©   Thomas Schneider  -  originalundmodell.de
Reviews
originalundmodell.de

ICM 24004  -  1/24

Auf Basis der beiden vorangegangenen Bausätze des T-Modells von Ford ermöglicht uns diese Ausführung den Bau eines Feuerwehrwagens aus dem Jahr 1914. ICM hat dieses Fahrzeug, das auf mich einen “niedlichen” Eindruck macht, gekonnt im Automaßstab 1:24 vorbildlich umgesetzt. Die Modellpolitik von ICM ist immer des Lobes Wert, da Sie kontinuierlich ihre Modellreihe ausbaut und neue Bausätze auf dem Markt bringt. Inhalt: 6 graue Spritzrahmen mit 138 Teilen 1 Klarsichtteil mit 6 Teilen 4 cremeweiße Gummireifen 16-seitige Bau- und Lackieranleitung Preis: UVP € 36,50 Produktseite: ICM Model Kit No.24004 Vertrieb in Deutschland: Gebr. Faller GmbH
Vorbild: Das Modell T von Ford (ugs. auch Tin Lizzie, „Blechliesel“) war bis 1972 das meistverkaufte Automobil der Welt, als dieser Titel vom VW Käfer übernommen wurde. Zwischen 1908 und 1927 wurden in den Vereinigten Staaten 15 Mio. Stück gebaut. Heute existieren noch ca. 1 % aller gefertigten Exemplare. Die Tin Lizzie war das erste Auto, das mittels Fließbandfertigung hergestellt wurde. Nach der Umstellung auf Fließbandfertigung am 14. Januar 1914 wurde der Verkaufspreis von 850 $ (etwa 20.770 $ oder 19.580 € in heutiger Kaufkraft) auf 370 $ (etwa 9.040 $ oder 8.520 € in heutiger Kaufkraft) gesenkt. Um die Fertigung zu beschleunigen, wurde zwischen 1915 und 1925 nur in Schwarz produziert, da man so nur eine Lackierstraße brauchte und der schwarze Japan Black Lack am schnellsten trocknete. Lange Zeit wurde behauptet, dass Henry Ford der berühmte Satz „You can have it in any color as long as it's black“ („Sie können ihn in jeder Farbe haben, sofern sie schwarz ist.“) nur untergeschoben wurde. Dieses Zitat ist unvollständig. Es gibt in seinem Buch “Mein Leben und Werk” im Kapitel Das Geheimnis der Produktion den Satz „Jeder Kunde kann seinen Wagen beliebig anstreichen lassen, wenn der Wagen nur schwarz ist.“ Eingeführt wurde diese Einheitslackierung mit dem Modelljahr 1914, wobei interessanterweise zuvor schwarz gar nicht als lieferbare Farbe gelistet wurde. Im Deutschen Reich der Weimarer Republik wurde 1925 in Berlin die Ford Motor Company Aktiengesellschaft gegründet, die zum 2. Januar 1926 von der BEHALA (Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft) eine Getreidehalle am Berliner Westhafen als Montagehalle anmietete. Da komplette Importfahrzeuge höher besteuert wurden als Einzelteile, wurden dort mit aus den USA zugelieferten Komponenten am 1. April 1926 die ersten „Blechlieseln“ von anfangs 30 Arbeitern montiert. 450 Personen waren 1929 in dem Werk am Westhafen beschäftigt. Der Unternehmenssitz wurde 1930 in das neue Werk Köln-Niehl verlegt und die Montage in Berlin am 15. März 1931 beendet. Die durch die immer weiter entwickelte Rationalisierung der Fließbandfertigung erreichten Preissenkungen sorgten in den 1920er Jahren trotz der inzwischen im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen veralteten Technik und des mangelnden Komforts noch für hohen Absatz des T-Modells. Die Tagesproduktionen erreichten zeitweilig 9.000 Stück. Henry Ford hielt lange am Modell T fest. Auch ein für die letzten zwei Produktionsjahre herausgebrachtes äußerlich und in wenigen technischen Teilen erneuertes Modell konnte das starke Nachlassen des Absatzes nicht verhindern. Der dringend erwartete Nachfolger Modell A konnte nach umfassendem Umbau des Werkes ab 1927 produziert werden. Damals schon lagerte Ford Teile der Produktion an Zulieferer aus, um die Kosten weiter zu senken und die Effizienz der Produktion zu erhöhen. Die Zulieferfirmen mussten zudem ihre Teile in Holzkisten anliefern, deren Maße von Ford genau vorgegeben waren. Die Kisten wurden im Werk zerlegt und die Bretter im Fahrzeug verwendet. (Quelle Wikipedia)
Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, dass so mancher Modellbauer anderer Sparten mit dem Kauf dieses Bausatzes liebäugelt. Zum einen der guten bis sehr guten Umsetzung durch ICM im Modell, zum anderen der Einzigartigkeit wegen. Überdies ist ein Feuerwehrauto, wenn auch noch ein Ford Model T, schon ein echter "Hingucker". Der Einfachheit im Aufbau des Originals wegen und der gelungenen 24-fachen Verkleinerung durch ICM ist dieser Bausatz auch für Anfänger geeignet. Einzig der Ladenpreis von ca. € 35,00 könnte aufgrund des überschaubaren Inhalts etwas Unbehagen hervorrufen. Ein tolles Geschenk für Weihnachten ist es aber allemal. Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet: SEHR EMPFEHLENSWERT ! Happy Modelling, Guido Veik, Dezember 2016
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz: Trotz der 138 grauen Spritzgussteile fallen 25 Teile weg. Verbleiben 113 dergleichen für den Zusammenbau des im Original einfach gehaltenen Typ´s. Diese sind für den Roadster gemacht und finden ihren Weg in die Krabbelkiste. Wer jetzt denkt, er könne auch diese Version bauen wird gleich darauf enttäuscht, da weder die zweigeteilte Windschutzscheibe, noch Heckscheibe vorhanden ist. Wozu auch, da ein Feuerwehrauto ja eine gewisse Magie auf die Mensch- heit ausübt, würde man daraus sicher nichts anderes bauen wollen. Das zumindest, habe ich mir von einem Feuerwehrkommandanten sagen lassen. In über 67 leicht verständlichen und übersichtlichen Baustufen, ohne Wahl- möglichkeiten hinsichtlich der Bauausführung und farblichen Gestaltung, kommt man dank der guten bis sehr guten Verarbeitung der Bauteile zu einem relativ schnellem Ergebnis. Nur kleine Fischhäute sind da und dort zu entfernen. Leichte Sinkstellen sind auf dem linken und rechten Rahmen- teil (C3-20 u. C3-25) mit Spachtelmasse auszugleichen. Da sie gerade sind, ist dies ein Kinderspiel. Allerdings sollte man hier schon Sorgfalt walten lassen, da bei einer Glanzlackierung sämtliche Unebenheiten zu sehen sind. Beginnend mit dem Motor, dem man evtl. Zündkabel spen- dieren sollte, sofern man die Motorhaube geöffnet darstellen will, kommt man mit der Lackierung der Messingteile wie Kühler, Lampen und Glocke in Kontakt. Alcladfarben ALC109 mit der Spritzpistole auf einer schwarzen Glanzgrundierung aufgetragen, verspricht hier den besten Erfolg. Warum in diesem Bausatz die Messingteile wie in den beiden Anderen nicht koloriert sind, weiß ich nicht. Ob mit Chrom oder Messing beschichtet, ist sowieso problematisch. Viele Angüsse auf  sichtbaren Oberflächen und der zum Teil "spielzeughafte Glanz" der bedampften Bausatzteile ist wohl die Achilles- ferse der Automobilmodellbauer. Wirklich keine leichte Aufgabe, um Chrom oder poliertes Messing glaubhaft darzustellen. Betrachtet man die Bauteil- übersicht auf Seite 2 (Rahmen E1), so sucht man am Spritzgussrahmen die Ventile der Räder vergebens. Die hat der Formenbauer wohl dieses mal vergessen. Durch ihre runde Form sind sie jedoch schnell selbst hergestellt. Alle Bauteile können mit der mittlerweile ICM-typischen Detaillierung erfreuen. Insbesondere die Sitzflächen und die Handventile für die Druckflaschen haben es mir angetan. Ich würde allenfalls noch den Löschmittelschlauch durch ein flexibles Material ersetzen. Das allerdings ist meckern auf höchstem Niveau.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf. Die Klarsichtteile sind hochtransparent gespritzt.
Diesen Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Modellbaufachhandel. Unten: CAD-Bilder des Modells. Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

ICM 24004

Model T 1914 Firetruck American Car

Maßstab:  1/24 Anzahl Teile:  148
Folienfilm
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Die typische ICM-Bauanleitung ist klar und übersichtlich gestaltet und führt auf 67 Baustufen zum fertigen Modell. Als Farbreferenz sind die Systeme der Hersteller Revell und Tamiya angegeben.
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Decalqualität:
In den Anfängen der Motorisierung Anfang des 19. Jahrhundert waren Gummireifen in ihren natürlichen Farben gehalten. So kommen die hellen Weichgummireifen dem Modellbauer entgegen. Wie auch in der WWI Fliegerei sollte man niemals schwarze Reifen haben. Ein heller Grauton der selbigen wie auf der ersten Seite ist die richtige Wahl. Aufgrund der Einfachheit im Aufbau des Originals ist es ICM gelungen, ein wirklich wunderschönes T Modell dem Modellbauer zu offerieren.
Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.