© Thomas Schneider - originalundmodell.de
Italeri 3687 - 1/24
Inhalt:
•
2 schwarze Spritzrahmen mit 55 Teilen
•
1 weißer Spritzrahmen 5 Teilen
•
1 weißes Karosserie-Komplettteil
•
1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 11 Teilen
•
5 Vinylreifen
•
1 Decalbogen
•
8-seitige Bau- und Lackieranleitung
Italeri Produktseite:
3687
Erhältlich bei:
Italeri Online-Shop
Preis:
€ 29,-
Vorbild:
Die im März 1978 eingeführte dritte Generation war eine technisch und optisch überarbeitete Version des bisherigen Transit-Modells. Es wurde die Gestaltung
(v. a. der Frontpartie) und die Innenausstattung überarbeitet sowie ein neuer Motor eingeführt (4-Zylinder OHC aus Ford Escort und Ford Taunus statt Essex
V4). Außerdem war ein 3-Liter-Essex-V6-Motor erhältlich.
Ab 1981 konnte man das Transit-Clubmobil ordern. Markant an diesem Fahrzeug war die Innenausstattung mit hochflorigem Teppich und drehbaren Sitzen
sowie Bullaugen für die hintere und tief herunter gezogene große Fenster für die mittlere Sitzgruppe. Zudem konnte man 7-Zoll-Ronal-Aluminiumräder mit
245/60x14-Reifen und Servolenkung, ein Overdrive-Getriebe oder den Zusatzkofferraum für das Dach wählen. Otto- und Dieselmotorfahrzeuge sahen nun von
außen gleich aus.
Im Herbst 1983 gab es ein kleines Facelift mit neuem Kühlergrill, verlängerten Stoßstangenecken und größeren Heckleuchten mit integriertem Rückfahrschein-
werfer. Zudem wurden die meisten Modellvarianten der Ford A-Serie ins Programm übernommen.
Als letzte Neuerung wurde Anfang 1984 mit dem Transit Di ein schnelllaufender Dieselmotor mit Direkteinspritzung eingeführt, ein 2,5-Liter-Reihenvierzylinder
mit 50 kW (68 PS), und – gegenüber dem Vormodell – um fast 25 Prozent reduziertem Verbrauch.
Der Transit wurde in Großbritannien zum meistgekauften Kleintransporter, belegte in Deutschland aber immer nur den zweiten Platz hinter dem VW-Trans-
porter. Obwohl im Vergleich zum Ur-VW-Bus die jüngere Konstruktion, galt er zumindest in den ersten Jahren als laut. Außerdem besaß er über lange Zeit ein
ein-facheres Fahrwerk mit schlechten Fahr- und Federungseigenschaften. Dem gegenüber standen Anspruchslosigkeit und eine gewisse Robustheit, während
gleichzeitig immer wieder eine mäßige Verarbeitungsqualität bemängelt wurde. Wie die meisten anderen Kleintransporter erreichte der Transit in Deutschland
nie den Kultfaktor des VW-Bus, auch wenn er durch die Beliebtheit bei damaligen Gastarbeitern in den 1970er Jahren den Spitznamen „Ford Türkspeed“
bekam. Anders als beim VW-Bus sind alte Transits in Liebhaberhand entsprechend selten. Der Erfolg des Modells ist nach über 50 Jahren dennoch unge-
brochen.
Der fünfmillionste Transit lief am 18. Juli 2005 in Southampton vom Band und wurde einer wohltätigen Organisation gespendet. Der Transit ist seit über 40
Jahren das meistverkaufte leichte Nutzfahrzeug in Europa. In den 2000er Jahren entwickelte Ford unter dem Namen Transit ein komplettes Nutzfahrzeug-
programm, beginnend mit dem Transit Connect, gefolgt vom Transit Custom bis hin zum Transit Courier. Mit der 7.Generation des Transit (UK MK 8) verwirk-
licht Ford seine ursprünglichen Pläne des Modell als Weltauto. So wird der europäische Transit auch in Nordamerika gebaut und angeboten als Ford T-Serie.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
Mit der Wiederauflage des bereits deutlich in die Jahre ge-
kommenen ESCI Kits hat Italeri eine solide Grundlage zum
Bau des Transit Mk2 für den ambitionierten Modellbauer
geschaffen.
Doch eigentlich ist dieser Bausatz geradezu prädestiniert als
Einsteiger-Kit. Relativ wenige Teile, gute Passgenauigkeit und
eine einfache Bemalung könnten beim einen oder anderen
“Neuling” den Ausschlag geben.
Das originalundmodell.de - Urteil zu diesem Bausatz lautet:
SEHR EMPFEHLENSWERT für den Modellbau-Einsteiger,
EMPFEHLENSWERT für den ambitionierten Modellbauer.
Happy Modelling,
Lenka Laurencikova,
Dezember 2016
originalundmodell.de
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Bausatz:
Vor kurzem brachte Italeri den seit über 20 Jahren nicht mehr aufgelegten
Klassiker unter den Lieferfahrzeugen, den legendären Ford Transit in der
Version Mk.2, als Wiederauflage heraus. Ursprünglich stammen die Formen
aus dem Hause ESCI, welcher 1984 den ersten Bausatz dieses Modells
brachte.
Eines möchte ich hier gleich vorweg nehmen, es handelt sich definitiv um
ein Einsteigermodell, mit Charakteristik eines Steckbausatzes. Dement-
sprechend einfach ist auch die Detaillierung der Komponenten ausgefallen.
Im praktischen und stabilen Stülpkarton, welcher die faktisch einzige Mög-
lichkeit der Dekorierung als Deckelbild zeigt, findet man die Spritzrahmen
getrennt nach Farben verpackt. Das Komplettteil der Karosse, die fünf
Vinylreifen, der Decalbogen und die 8-seitige Bauanleitung komplettieren
den Inhalt.
Betrachten wir uns die Spritzrahmen und die Fahrzeugkabine etwas ge-
nauer, so fällt auf, dass zwar die Möglichkeit zur geöffneten Darstellung der
Fahrer- und Beifahrertür, sowie der Heckklappe besteht, die für lebendige
Szenen einer Präsentation aber wichtigen seitlichen Schiebetüren nur ein
festes Bestandteil sind. Die Form- bzw. Gussqualität entspricht dem der
1980er Jahre und erscheint zwar sauber, ohne Grate, Sinkstellen und viel
Häutchenbildung, dafür besitzen aber die kleineren Teile durchwegs „ver-
waschene“ Details. Bestes Beispiel hierfür sind u.a. die Blattfedern oder die
Scheibenwischer. Letztere sind übrigens die am feinsten ausgeführten
Spritzgussteile des Kits. Im weiteren sichtbaren Bereich fällt dieses Manko
besonders bei den angegossenen Griffen oder den Kurbeln der Seitenschei-
ben auf.
Der Spritzrahmen mit den Klarsichtteilen enthält hochtransparente, ver-
zerrungsfrei gespritzte Elemente, besonders die Windschutzscheibe kann
sehr überzeugen. Leider lässt sich beim vorliegenden Muster an einer
Seitenscheiben eine deutliche Schlierenbildung feststellen.
Übrigens: ESCI hat beim Design des Kits damals mitgedacht und die
Innenraumteile für links- und rechtsgesteuerte Fahrzeuge berücksichtigt.
Der Decalbogen bietet eine Markierungsoption für ein Servicefahrzeug der
Southern BritishGas Company aus dem Jahre 1984. Auf dem Decalbogen
sind weitere europäische Kennzeichen vorhanden, somit lassen sich auch
Privatfahrzeuge darstellen.
Die Einzelteile des Ford Transit sind vielfach als Steckelemente ausgeführt, die
Karosserie wurde in “einem Guss“ gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/24 Teile gesamt: 77
FORD TRANSIT MK2
Italeri 3687
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der qualitativ hochwertige Decalbogen wurde beim italienischen Spezialisten Zanchetti Buccinasco hergestellt. Perfekt im Register gedruckt und mit
minimalen Trägerüberständen versehen verspricht dieser eine leichte Verarbeitung und ein hervorragendes Ergebnis.
Die Bauanleitung ist im Italeri-typischen Format kplt. in s/w gedruckt. Als Farbreferenz wird das hauseigene AcrylicPaint Programm angegeben.
Unten: Bilder eines gebauten Modells. Quelle: Italeri
Übersetzung ins Deutsche: T. Schneider