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Inhalt: 6 graue Spritzrahmen für Model T 1911 mit 101 Teilen 1 graue Spritzrahmen (Figuren) mit 25 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 12 Teilen 4 weißliche Weichgummireifen 16-seitige Bau- und Lackieranleitung Maßstab: 1/24 Produktseite: 24025 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 39,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

ICM 24025

Bauanleitung:
Als   Bauanleitung   für   den   Touring   fungiert   das   übliche A-4   große   Heft.   Mit   16   Seiten   und   56   leicht   verständlichen,   sehr   übersichtlichen   Baustufen,   kommt   man dank   der   sehr   guten   Verarbeitung   der   Bauteile   zu   einem   schnellem   Ergebnis.   Typisch   für   den   Hersteller,   ist   die Anleitung   zum   Bau   in   schwarz/weiß   gehalten. Alle   Farbangaben   und   die   Nummern   der   Baustufen   sind   rot   gedruckt.   Dieses   Mal   und   leider   enttäuschend,   ist   auch   die   Anleitung   zum   Bemalen   des   Touring ohne   Farbe.   Dies   ist   dem   Umstand   geschuldet,   dass   ICM   hier   die   original   Bauanleitung   aus   dem   Jahr   2014   mit   damaligem   Farbcode   für   die   Model   Master Linie   unverändert   beilegt.   Moderner   hingegen   ist   die   Anleitung   zum   Bau   und   Gestalten   der   Figuren.   Die   Bilder   erinnern   mich   an   einen   Modedesigner,   der gerade   beide   Figuren   gezeichnet   hat.   Mit   etwas   Phantasie   kann   man   den   einen   oder   anderen   farblichen   Akzent   noch   setzen.   ICM   gibt   hier   die   Farbsysteme der aktuellen Kooperationspartner an, Revell und Tamiya. Optionen sieht der Kit keine vor. Decals werden nicht benötigt.
Der Bausatz:
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Zieht    man    den    hochglanzbedruckten    Stülpkarton    von    der    eigentlichen Schachtel     ab     und     öffnet     den     mit     einer     Lasche     gesicherten     Deckel, erscheinen    vier    wiederverschließbare    Tüten    mit    den    darin    enthaltenen Spritzrahmen.   25   Bauteile   für   die   beiden   Figuren   verteilen   sich   auf   einem Rahmen,    der    als    Nummer    24013    American    Motorists    (1910s)    bereits erhältlich   war.   Sehr   ansprechend   modelliert,   zeigen   die   Teile   der   Dame   und die   des   Herren   feine   Details.   Aufgrund   der   Aufteilung   des   Damenrocks,   wird man   um   kleinere   Schleifarbeiten   wohl   nicht   herum   kommen.   Vorausgesetzt, die    Teile    fügen    sich    genauso    gut    zusammen    wie    die    bereits    von    ICM besprochenen   Figuren,   bleibt   die   Spachtelmasse   in   der   Schublade.   Beide gut   gekleideten   Personen   verfügen   über   ein   schön   modelliertes   Gesicht, wobei die Frau hier besonders zu Gefallen weiß. Verbleiben   noch   drei   Tüten,   eine   für   die   Spritzgussrahmen   des   Touring,   eine für    die    Glasteile    und    als    letztes    eine    für    die    aus    hellen    Vinylmaterial produzierten Reifen. Mein   Exemplar   ist   komplett   ohne   Fischhaut   oder   sonstiger   Fehler   mit   sehr vielen    schönen    Details    gefertigt.    Viel    Freude    bereiten    die    beiden    "Ford" Schriftzüge   auf   den   Trittbrettern,   die   nach   vorn   und   hinten   in   die   Kotflügel übergehen.   Stolz   prangt   der   Firmenname   auch   auf   dem   Kühlergrill.   Hier   zeigt ICM, wie toll ihre Modelle sind. Beginnend   mit   dem   Motor,   dem   man   Zündkabel   spendieren   sollte,   sofern man   die   Motorhaube   geöffnet   darstellen   will,   kommt   man   mit   der   Lackierung der   Messingteile   wie   Kühler   und   Lampen   in   Kontakt. Alcladfarbe ALC109   mit der       Spritzpistole       aufgetragen,       basierend       auf       einer       schwarzen Glanzgrundierung,   verspricht   hier   den   besten   Erfolg.   Die   Vorderachse   A9 sollte   einem   kleinem   Umbau   unterzogen   werden.   Mit   etwas   Geschick   lassen sich   so   die   Vorderräder   in   eingelenkter   Position   darstellen,   was   der   Dynamik des   Modells   zu   Gute   kommt.   Betrachtet   man   die   Bauteileübersicht   auf   Seite 3   (Rahmen   E1),   so   sucht   man   am   Spritzgussrahmen   die   Ventile   der   Räder vergebens.   Die   hat   der   Formenbauer   wohl   vergessen.   Da   hat   ICM   bis   jetzt noch   nicht   reagiert.   Diesen   kleinen   Fehler   habe   ich   schon   einmal   moniert, bei   meiner   Besprechung   des   Firetruck   von   ICM.   Durch   ihre   runde   Form   sind sie jedoch schnell selbst hergestellt. Alle    Bauteile    können    mit    der    mittlerweile    ICM-typischen    hochwertigen Ausführung   aufwarten.   Insbesondere   die   Sitzflächen   haben   es   mir   angetan. Folgt   man   der   Bauanleitung   bis   zur   Stufe   46,   darf   man   den   Türgriff   D6   der linken Tür   der   zweiten   Sitzreihe   nicht   vergessen.   Dieser   kleine   Fehler   ist   dem Zeichner   der   Anleitung   unterlaufen.   Gedanken   über   das   "Platznehmen"   der Figuren    würde    ich    mir    vor    Vollendung    des    Touring    machen.    So    wie    es aussieht,   müssen   "Beide"   vor   Montage   des   Daches   ihren   jeweiligen   Sitz einnehmen.   Es   könnte   zumindest   bei   der   Dame   sehr   eng   werden,   Sie   auf dem hinteren Platz bei montierten Dach noch auf die Sitzbank hinzusetzen. In top Qualität, glasklar und ohne Schlieren sind die Glasteile abgespritzt. Vorausgesetzt,   alle   Teile   passen   so   gut   zusammen,   wie   sie   sich   auf   dem Rahmen   präsentieren,   geht   der   Bau   schnell   vonstatten.   Für   den   Bau   benötigt man   keine   Decals.   Das   waren   noch   Zeiten,   wo   jeder   ohne   Führerschein   und Versicherung   einfach   drauf   los   fahren   konnte.   Ich   bin   nicht   ganz   sicher,   aber ich   glaube,   das   noch   nicht   einmal   die   Fahrbahnseite   festgelegt   wurde.   Im Vergleich zu heute, undenkbar. In   den   Anfängen   der   Motorisierung   zu   Anfang   des   19.   Jahrhundert   waren Gummireifen   in   ihren   natürlichen   Farben   gehalten.   So   kommen   die   hellen Weichgummireifen    dem    Modellbauer    entgegen.    Wie    auch    in    der    WWI Fliegerei   sollte   man   niemals   die   Reifen   schwarz   anmalen.   Ein   heller   Grauton der   selbigen,   wie   auf   dem   Hochglanzbild   des   Stülpkartons   gezeigt   wird,   ist hier richtig.
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/24      Teile gesamt:   142      Markierungsoptionen:    -

Model T 1911 Touring with American Motorists

ICM 24025

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Vorwort: Derzeit   bietet   ICM   11   Varianten   seines   Ford   Model   T   in   unterschiedlichsten Ausführungen   an;   einmal   mit   und   ohne   Figuren,   als   zwei   oder   Fünfsitzer   oder   als Liefer-   bzw.   Feuerwehrauto.   Katalognummer   24025   beinhaltet   den   Model T   1911 Touring   incl.   zeitgenössischen   Passagieren. Auf   dem   Rücksitz   platznehmend eine feine Dame, auf dem Fahrersitz der Herr über die 22,5 herrschenden Pferdestärken, die der 2,9 l 4-Zylinder Motor mobilisierte. Vorbild: Das   Modell   T   von   Ford   (ugs.   auch   Tin   Lizzie,   „Blechliesel“)   war   bis   1972   das   meistverkaufte Automobil   der   Welt,   als   dieser   Titel   vom   VW   Käfer   übernommen wurde. Zwischen 1908 und 1927 wurden in den Vereinigten Staaten 15 Mio. Stück gebaut. Heute existieren noch ca. 1 % aller gefertigten Exemplare. Die   Tin   Lizzie   war   das   erste   Auto,   das   mittels   Fließbandfertigung   hergestellt   wurde.   Nach   der   Umstellung   auf   Fließbandfertigung   am   14.   Januar   1914   wurde der   Verkaufspreis   von   850   $   (etwa   20.770   $   oder   19.580   €   in   heutiger Kaufkraft)   auf   370   $   (etwa   9.040   $   oder   8.520   €   in   heutiger   Kaufkraft) gesenkt.   Um   die   Fertigung   zu   beschleunigen,   wurde   zwischen   1915   und 1925    nur    in    Schwarz    produziert,    da    man    so    nur    eine    Lackierstraße brauchte   und   der   schwarze   Japan   Black   Lack   am   schnellsten   trocknete. Lange   Zeit   wurde   behauptet,   dass   Henry   Ford   der   berühmte   Satz   „You can   have   it   in   any   color   as   long   as   it's   black“   („Sie   können   ihn   in   jeder Farbe    haben,    sofern    sie    schwarz    ist.“)    nur    untergeschoben    wurde. Dieses   Zitat   ist   unvollständig.   Es   gibt   in   seinem   Buch   Mein   Leben   und Werk   im   Kapitel   Das   Geheimnis   der   Produktion   den   Satz   „Jeder   Kunde kann   seinen   Wagen   beliebig   anstreichen   lassen,   wenn   der   Wagen   nur schwarz     ist.“     Eingeführt     wurde     diese     Einheitslackierung     mit     dem Modelljahr   1914,   wobei   interessanterweise   zuvor   schwarz   gar   nicht   als lieferbare    Farbe    gelistet    wurde.    Im    Deutschen    Reich    der    Weimarer Republik      wurde      1925      in      Berlin      die      Ford      Motor      Company Aktiengesellschaft   gegründet,   die   zum   2.   Januar   1926   von   der   BEHALA (Berliner    Hafen-    und    Lagerhausgesellschaft)    eine    Getreidehalle    am Berliner     Westhafen     als     Montagehalle     anmietete.     Da     komplette Importfahrzeuge   höher   besteuert   wurden   als   Einzelteile,   wurden   dort   mit aus   den   USA   zugelieferten   Komponenten   am   1.   April   1926   die   ersten   „Blechlieseln“   von   anfangs   30   Arbeitern   montiert.   450   Personen   waren   1929   in   dem Werk   am   Westhafen   beschäftigt.   Der   Unternehmenssitz   wurde   1930   in   das   neue   Werk   Köln-Niehl   verlegt   und   die   Montage   in   Berlin   am   15.   März   1931 beendet.   Die   durch   die   immer   weiter   entwickelte   Rationalisierung   der   Fließbandfertigung   erreichten   Preissenkungen   sorgten   in   den   1920er   Jahren   trotz   der inzwischen    im    Vergleich    zu    den    Konkurrenzmodellen    veralteten    Technik    und    des    mangelnden    Komforts    noch    für    hohen   Absatz    des    T-Modells.    Die Tagesproduktionen    erreichten    zeitweilig    9.000    Stück.    Henry    Ford    hielt    lange    am    Modell    T    fest.    Auch    ein    für    die    letzten    zwei    Produktionsjahre herausgebrachtes   äußerlich   und   in   wenigen   technischen Teilen   erneuertes   Modell   konnte   das   starke   Nachlassen   des Absatzes   nicht   verhindern.   Der   dringend erwartete Nachfolger Modell A konnte nach umfassendem Umbau des Werkes ab 1927 produziert werden. Damals   schon   lagerte   Ford   Teile   der   Produktion   an   Zulieferer   aus,   um   die   Kosten   weiter   zu   senken   und   die   Effizienz   der   Produktion   zu   erhöhen.   Die Zulieferfirmen   mussten   zudem   ihre   Teile   in   Holzkisten   anliefern,   deren   Maße   von   Ford   genau   vorgegeben   waren.   Die   Kisten   wurden   im   Werk   zerlegt   und   die Bretter im Fahrzeug verwendet.  Quelle: Wikipedia
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind hoch transparent und schlierenfrei abgespritzt.
News
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Oben:   Im   Gegensatz   zu   den   kleineren   1/35er   Modellen   sind   an   den   Felgen keine Ventile vorhanden.
Ganz   besonders   wissen   die   feinen   Details   der   Spritzrahmen   zu   überzeugen. Siehe Logos, Kühlergrill und Sitzflächen etc.