© originalundmodell.de 2020
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
originalundmodell.de
ICM 32006
Inhalt:
•
4 graue Spritzrahmen mit 118 Teilen
•
1 Klarsichtrahmen mit 8 Teilen
•
1 Decalbogen
•
16-seitige, s/w Bau- und farbige Lackieranleitung
Vorwort:
Derzeit
ist
wohl
kein
Hersteller
so
Konsequent
bei
der
Umsetzung
ihrer
Modelle
wie
die
Ukrainische
Modellbauschmiede
aus
Kiew.
Ob
Ju
88
oder
He
111,
um
nur
zwei
zu
nennen,
bringt
ICM
fast
die
ganze
Bandbreite
der
sich
zum
Teil
nur
geringfügig
unterscheidenden
Typen
heraus.
Genauso
verfahren
Sie
mit
dem
Modell
der
Polikarpow
I-16.
Bereits
mehrfach
Gegenstand
unserer
Bausatzberichte,
darf
ich
nach
der
Winter-Version
mit
Schneekufen
nun
auch
nun
den
Typ
10 in chinesischen Diensten vorstellen.
Vorbild:
Die
Polikarpow
I-16
war
ein
sowjetisches
Jagdflugzeug
aus
den
1930er-Jahren
mit
einem
luftgekühlten
Neunzylinder-Sternmotor.
Der
im
Zentralen
Konstruktionsbüro
des
Moskauer
Staatlichen
Flugzeugwerkes
Nr.
1
unter
der
Leitung
von
Nikolai
Polikarpow
entwickelte
Tiefdecker
in
Gemischtbauweise
war
das
erste
in
Serie
gefertigte
Flugzeug
mit
Einziehfahrwerk.
Insgesamt
wurden
8.643
Maschinen
gebaut,
davon
1.639
als
zweisitzige
Trainerversion.
Mit
ihrer
oft
unterschätzten
Wendigkeit
hatte
sie,
selbst
als
bereits
betagtes
Flugzeugmuster
und
bei
hoffnungsloser
Unterlegenheit,
immer
wieder
Überraschungserfolge.
Sie
erhielt
verschiedene
Beinamen:
Wegen
der
kritischen
Start-
und
Landeeigenschaften
nannten
sie
die
sowjetischen
Luftstreitkräfte
Ischak
(Esel);
auch
wurde
sie
dort
und
bei
den
Luftstreitkräften
Finnlands
Jastrebok
(Falke)
genannt,
weil
sie
in
der
Luft
stehen
zu
können
schien.
Im
Spanischen
Bürgerkrieg
nannten
sie
die
republikanischen
Truppen
halb
anerkennend,
halb
geringschätzig
Mosca
(Fliege),
und
auf
Seiten
ihrer
Gegner,
der
Falangisten
und
der
in
Spanien
kämpfenden
deutschen
Legion
Condor,
hatte
sich
Rata
(Ratte)
eingebürgert.
Piloten
der
japanischen
Heeresluftstreitkräfte,
denen
sie
im
Japanisch-Chinesischen
Krieg
gegenüberstand,
nannten
sie
abschätzig
Abu
(Pferdebremse).
Ebenfalls
bekannt
wurde
die
Polikarpow
I-16
in
der
Anfangsphase
des
„Unternehmens
Barbarossa“,
des
Überfalls
der
Wehrmacht
auf
die
Sowjetunion,
mit
dem am 22. Juni 1941 der Deutsch-Sowjetische Krieg begann.
(Quelle: Wikipedia)
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Die
beiden
größeren
der
4
mittelgrauen
Spritzrahmen
füllen
die
Grundfläche
des
Kartons
fast
vollständig
aus.
Großzügig
sind
die
Bauteile
auf
den
Rahmen
verteilt.
Auch
die
Teilezahl
ist
überschaubar,
was
angesichts
des
Vorbilds
ja
auch
nicht
verwunderlich
ist.
Auffallend
sind
beide
Rumpfhälften
des
A
Rahmens,
die
mittig
platziert
mit
einer
großen
Flügelwurzel,
geschützt
durch
einen
umlaufenden
Spritzgussrahmen,
ca.
4
–
5
cm
hoch
aufragen.
Umgeben
von
den
Reifenhälften,
den
Seiten-,
Höhen-
und
Querrudern,
der
Abdeckung
der
MG´s,
dem
verstellbaren
Kühleinlauf
und
dem
Heckteil
A7,
präsentieren
sich
die
Teile
in
einwandfreier
Spritzgusstechnik.
Sehr
schön
wiedergegeben
sind
die
mit
Stoff
bespannten
Steuerflächen
der
„Rata“.
Bis
auf
die
Querruder
können
alle
anderen
beweglich
dargestellt
werden.
Über
Landeklappen
verfügte
ja
die
„Mosca“
nicht,
dafür
konnten
im
Landeanflug
die
über
mehr
als
2/3
der
Spannweite
großen
Querruder
im
Landeanflug
auf
15 Grad gesetzt werden, womit Sie den Landeanflug unterstützten.
19
der
insgesamt
118
grauen
Plastikteile
werden
für
diese
kleine
Maschine
nicht
benötigt.
Diese
vom
Grundbausatz
her
überzähligen
Teile
beinhaltet
zum größten Teil der neue Rahmen E.
Einen
neuen
Unterflügel,
die
rechte
Rumpfhälfte,
Propeller,
Spinner,
Motorcowling,
linke
obere
Querruderhälfte,
Schleifsporn,
zwei
neue
Abgaskrümmer
und
demzufolge
eine
neue
untere
Motorverkleidung.
Gewissermaßen
muss
man,
um
den
Typ
10
zu
verwirklichen,
das
bereits
bekannte
Modell
zurückrüsten.
So
fällt
die
Verstärkung
am
Querruder
weg,
der
Flügel
erlaubt
keine
Mitnahme
von
Abwurflasten
und
die
Zugangsklappe
auf
der
rechten
Seite
am
Rumpf
hinter
dem
Cockpit
gibt
es
auch
nicht
mehr.
Diese
und
weitere
kleinere
Änderungen
hat
ICM
gekonnt
bei
diesem
Modell
berücksichtigt.
Mit
der
gleichen
Akribie
wie
bei
dem
gesamten
Modell,
ist
der
neue
Rahmen
umgesetzt
worden.
Der
neue
Unterflügel
zeigt
die
gleichen
feinen
Details
wie
dem
aus
Metall
und
Stoffbespannten
hinteren
Flügelbereich.
Der
scharfkantige
Propeller,
die
komplette
Motorverkleidung
und
die
Fahrwerksteile
reihen
sich
in
die
gewohnt
gute
Qualität
der
Bausatzteile
ein.
Dabei
setzten
die
Modellfabrikanten
von
ICM
die
Auswerfermarken
der
Fahrwerksverkleidungen
hinter
der
Längsachse
der
Fahrwerksstreben.
Ein
gut
gelöster
Kompromiss,
den
irgendwo
müssen
Sie
ja angebracht werden. Zudem sind sie sehr einfach zu beseitigen.
Öffnet
man
noch
den
Geschossaustritt
der
MG´s
und
den
unteren
Lufteintritt
der
stirnseitigen
Motorverkleidung,
ist
man
auf
der
sicheren,
detailreicheren
Seite.
Als
dritter
Spritzgussrahmen
in
grau
beherbergt
Rahmen
C
den
Motor
M-25W zu zwei Hälften samt 9 Auspuffkrümmer incl. der Motorhalterung.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
I-16 type 10
WWII China Guomindang AF Fighter
Die
übersichtlich
aufgebaute
Bauanleitung
des
Flugzeugs
führt
in
58
Baustufen
zum
fertigen
Modell
und
hält
keine
großen
Überraschungen
bereit.
Die
Titelseite
und
der
Bemalungsteil
sind
in
Vollfarbe
ausgeführt.
Wie
üblich
seit
2017,
besziehen
sich
die
Farbangaben
auf
die
Systeme
der
Kooperationspartner
Revell und Tamiya.
Fazit:
Auch
der
Typ
10
der
Polikarpow
I-16
in
chinesischen
Diensten
präsentiert
sich
in
gewohnt
gut
bis
sehr
guter
ICM-Qualität.
Dank
der
im
Grunde
einfachen
Konstruktion des Originals ist auch das Modell einfach zu montieren und bietet dadurch allen Ansprüchen seitens der Modellbauer gerecht zu werden.
Diesen sehr empfehlenswerten und an alle Modellbauer gerichteten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Guido Veik
März 2020
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Alle
Abgasstutzen
müssen
aufgebohrt
werden,
wobei
die
unteren
zwei
neu
sind.
Da
sind
einfach
Grenzen
im
Spritzguss
gesetzt.
Die
Feinheiten
des
Motors
mit
den
Stösselstangen
und
den
Ansaugrohren
hinter
dem
Motor
samt
den
Kühlrippen
sind
von
allen
bisher
angebotenen
Modellen
die
derzeit
besten
auf
dem
Markt
erhältlichen.
Die
ganze
Baugruppe
ist
vollkommen
ausreichend,
da
der
ganze
Antrieb
schlecht
bis
gar
nicht
einsehbar
mit
dem
verstellbaren
Kühllufteinlass
der
Stirnseite
und
den
seitlichen
Verkleidungen
abgedeckt
wird.
Sollte
man
aber
geneigt
sein,
die
Cowling
geöffnet
darzustellen,
kommt
man
um
eine
weitere
Verfeinerung
nicht
umher.
Ein
in
Eigenregie
angefertigtes
Zündgeschirr
ist
unerlässlich.
Da
aber
wie
vorher
beschrieben,
der
Motor
unter
der
Cowling
verschwindet,
geht
die
Ausar-
beitung der Details vollends in Ordnung und sucht derzeit seinesgleichen.
Gleiches
gilt
für
die
vor
dem
Cockpit
installierten
7,62-mm-MG
SchKAS.
Eigentlich
ist
von
diesen
am
Modell
nichts
mehr
zu
sehen.
Da
fällt
dann
auch
der kleine Formversatz unter einem zehntel Millimeter nicht ins Gewicht.
Mit
gut
24
Teilen
ist
das
im
Original
karge
Cockpit
sehr
gut
ausgestattet.
Die
im
Vorbild
mit
vier
Längsgurten
und
11
Halbspanten
aufgebauten
Halb-
schalen
des
Rumpfes
wurden
in
der
Innenseite
der
Rumpfhälften
dargestellt.
Fünf
an
den
Seitenwänden
anzubringenden
Teile,
darunter
die
Kurbel
für
das
seilzuggesteuerte
Fahrwerk,
zwei
Gasflaschen
wovon
die
größere
der
beiden
sicherlich
den
Sauerstoff
beinhaltet
und
das
mit
einem
schönen
Decal
in
schichtbauweise
zu
bauende
Instrumentenbrett
sind
voll
des
Lobes.
Unbedingt
muss
man
das
Seil,
welches
mittig
am
Rad
angebracht
ist,
um
das
Fahrwerk
einzuziehen,
in
Eigenregie
verwirklichen.
Auf
dieses
Detail
geht
die
Anleitung
nicht
ein.
Fotos
von
Originalen
finden
sich
hierfür
genug
im
Internet.
Schlierenfrei
und
glasklar
zeigt
sich
der
Klarsichtrahmen
gefertigt.
Die
Darstellung
mittels
Decal
und
dem
vorgesetzten
glasklaren
Instrumentenbrett
versprechen
nahezu
perfekt
im
Maßstab
umzusetzenden
Realismus.
Bleibt
noch
die
Frage
der
Gurte.
Da
haben
es
die
Hersteller
nicht
leicht.
Separat
beigelegte
Ätzteile
sind
nicht
jedermanns
Sache,
auf
dem
Sitz
angegossene
ebenso
wenig.
Decals
sind
für
mich
nichts.
Bleibt
vielleicht
als
bester
Kompromiss
ein
Pilot
mit
Gurten.
ICM
beweist
ja
mit
seinen
Figuren
im
1/32er
Maßstab eine glückliche Hand.
Da
es
sich
um
den
gleichen
Bausatz
handelt
wie
beim
Type
24
erspare
ich
mir
eine
Trockenpassung
des
Rumpfes
mit
dem
kompletten
Flügel,
da
anzunehmen
ist,
dass
dieser
genauso
gut
passt
wie
der
des
Erstlingswerks
der
Typenreihe.
Spachtelmasse
wird
nicht
benötigt.
Ein
kleiner
Überstand
der
Kontur
von
der
Hinterkante
des
Flügels
hin
zum
Rumpf
auf
der
Unterseite
ist
zu
verschleifen.
Mit
den
Spannten
des
Cockpits
wird
sich
die
Passung
zusätzlich
noch
versteifen.
Der
dreiteilige
Flügel
fügt
sich
passgenau
zusammen, dergleichen gilt für den Rumpf.
Maßstab:
1/32
ICM Produktseite:
32006
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 49,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32
Teile gesamt: 126 Markierungsoptionen: 4
I-16 type 10 WWII China Guomindang AF Fighter
ICM 32006
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kunstharzform
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Voll
des
Lobes
bin
ich
mit
dem
kleinen
Bogen
Wasserschiebebilder.
Auf
einem
hauchdünnen
Trägerfilm
sind
die
beiden
Hauptfarben
Weiß
und
Hellblau
satt
gedruckt.
Auch
die
Instrumente
können
sehr
überzeugen.
Selbst
die
Stunden
auf der Uhr kann man lesen. Die Rasterung ist perfekt.
Oben: sehr filigran umgesetzte Zylinderköpfe