© originalundmodell.de 2020
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
originalundmodell.de
ICM 32005
Inhalt:
•
5 graue Spritzrahmen mit 142 Teilen
•
1 Klarsichtrahmen mit 8 Teilen
•
1 Decalbogen
•
16-seitige, s/w Bau- und farbige Lackieranleitung
Vorwort:
Derzeit
ist
wohl
kein
Hersteller
so
Konsequent
bei
der
Umsetzung
ihrer
Modelle
wie
die
Ukrainische
Modellbauschmiede
aus
Kiew.
Ob
Ju
88
oder
He
111,
um
nur
zwei
zu
nennen,
bringt
ICM
fast
die
ganze
Bandbreite
der
sich
zum
Teil
nur
geringfügig
unterscheidenden
Typen
heraus.
Genauso
verfahren
Sie
mit
dem
Modell der Polikarpow I-16. Bereits mehrfach Gegenstand unserer Bausatzberichte, darf ich nun die neueste Version, den Typ 17 vorstellen.
Vorbild:
Die
Polikarpow
I-16
war
ein
sowjetisches
Jagdflugzeug
aus
den
1930er-Jahren
mit
einem
luftgekühlten
Neunzylinder-Sternmotor.
Der
im
Zentralen
Konstruktionsbüro
des
Moskauer
Staatlichen
Flugzeugwerkes
Nr.
1
unter
der
Leitung
von
Nikolai
Polikarpow
entwickelte
Tiefdecker
in
Gemischtbauweise
war
das
erste
in
Serie
gefertigte
Flugzeug
mit
Einziehfahrwerk.
Insgesamt
wurden
8.643
Maschinen
gebaut,
davon
1.639
als
zweisitzige
Trainerversion.
Mit
ihrer
oft
unterschätzten
Wendigkeit
hatte
sie,
selbst
als
bereits
betagtes
Flugzeugmuster
und
bei
hoffnungsloser
Unterlegenheit,
immer
wieder
Überraschungserfolge.
Sie
erhielt
verschiedene
Beinamen:
Wegen
der
kritischen
Start-
und
Landeeigenschaften
nannten
sie
die
sowjetischen
Luftstreitkräfte
Ischak
(Esel);
auch
wurde
sie
dort
und
bei
den
Luftstreitkräften
Finnlands
Jastrebok
(Falke)
genannt,
weil
sie
in
der
Luft
stehen
zu
können
schien.
Im
Spanischen
Bürgerkrieg
nannten
sie
die
republikanischen
Truppen
halb
anerkennend,
halb
geringschätzig
Mosca
(Fliege),
und
auf
Seiten
ihrer
Gegner,
der
Falangisten
und
der
in
Spanien
kämpfenden
deutschen
Legion
Condor,
hatte
sich
Rata
(Ratte)
eingebürgert.
Piloten
der
japanischen
Heeresluftstreitkräfte,
denen
sie
im
Japanisch-Chinesischen
Krieg
gegenüberstand,
nannten
sie
abschätzig
Abu
(Pferdebremse).
Ebenfalls
bekannt
wurde
die
Polikarpow
I-16
in
der
Anfangsphase
des
„Unternehmens
Barbarossa“,
des
Überfalls
der
Wehrmacht
auf
die
Sowjetunion,
mit
dem
am
22.
Juni
1941
der
Deutsch-Sowjetische
Krieg begann.
(Quelle: Wikipedia)
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In
diesem
Bausatz
befindet
sich
der
Typ
17,
der
auf
die
meistproduzierte
Version
der
Polikarpow
I-16
dem
Typ
10
folgte.
Nach
dem
öffnen
der
bekannt
stabilen
Schachtel,
mit
einem
schönen
Hochglanzbild
auf
dem
Deckel,
kommt
exakt
der
gleiche
Kit
wie
der
des
Vorgängermodells
ICM
32004
zum
Vorschein.
Um
die
Versionsunterschiede
im
Modell
umzusetzen,
wird
ein
neuer
Spritzrahmen
F
beigelegt.
Dadurch
steigt
die
Anzahl
der
Bauteile auf nunmehr 150 Stück.
Für
dieses
Muster
gilt
das
selbige,
wie
die
von
mir
bereits
beschriebenen
Varianten
der
Polikarpow
I-16,
insbesondere
dem
Artikel
über
eben
den
Typ
10,
den
Sie
hier
auf
Kitchecker
nachlesen
können.
Mit
der
gleichen
Akribie,
wie
bei
dem
Modell
im
Gesamten
zu
erkennen
ist,
ist
auch
der
neue
Rahmen
F
umgesetzt
worden.
Die
ab
1938
eingeführte
Version
des
Typ
17
bedingte
einige
Änderungen,
die
in
die
Serie
übernommen
werden
mussten.
Augenscheinlich
verstärkte
man
die
Bewaffnung
in
Form
zweier
flügellafettierter
SchWAK
(Schpital’ni-Wladimirow)
20
mm
Kanonen,
und
behielt die bereits bei dem Typ 10 eingeführten nachrüstbaren Ski bei.
Die
abgespeckten
Verkleidungen
der
Fahrwerksstreben
und
neue,
mit
einem
stärkeren
Dorn
zur
Aufnahme
der
Ski
versehene
Fahrwerksstreben,
samt
beweglicher
Mechanik
der
Kufen,
reihen
sich
in
die
gewohnt
gute,
ja
zum
Teil
sehr
gute
Ausführung
der
gesamten
Bauteile
ein.
Ein
neuer
Schleifsporn
mit
großer
Auflagefläche
und
eine
neue,
untere
Abdeckung
der
Abgasführung gesellen sich dazu.
Die
zwei
ganz
kleinen
Sinkstellen
auf
dem
feststehenden
Teil
des
Höhenruders
sind
nicht
mehr
vorhanden.
Da
hat
ICM
reagiert
und
anscheinend
sofort
nachgebessert.
Diese
befanden
sich
gegenüber
dem
innenliegenden
Führungszapfen.
Laut
Anleitung
werden
20
der
insgesamt
142
grauen
Plastikteile
nicht
benötigt
und
doch
sind
es
einige
wenige
mehr,
da
man
sich
für
ein
Fahrwerk
mit
Laufrädern
oder
eines
mit
Kufen
entscheiden
muss.
Öffnet
man
den
Geschossaustritt
der
SchWAK’s
und
den
unteren
Lufteintritt
der
stirnseitigen
Motorverkleidung,
kommt
man
dem
Original
noch
näher.
Spritzgussrahmen
C
beherbergt
den
Motor
M-25W
zu
zwei
Hälften
samt
9
Auspuffkrümmer
incl.
der
Motorhalterung.
Alle
Abgasstutzen
sollten
aufgebohrt
werden,
wobei
die
unteren
zwei
dieses
Mal
aus
dem
Rahmen
E
zu
verwenden
sind.
Die
Feinheiten
des
Motors
mit
den
Stösselstangen
und
den
Ansaugrohren
hinter
dem
Motor
samt
den
Kühlrippen,
sind
von
allen
bisher
angebotenen
Modellen
die
Besten,
die
in
Spritzguss
erhältlich
sind.
Die
ganze
Baugruppe
ist
vollkommen
ausreichend,
da
der
ganze
Antrieb
schlecht
bis
gar
nicht
einsehbar,
mit
dem
verstellbaren
Kühllufteinlass
der
Stirnseite
und
den
seitlichen
Verkleidungen
abgedeckt,
wird.
Sollte
man
aber
geneigt
sein,
die
Cowling
geöffnet
darzustellen,
kommt
man
um
eine
weitere
Verfeinerung
nicht
umher.
Ein
in
Eigenregie
angefertigtes
Zündgeschirr
ist
unerlässlich.
Da
aber
wie
vorher
beschrieben,
der
Motor
unter
der
Cowling
verschwindet,
geht
die
Ausarbeitung
der
Details
vollends
in
Ordnung.
Gleiches
gilt
für
die
vor
dem
Cockpit
installierten
7,62-mm-MG
SchKAS
(Schpital’ni-komarizki).
Diese
Maschinengewehre
gelten
als
die
besten
im
Zweiten
Weltkrieg
verwendeten
Waffen
dieses
Kalibers,
die
in
Flugzeuge
zum
Einsatz
kamen.
Eigentlich
ist
von
den
MG´s
am
Modell
nicht
mehr
allzu
viel
zu
sehen.
Auch
der
kleine
Formversatz unter einem zehntel Millimeter ist nicht mehr vorhanden.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
I-16 type 17
WWII Soviet Fighter with Ski
Nahezu
identisch
ist
die
Bau-
und
Lackieranleitung
mit
dem
des
Vorgänger
Modells.
Ab
Seite
10
leistet
sich
der
Grafiker
aber
einen
Fauxpas.
Es
wird
zwar
vorbildlich
auf
die
Montage
der
Kufen
eingegangen,
deren
23
Baustufen
keinen
Zweifel
über
den
Verbleib
der
Bauteile
aufkommen
lässt.
Jedoch
findet
man
keinerlei
zeichnerische
Darstellung,
will
man
denn
eine
I-16
Typ
17
mit
Laufräder
bauen.
Sollten
Sie
nur
über
diesen
Kit
verfügen,
schauen
sie
einfach
auf
den
Bericht
zur
I-16
Typ
10.
Hier
haben
wir
den
Bauplan
mit
den
einzelnen
Baustufen
abgebildet.
Alles
Andere
ist
wie
gewohnt
einwandfrei.
Die
farbige
Darstellung
der
vier
möglichen
Varianten,
wovon
eine
mit
Kufen
ausgerüstet
ist,
schließt
die
Bau
und
Lackieranleitung
auf
den
Seiten
15
und
16
ab.
ICM
bleibt
sich
hier
mit
den
angegebenen
Farbsystemen
von
Revell
und
Tamiya
treu.
Wie
immer
wünsche
ich
mir
eine
Bezeichnung
der
zu
verbauenden
Bauteile
am
Modell.
Hier
dürfen sich fast alle Hersteller von Modellbausätzen aller Art angesprochen fühlen.
Fazit:
Bis
auf
dem
kleinen
Fauxpas
in
der
Bauanleitung
(Kufen/Fahrwerk
und
Seil
für
die
Einziehmechanik),
präsentiert
sich
der
Typ
17
der
Polikarpow
I-16
von
ICM
in
der
gewohnt
guten
bis
sehr
guten
Qualität.
Nicht
nur
Freunde
der
russischen
Luftfahrt
freut
es,
dass
ICM
seine
Serie
der
„RATA“
kontinuierlich
ausbaut.
Dank
der
im
Grunde
einfachen
Konstruktion
des
Originals
ist
auch
das
Modell
einfach
zu
montieren
und
bietet
dadurch
allen
Ansprüchen
seitens
der
Modellbauer gerecht zu werden.
Diesen sehr empfehlenswerten und an alle Modellbauer gerichteten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Guido Veik
März 2020
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Mit
gut
24
Teilen
ist
das
im
Original
karge
Cockpit
sehr
gut
ausgestattet.
Die
im
Vorbild
mit
vier
Längsgurten
und
11
Halbspanten
aufgebauten
Halbschalen
des
Rumpfes
wurden
in
der
Innenseite
der
Rumpfhälften
dargestellt.
Fünf
an
den
Seitenwänden
anzubringenden
Teile,
darunter
die
Kurbel
für
das
Seilzuggesteuerte
Fahrwerk
und
das
mit
einem
schönen
Decal
in
schichtbauweise
zu
bauende
Instrumentenbrett
sind
voll
des
Lobes.
Sofern
die
größere
der
beiden
Gasflaschen
den
Sauerstoff
beinhaltet,
bitte
ich
um
nochmalige
Recherche,
da
nach
meinen
Unterlagen
erst
der
Typ
24
mit
einer
Sauerstoffversorgung
ausgestattet
wurde.
Unbedingt
muss
man
das
Seil,
welches
mittig
am
Rad
angebracht
ist,
um
das
Fahrwerk
einzuziehen,
in
Eigenregie
verwirklichen.
Auf
dieses
Detail
geht
die
Anleitung
nicht
ein.
Fotos
von
Originalen
finden
sich
hierfür
genug
im
Internet.
Schlierenfrei
und
glasklar
zeigt
sich
der
Klarsichtrahmen
gefertigt.
Die
Darstellung
mittels
Decal
und
dem
vorgesetzten
glasklaren
Instrumentenbrett
versprechen
nahezu
perfekt
im
Maßstab
umzusetzenden
Realismus.
Bleibt
noch
die
Frage
der
Gurte.
Da
haben
es
die
Hersteller
nicht
leicht.
Separat
beigelegte
Ätzteile
sind
nicht
jedermanns
Sache,
auf
dem
Sitz
angegossene
ebenso
wenig.
Decals
sind
für
mich
nichts.
Bleibt
vielleicht
als
bester
Kompromiss
ein
Pilot
mit
Gurten.
ICM
beweist
ja
mit
seinen
Figuren
im
35er
und
32er
Maßstab
eine sehr glückliche Hand.
Da
es
sich
um
den
gleichen
Bausatz
handelt
wie
beim
Typ
10
erspare
ich
mir
eine
Trockenpassung
des
Rumpfes
mit
dem
kompletten
Flügel,
da
anzunehmen
ist,
dass
dieser
genauso
gut
passt
wie
der
der
ganzen
Familie.
Spachtelmasse
wird
nicht
benötigt.
Ein
kleiner
Überstand
der
Kontur
von
der
Hinterkante
des
Flügels
hin
zum
Rumpf
auf
der
Unterseite
ist
zu
verschleifen.
Mit
den
Spannten
des
Cockpits
wird
sich
die
Konstruktion
zusätzlich
noch
versteifen.
Der
dreiteilige
Flügel
fügt
sich
passgenau
zusammen,
dergleichen
gilt für den Rumpf.
Maßstab:
1/32
ICM Produktseite:
32005
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 49,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32
Teile gesamt: 150 Markierungsoptionen: 4
I-16 type 17 WWII Soviet Fighter
ICM 32005
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kunstharzform
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Voll
des
Lobes
bin
ich
mit
dem
kleinen
Bogen
Wasserschiebebilder.
Auf
einem
hauchdünnen
Trägerfilm
ist
die
einzige
Farbe
Rot
satt
gedruckt.
Weiß
und
schwarz
stehen
hier
in
nichts
nach.
Selbst
die
Stunden
auf
der
Uhr
kann
man
lesen. Die Rasterung ist perfekt. Herz, was willst du mehr.