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Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32 Teile gesamt: 121 Markierungsoptionen: 4
Bücker Bü 131D with German Cadets (1939-1945)
ICM 32034
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
ICM 32034
Inhalt:
•
3 graue Spritzrahmen mit 88 Teilen (Flugzeug)
•
1 grauer Spritzrahmen mit 25 Teilen (Figuren)
•
1 transparenter Spritzrahmen mit 4 Teilen
•
1 Decalbogen
•
16+2 seitige Bau- und Lackieranleitung
Vorbild:
1933
in
Berlin-Johannistal
ins
Leben
gerufen,
ist
die
Bücker
131
Jungmann
des
schwedischen
Konstrukteurs
Anders
Johan
Anderson
das
erste
Modell
der
Bücker
Flugzeugbau,
deren
Gründer
Carl
Clemens
Bücker
war.
Als
leichtes
zweisitziges
Schulflugzeug
entworfen,
legte
Anderson
die
Maschine
als
einstieligen
Doppeldecker
mit
stoffbespannten
Tragflügel
aus
Holz,
einem
aus
Stahlrohr
geschweißten
ebenfalls
mit
Stoff
überzogenem
Rumpfgerüst
samt
Leitwerk
aus.
Einzig
im
Bereich
des
Motors
verwendete
man
Leichtmetall.
Eine
aus
der
Endphase
des
Ersten
Weltkrieges
bekannte
Konstruktionsweise.
Am
27
April
1934
erhob
sich
die
Bücker
131
mit
einem
80
PS
starken
Hirth
HM
60
R
erstmalig
in
die
Luft.
Die
erste
Serie
A
wurde
nicht
nur
an
die
Flugschulen
in
Deutschland
geliefert,
sondern
auch
im
Export
bis
hin
zu
Lizenzproduktion
in
acht
Ländern
benutzt/hergestellt.
1938
ersetzte
die
D-Version
die
vorangegangene
B-Version,
die
sich
äußerlich
durch
ein
größeres
Spornrad
unterscheiden
lies.
Beide
treibt
ein
leistungsfähiger
Hirth
HM
504
A2
Reihenvierzylinder
mit
hängenden
Zylindern
an.
Über
5
Minuten
lang,
darf
man
diesen
Motor
bei
einer
Drehzahl
von
2530/min
105
PS
abverlangen,
die
sich
auf
85
PS
bei
2360/min
zur
Dauerleistung
reduzieren.
Viele
der
fähigsten
Piloten
dieser
Ära
bekamen
auf
diesem
schönen
kleinen
Doppeldecker
ihren
ersten
fliegerischen Schliff. Auf ca. 5000 hergestellten Bücker 131 aller Versionen entfielen ca. 3000 Stück auf einheimische Produktion.
Um
die
immer
schwieriger
werdende
Versorgungslage
für
Ersatzteile
des
Hirthmotors
zu
umgehen,
rüstete
man
einige
Maschinen
mit
einem
Lycoming-
Boxermotor
aus,
der
nach
Meinung
vieler
Luftfahrtenthusiasten
die
elegante
Linienführung
der
Bücker
zerstörte.
Allerdings
konnte
Sie
so
flugfähig
gehalten
werden und zählt auch aufgrund eines Nachbaus aus Polen zu einem der meist verbreittesten Oldtimer-Flugzeugen dieser Tage.
Technische Daten (Bü 131 B)
(Quelle Wikipedia)
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Die
neue
(Set-)
Variante
der
Bücker
131
bringt
ICM
in
der
bekannten
stabilen
und
für
dieses
Modell
großzügigen
Verpackung,
bestehend
aus
wiederverschließbarer
Innenschachtel
samt
Stülpdeckel
in
Hochglanz.
Hinzugefügt
wurde
das
ICM
Figurenset
mit
der
Szenerie
einer
typischen
Fliegerausbildung,
welches
bisher
separat
unter
der
Artikelnummer
32103
zu bekommen war.
Die
im
Modell,
wie
ursprünglich
im
Original
eher
einfach
aufgebaute
Bü
131
kommt
mit
relativ
wenigen
Teilen
aus.
So
verwundert
es
nicht,
dass
der
Bausatz
aus
lediglich
zwei
grauen
Spritzgussrahmen
und
einem
kleinen
Klarsichtrahmen
besteht.
Lediglich
der
Zusatzrahmen
B2
(fest
angegossen
am
große
Spritzrahmen
B)
liefert
die
Versionsspezifischen
Teile
für
die
Vorkriegsversion dieses Trainers.
Das
Modell
bietet
eine
realistisch
wirkende
Bespannung
der
Flächen,
mit
den
typischen
durchdrückenden
Holmen.
Der
Cockpitbereich
ist
gut
einsehbar,
insbesondere
dann,
wenn
man
die
Einstiegsklappen
offen
anbaut.
Natürlich
ist
der
Rohrrahmen
der
Kabine
akkurat
und
fein
umgesetzt.
Vorsorglich
sollte
man
die
feinen
Rundteile
mit
einer
Microsäge
herauslösen
um
Bruch
zu
vermeiden.
Einige
Leitungen
und
natürlich
das
Gurtmaterial
ergänzt,
und
schon
wirkt
der
Bereich
stimmig
und
lebendig.
Wem
die
Wandstärke
der
Sitze
zu
groß
ist,
für
den
hält
Aires
und
Eduard
Abhilfe
bereit.
Auch
wären
somit
die
nur
hier
anzutreffenden,
ungünstig
platzierten
Auswerfermarken
erledigt.
Etwas
ungewöhnlich
ist
die
Wahl
der
Instrumententafel
als
Klarsichtteil.
Da
die
mitgelieferten
Decalelemente
der
Instrumente
darauf
angebracht
werden,
erschließt
sich
mir
der
Sinn
nicht
so
ganz.
Auch
für
den
Hirth
Reihenmotor
besteht
die
Möglichkeit
diesen
bei
offenen
Verkleidungen
zu
zeigen.
Dieser
ist
mit
sehr
guten
Details
und
feinen
Kühlrippen
umgesetzt.
Auch
hier
gilt:
Möchte
man
diese
Möglichkeit
wahrnehmen,
so
sollte
eine
entsprechende
Recherche
zur
Anbringung
von
Leitungen und Schläuchen nicht fehlen.
Wie
bei
einem
modernen
Bausatz
obligatorisch
sind
auch
hier
die
Steuerflächen variabel anzubauen.
Achtgeben
sollte
man
auf
die
Wahl
des
Verspannungsmaterials,
möchte
man
eine
wirklich
originalgetreue
Replik
erstellen.
Im
Original
wurde
hierfür
ein
aerodynamischer
Spanndraht
verwendet.
Meines
Wissens
bietet
derzeit
nur
RB
Productions
flache
Spanndrähte,
geführt
unter
British
Streamline
Wire. Die Anschlüsse bitte nicht vergessen!
Die Einzelteile warten mit feinen Details und messerscharfen Konturen auf.
Ungünstig platzierte Auswerfermarken befinden sich auf den Sitzen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Bücker Bü 131D
with German Cadets (1939-1945)
Die
Bauanleitung
der
Bü
131D
erstreckt
sich
auf
übersichtliche
16
Seiten
mit
leicht
verständlichen
Baustufen
in
angenehmer
Abbildungsgröße
und
führt
ohne
wenn
und
aber
auch
beim
Modellbau-Anfänger
zu
einem
vorzeigbaren
Modell.
Für
die
Figuren
liegt
das
übliche
beidseitig,
farbig
bedruckte
A4
Blatt
als
Anleitung bei. Als Farbreferenz sind die Systeme von Revell und Tamiya angegeben.
Markierungsoptionen:
•
Bücker Bü 131D, 2./JG 54, Russland, März 1942
•
Bücker Bü 131D, 2./JG 54, Russland, Sommer 1942
•
Bücker Bü 131D, Stab III/NJG 1, Deutschland 1943
•
Bücker Bü 131D, Bad Aibling, Deutschland 1944
Fazit:
Nach
jahrzehntelanger
Wartezeit
auf
einen
Spritzgussbausatz
dieses
Typs
im
großen
Maßstab,
setzte
ICM
seit
2018
dankenswerterweise
und
Zug
um
Zug
die
militärisch
und
zivil
genutzten
Maschinen
um.
Der
vorliegende
Bausatz
kann
trotz
der
überschaubaren
Anzahl
an
Teilen
sehr
überzeugen
und
ist
auch
gerade
für den Neuling im Doppeldeckerbau der perfekte Einstieg. Ob szenisch umgesetzt oder als Einzelmodell, ein Blickfang in der Vitrine ist gewiss!
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider
Februar 2020
Unten: CAD-Bilder/Modell
Quelle: ICM
Oben: Der Motorblock ist sehr filigran wiedergegeben.
Maßstab:
1/32
ICM Produktseite:
32034
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 49,95
Der Bausatz:
Bauanleitung:
• Spannweite: 7,40 m
• Länge: 6,62 m
• Höhe: 2,25 m
• Flügelfläche: 13,50 m²
• Leermasse: 380 kg
• Max. Startmasse: 680 kg
• Triebwerk: ein Reihenmotor Hirth HM 504 A-2 (78 kW / 105 PS)
• Startrollstrecke: 130–140 m (je nach Quelle)
• Landerollstrecke: 120–135 m (je nach Quelle)
• Max. Horizontalfluggeschwindigkeit: 183 km/h in Bodennähe
• Reisegeschwindigkeit: 170 km/h
• Höchst zulässige Geschwindigkeit: 350 km/h
• Minimalgeschwindigkeit: 82 km/h
• Max. Steigleistung in Bodennähe: 3,2–3,8 m/s (je nach Quelle)
• Dienstgipfelhöhe: 3000 m
• Reichweite: 400 km
Oben: Realistisch wirkende Bespannung auf den Tragflächen.
Bauanleitung in Auszügen
Links:
Sauber,
exakt
im
Register
und
mit
leuchtenden
Farben
gedruckt,
liefert der Decalbogen alle Elemente für vier Maschinen der Luftwaffe.
Der
Trägerfilm
der
Kennung
ist
jeweils
durchgängig,
kann/sollte
also
bei
Bedarf getrimmt werden. Elemente für die Instrumententafeln sind enthalten.
originalundmodell.de
Wie
eingangs
bereits
geschrieben,
lassen
sich
mit
diesem
Set
dynamische
Szenen
des
Schulbetriebs
rund
um
diesen
bekannten
deutschen
Doppeldecker
umsetzen.
Der
zusätzliche
Spritzrahmen
beinhaltet
drei
Figuren
in
Fliegerkombi,
wobei
einer
beim
Anlegen
des
Fallschirms
Hilfe
durch seine Kameraden erhält.
Im
Gegensatz
zum
Flugzeugmodell
stammt
der
graue
Figurenrahmen
aus
einer
Kunstharzform,
die
in
klassischem
Musterbau
hergestellt
wurde.
Die
Figuren
werden
jeweils
aus
mindestens
6
Teilen
zusammengesetzt,
exzellente
Details
sind
an
jedem
Teil
erkennbar,
wie
etwa
ausdrucksstarke
Gesichtszüge,
den
Faltenwurf
der
Fliegerkombinationen,
die
Reißver-
schlüsse
oder
die
Verschnürung
des
Fallschirms.
Die
Ausführung
der
Bauteile lässt eine problemlose Passung vermuten.