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Special Hobby  SH72306 - 1/72

Inhalt: 3 graue Spritzrahmen mit 135 zu verwendenden Teilen 1 Klarsichtteilerahmen mit 15 Teilen 1 Decalbogen 10-seitige, farbige Bauanleitung
Vorbild: Die Fairey Barracuda wurde aufgrund des Pflichtenheftes S.24/37 des britischen Air Ministry entwickelt, das eine neue trägergestützte Maschine für die Fleet Air Arm forderte, welche vielfältige Außenlasten (Torpedos, Bomben, Rettungsboote, Radarbehälter) mitführen konnte. Sie war der erste britische träger- gestützte Ganzmetall-Torpedobomber, verfügte über ein hohes, verstrebtes Höhenleitwerk und große Fairey-Youngman-Klappen an den Flügelhinterkanten, die die für den Flugzeugträgereinsatz erforderliche niedrige Mindestgeschwindigkeit ermöglichten. Erhielten die Klappen durch den Piloten einen negativen Einstellwinkel, konnten sie auch als Sturzflugbremsen verwendet werden. Da der ursprünglich vorgesehene Flugmotor Rolls-Royce Exe nicht mehr hergestellt wurde, verzögerte sich die Erprobung des ersten Prototyps der Barracuda (RAF-Serien-Nr. P1767). Ersatzweise mit einem Motor vom Typ „Rolls-Royce Merlin 30“ von 1.260 PS ausgerüstet, machte dieser seinen Erstflug schließlich am 7. Dezember 1940. Da in dieser Kriegsphase andere Flugzeugtypen dringender benötigt wurden als die Barracuda, machte das erste Serien- flugzeug, die Barracuda Mk. I (auch bekannt als Barracuda I), erst am 18. März 1942 seinen Erstflug. Von diesem Modell wurden 30 Stück gebaut (5 davon von Westland). Die Barracuda Mk. I wurden meist für Versuche und Umschulung der Piloten verwendet. Es folgte die Barracuda Mk. II (auch Barracuda II) in 1.688 Exemplaren mit dem stärkeren Merlin 32, der eine größere Zuladung erlaubte, aber die Gesamtleistung leicht verschlechterte. Die „No. 827 Squadron“ erhielt als erste Einheit im Januar 1943 die Barracuda Mk. II. Die ersten Kampfeinsätze führte die „No. 810 Squadron“ acht Monate später bei der alliierten Landung bei Salerno (Operation Avalanche) durch. Die letzte noch im Kriege gebaute Version war die Barracuda Mk. III mit Vierblatt-Propeller und einer Wanne für ein ASV-Radar (ASV = Air to Surface Vessel) zur Bekämpfung aufgetaucht fahrender U-Boote. Vom Typ Mk. II baute Fairey 675, Blackburn Aircraft 700, Boulton Paul 300 und Westland Aircraft 13 Flugzeuge. Die Mark III wurden von Fairey (460) und Boulton Paul (392) hergestellt. Eine Mk. II wurde mit einem 1.850 PS starken Rolls-Royce Griffon VII als Prototyp für die unbewaffnete Version Mk. V ausgerüstet (eine Mk. IV wurde nicht gebaut). Dieses Flugzeug (P9976) flog am 16. November 1944. Insgesamt 30 Mk. V mit erheblich geänderter Leitwerkkonstruktion sowie anderen Modifi- kationen wurden von Fairey erst nach dem Kriege fertiggestellt. Sie wurden hauptsächlich als Schulflugzeuge eingesetzt.   Quelle: Wikipedia
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www.specialhobby.eu
Bausatz: Als Spezialist für Modellbausätze auch abseits des Mainstreams wartete der tschechische Hersteller Special Hobby vor kurzem wieder mit außergewöhnlichen Bausätzen auf. Eine dieser Neuheiten ist die bisher eher stiefmütterlich behandelte Fairey Barracuda in 1/72. Beim ersten Öffnen der Special Hobby-typischen, stabilen Stülpschachtel kommen drei graue Spritzgussrahmen mit 135 zu verbauenden Teilen, ein Rahmen Klarsichtteile mit 15 Einzelteilen, der bei Eduard produzierte Decalbogen und die 10-seitige, farbig gestaltete Bauanleitung zum Vorschein. Bei den Spritzrahmen handelt es sich um eine Kombination von elektro- galvanisch hergestellten Kleinserienformen und einer modernen Stahlform, welche die Kleinteile trägt. Betrachtet man diese genauer, so fällt einem sofort der hohe Detailreichtum und die gute Qualität der Spritzgussbauteile auf. Lediglich einige wenige Grate und Häutchen und die obligatorische Formtrennlinie an den runden Teilen müssten, neben je drei Auswerfer- marken im Innenbereich, versäubert werden. Die überzeugenden Oberflächen von Rumpf und Tragflächen enthalten scharfkantige, ver- senkte Gravuren und erhabenen Strukturen mit feinen Details. Ein Merk- mal der Barracuda sind die damals üblichen, bespannten Steuerflächen. Auch diese sind am Bausatz stimmig umgesetzt. Der Innenraum des Modells besticht durch eine reichhaltige Ausstattung. Einige Anbauten sind hierfür bereits an den Rumpfhälften enthalten. Durch die vergrößerte Materialstärke kommt es an der Außenseite zu leichten Sinkstellen, welche verfüllt werden sollten. Das sollte es dann an “Zusatzarbeiten” auch schon gewesen sein. Der Bau der Barracude beginnt -wie könnte es anders sein- mit dem Cock- pit. Hierfür hält der Kit wirklich viele Spritzgussteile bereit um eine realistische Arbeitsumgebung der Besatzung zu schaffen. Neben den diversen Gerätschaften und Strukturteilen wurde auch die Polsterauflage der Sitze gut umgesetzt. Da das fertige Modell, dank der großzügigen Verglasung, einen guten Einblick gewährt, sollte das Gurtmaterial ergänzt werden. Auch die Fahrwerkschächte besitzen bereits einige Strukturen und sind mit den detaillierten Seitenteilen für diesen Maßstab gut umgesetzt.  Schön umgesetzt für diesen Maßstab sind auch die kleinen Verdichter- schaufeln der Triebwerke. Allerdings wird man hiervon am fertigen Modell wohl nicht mehr allzu viel sehen. Das Cockpit ist ebenfalls gut detailliert, bei dem die Instrumente mit Decalelementen dargestellt werden. Da die Magister einen sehr guten Einblick in das Cockpit gewährt, sollten die Sitze mit Gurtmaterial ergänzt werden!
Oben: Die Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei gespritzt.
Erhältlich bei : specialhobby.eu Preis: ca. € 16,60
Diesen Bausatz erhalten sie bei http://specialhobby.eu
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Special Hobby  SH72306

Fairey Barracuda Mk. II  "Home Fleet" 

Maßstab:  1/72 Anzahl Teile:  ca. 150
Folienfilm
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Rechts: Dem Bausatz liegt ein Decalbogen mit allen relevanten Markierungen und Stencils bei. Dieser wurde bei Eduard gedruckt und sorgt mit seinem sehr dünnen Trägerfilm für ein perfektes Endergebnis. Unten: Die Bau- und Lackieranleitung ist, wie immer bei Special Hobby, hochwertig gedruckt und hervorragend mit farbigen Akzenten umgesetzt. Farbhinweise sind im System des Herstellers Mr.Hobby (Gunze) und Alclad II aufgeführt. Markierungsvarianten: Barracude Mk.II, BV937, 830NAS, HMS Furious, April 1944 Barracuda Mk.II, LS556 (LS550), 829 Naval Air Squadron, HMS Victorious, May 1944
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Produktidee:
Umsetzung:
Spritzguss:
Bauanleitung:
Decalqualität: