Abplattung ver- sehen. Bei den Hauptfahrwerksrädern mag es gut umgesetzt sein, insbe- sondere wenn das Flugzeug beladen und betankt ist. Jedoch finde ich es etwas übertrieben beim Bugradreifen, da sollte der Wart lieber mal die Luftpumpe holen! Die Felgen sind etwas flach und die Bremsen auf der Rückseite wenn dann nur angedeutet. Hier bietet sich Handlungsbedarf für den Zubehörmarkt.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei gespritzt. Diese werden durch Schaumstoff geschützt geliefert.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile / Gitter
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

HobbyBoss 81735

Hawk T MK.100/102

Maßstab:  1/48 Anzahl Teile:  180+
Folienfilm
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Die Luftbremse kann geöffnet dargestellt werden, jedoch ist das Innenleben des Schachtes etwas vereinfacht. Ob man die Luftbremse geschlossen bauen kann und wie es da mit der Passgenauigkeit aussieht, wird sich beim Bau zeigen. Jedenfalls haben am Boden geparkte Hawks die Luftbremse meist geschlossen. Als Außenlasten gibt uns HobbyBoss Zusatztanks, M117 Freifallbomben, LR- 155 Luft-Boden Raketen, AIM-9P und AIM-9L Sidewinder Luft-Luft Raketen sowie einen Kanonenbehälter zur Unterrumpfmontage. Für die Waffen liegt ein eigener Decalbogen im Karton. Ausreichend Pylone und Sidewinder Start- schienen sind vorhanden. Der Hersteller hätte jedoch auch die eine oder andere Übungsversion der Bewaffnung beilegen können. Sind von den 4 Markierungsvarianten allemal 3 Demoflugzeuge enthalten! Dennoch: die AIM- 9 gefallen mir sehr gut, die Flügel sind sauber profiliert und angenehm dünn!
Rechts: Zwei Ätzteilebögen liefern das Gurtmaterial, Abzugsgriffe und Rückspiegel.
Markierungsoptionen: 2 dunkelblaue Demo Maschinen von BAe 1 getarnte Demo Maschine, auch von BAe 1 getarnte Hawk aus Abu Dhabi
Decalqualität: