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Inhalt:
•
3 graue Spritzrahmen mit 76 Teilen
•
1 Spritzrahmen mit einer Montagehilfe
•
1 Ätzteilebogen (Kupfer) mit 12 Teilen
•
1 Kunstdruck ”Patentschrift” in A4
•
16- seitige Bauanleitung in A4
Maßstab:
1/24
Produktseite:
24040
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 69,99
Fazit:
Man
möge
mir
meinen
Enthusiasmus
in
der
obigen
Bausatzbeschreibung
verzeihen,
doch
der
Bausatz
ist
schlichtweg
genial!
Sicherlich
wird
er
nicht
die
große
Masse an Auto-Modellbauern ansprechen, da der Benz Motorwagen selbst für eingefleischte Oldtimer-Bastler schon “retro” ist.
Doch
Sammler
und
sogar
Dioramen-
bzw.
Vignettenbauer
kommen
vollends
auf
ihre
Kosten.
Besonders
nach
ICM´s
angekündigten
zeitgenössischen
Figuren
zum Modell. Die beigelegte Seite der Patentschrift ist obendrein ein willkommenes Gimmick für eine ansprechende Präsentation.
Apropos
Kosten!
Hier
haben
wir
wohl
den
einzigen
(kleinen)
Wermutstropfen.
Trotz
der
relativ
wenigen
Teile
liegt
der
Bausatz
bei
offiziellen
69,-
Euro!
Was
sicherlich
für
viele
Modellbauer
über
der
Schmerzgrenze
für
solch
ein
Modell
liegen
wird…
Investiert
man
dies
aber,
so
hat
man
definitiv
einen
wahren
“must
have”-Kit auf dem Basteltisch liegen.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Juni 2020
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Benz Patent-Motorwagen
1886
ICM 24040
Bauanleitung:
Die
Bauanleitungen
des
Motorwagens
ist
in
puncto
Übersichtlichkeit
und
Abbildungsgröße
vorbildlich
umgesetzt.
Besondere
Aufmerksamkeit
verdient
der
Einsatz
der
Montagehilfe
ab
Seite
12.
Farbcodes
sind
im
System
der
ICM
Kooperationspartner
Tamiya
und
Revell
aufgeführt.
Zur
Lackierung
liefert
die
letzte
Seite eine farbige 3-Seiten Ansicht.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Das
allererste
Automobil
der
Welt
als
hochwertigen
Bausatz,
das
ist
schon
eine
gewisse
Attraktion.
Umso
mehr,
da
sich
nach
dem
ersten
Bekanntwerden
dieses
neuen
ICM
Projektes
vermutlich
jeder
interessierte
Modellbauer
mit
der
Frage
beschäftigte,
wie
wird
die
Modellschmiede
aus
der
Ukraine
wohl
die
-selbst
für
den
relativ
großen
Maßstab
1/24-
extrem
filigranen
Räder
bewerkstelligen?
Mit
Bravur,
wie
man
im
Dezember
2019
anhand
des
ersten
gebauten
Testshots
feststellen
durfte.
Kurze
Zeit
später
konnte
man
das
ICM
Modell-Highlight
dann
auch
schon
auf
dem
Basteltisch
liegen haben.
Sehen wir uns nun die Teile etwas genauer an:
Viel
ist
nun
wirklich
nicht
dran
am
Erstlingswerk
von
Benz,
genauso
verhält
es
sich
mit
der
um
den
Faktor
24
verkleinerten
Version
in
unseren
Händen,
wenn
man
die
nüchtern
und
doch
attraktiv
gestaltete
Hochglanzschachtel
zum
ersten
Male
öffnet.
Sicher
in
Folie
verpackt
kommen
ein
Mittelgroßer
und
drei
kleine
Spritzrahmen
zum
Vorschein.
Wie
gesagt,
es
ist
nicht
viel
dran
an
dem
Teil…
Doch
die
Spritzgussteile
haben
es
in
sich!
Selbstredend
für
ICM´s
aktuellen
Qualitätsstandard,
findet
man
weder
Häutchenbildung,
Grate,
noch
relevante
Sinkstellen.
Einzig
die
obligatorische,
minimale
Formtrennlinie
gehört
hier
und
da
versäubert.
Alles
in
allem,
Spritzgusstechnik
in
Perfektion.
Sehr
fein
und
detailreich
kommen
die
Motorbauteile
daher,
ebenso
wie
die
Hölzer
des
Fußbereiches
des
“Kutschbocks”.
Schön
abgesteppt
wurde
das
Sitzpolster
umgesetzt,
vorbildlich
natürlich
mit
sichtbaren
Knöpfen.
Besonders
interessant
ist
auch
der
in
sich
verwundene
Antriebsriemen
zur
Kraftübertragung.
Wichtig
bei
alle
dem:
Um
Bruch
beim
Heraustrennen
der
filigranen
Einzelteile
zu
vermeiden,
sollte man besser eine Microsäge statt einer Zange nehmen.
Nun
zum
Highlight
des
Kits,
den
Photoätzteilen
aus
Kupfer.
Diese
befinden
sich
in
einer
separaten,
stabilen
Papptasche.
Darauf
befinden
sich
die
Speichen
mit
Nabenkranz
und
je
eine
dreiteilige
Kette
zum
Radantrieb
samt
der
Ritzel.
Die
Dreiteilung
macht
daraus
eine
täuschend
echte
“Fahrradkette”.
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/24
Teile gesamt: 164 Markierungsoptionen: -
Benz Patent-Motorwagen 1886
ICM 24040
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Kupfer
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Vorbild:
Der
Benz
Patent-Motorwagen
Nummer
1
ist
das
erste
von
Carl
Benz
erbaute
Automobil
mit
Verbrennungsmotor.
Das
Patent
für
dieses
Dreiradfahrzeug
wurde
von
Benz
am
29.
Januar
1886
eingereicht
und
als
DRP
Nr.
37435
am
2.
November
1886
erteilt.
Am
3.
Juli
1886
führte
Benz
die
erste
öffentliche
Probefahrt
mit dem Unikat in Mannheim durch. Er gilt als der erste praxistaugliche Kraftwagen der Welt und setzt somit die Geburtsstunde des modernen Automobils.
Kernstück
des
Wagens
war
ein
Einzylinder-Viertaktmotor
mit
einem
Hubraum
von
0,954
Litern.
Einige
Details
finden
sich
heute
noch
an
Motoren:
Kurbelwelle
mit Gegengewichten, elektrische Zündung und Wasserkühlung.
„Eine
Tourenzahl
von
250
Touren
pro
Minute
erschien
mir
genügend,
ja
sogar
sehr
viel,
und
ich
konnte
feststellen,
dass
dieser
Motor
etwa
2/3
Pferdestärke
ergab.“ so Carl Benz.
Spätere
Messungen
ergaben
0,75
PS
(551
W)
bei
400/min.
Der
für
damalige
Verhältnisse
mit
rund
110
Kilogramm
leichte
Motor
hatte
einen
Zylinder
mit
offenem
Kurbelgehäuse,
einen
über
eine
Exzenterstange
gesteuerten
Einlass-
Gleitschieber
und
ein
Auslass-Tellerventil,
betätigt
über
Nockenscheibe,
Stoßstange
und
Kipphebel.
Geschmiert
wurde
er
über
Tropföler.
Das
große
Schwungrad
konzipierte
Benz
für
den
Einbau
in
das
Fahrgestell
liegend,
weil
er
befürchtete,
dass
bei
senkrechter
Anordnung
wegen
der
Kreiselwirkung
die
Lenkung
und
die
Standfestigkeit
des
Fahrzeuges
in
engen
Kurven
beeinträchtigt
werde.
Ein
von
Benz
entwickelter
Oberflächen-Vergaser
bereitete
das
Gemisch
auf
und
enthielt
gleichzeitig
auch
einen
Benzinvorrat
von
4,5
Litern.
Wobei
es
sich
nicht
um
Benzin
im
Sinne
von
Ottokraftstoff
handelte,
sondern
um
ein
als
Ligroin
bezeichnetes
Leichtbenzin,
das
in
Apotheken
erhältlich
war.
Die
Zusammensetzung
des
Benzin-Luft-Gemisches
konnte
mit
einem
Hülsenschieber
korrigiert
werden,
der
die
Löcher
für
die
Zusatz-Ansaugleitung
mehr
oder
weniger
abdeckte
und
so
die
Leistungsabgabe
regelte.
Im
Fahrzeug
fand
sich
dieser
Schieber gut erreichbar unterhalb des Fahrersitzes.
Der
Zündung
widmete
Benz
etliche
Versuche,
bis
er
eine
Lösung
fand,
die
der
damals
geringen
Leistung
des
Batteriestromes
angepasst
war.
Er
transformierte
den
Strom
mit
einem
von
Heinrich
Daniel
Rühmkorff
entwickelten
Funkeninduktor
auf
höhere
Spannung.
Auch
die
Zündkerze
war
eine
Eigenentwicklung.
Spätere
Untersuchungen
zeigten,
dass
der
Werkstoff
ihrer
Elektroden
mit
dem
handelsüblicher
Zündkerzen
der
1930er
Jahre
weitgehend
übereinstimmte.
Die
Kühlung
des
Verbrennungsmotors
war
ein
besonderes
Problem,
denn
er
konnte
nicht
wie
ein
stationärer
Motor
einfach
an
eine
Kühlwasserleitung
angeschlossen
werden.
Benz
verfiel
auf
eine
einfache
Verdampfungskühlung
(Siedekühlung),
die
sich
bei
der
geringen
Leistung
als
wirkungsvoll
und
ausreichend erwies.
Angelassen
wurde
der
Motor
durch
beherztes
Drehen
des
Schwungrades.
Dass
der
Treibstoffvorrat
im
Vergaser
nicht
für
eine
längere
Strecke
reichte,
störte
Benz
beim
Patent-Motorwagen
nicht
weiter.
Immerhin
brauchte
der
Antrieb
des
Fahrzeugs
auf
100
Kilometer
rund
10
Liter
des
seinerzeit
noch
immer
als
gefährlich geltenden Ligroins.
Quelle: Wikipedia
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Unten:
Die
erste
Seite
der
damaligen
Patentschrift
liegt
als
Kunstdruck
bei.
Perfekt für eine ansprechende Präsentation des Modells.
originalundmodell.de
Perfekt
gelöst,
liefert
ICM
eine
Montage-
und
Biegehilfe
für
die
Adaption
der
jeweils
zwei
Radhälften
mit
den
Kupferteilen.
31
Metallösen
an
den
äußeren
Enden
des
Speichensterns
müssen
bei
den
großen
Rädern
in
die
filigranen
Aufnahmen.